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Black Dagger 19 - Liebesmond

Black Dagger 19 - Liebesmond

Titel: Black Dagger 19 - Liebesmond Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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dachte sie, auch sie wollte das … doch bevor sie zur Tat schritt, horchte sie noch einmal tief in sich hinein, ob dort die alte Panik aufkeimte. Denn sie wollte auf keinen Fall mittendrin die Nerven verlieren.
    Doch in ihrem Innern blieb es still. Das Hier und Jetzt war ausnahmsweise so lebendig und fesselnd, dass die Vergangenheit nicht mal mehr als Echo oder Schatten existierte – in diesem Moment war alles wie weggefegt.
    Und sie wusste genau, was sie wollte.
    No’One streckte den Arm aus und zog sich über seinen unglaublich breiten Brustkorb. Es war fast ein Witz, wie groß er war, die Gegensätzlichkeit ihrer Körper schien absurd – und doch hatte sie keine Angst. Die festen Muskeln seiner Brust und die breiten Schultern flößten ihr keine Furcht ein.
    Sie verstärkten nur ihren Hunger nach seinem Blut.
    Seine Brust schoss nach oben, als sie sich darauf absenkte, und dann diese Hitze! Sie brodelte unter seiner Haut und befeuerte ihr körperliches Verlangen, so wie ein Köcheln zum Siedepunkt führt.
    Es war so lange her, dass sie einen Vampir gebissen hatte. Damals in ihrer frühen Jugend war es nur unter strenger Beobachtung ihres Vaters und der anderen männlichen Vertreter ihrer Blutlinie geschehen: Das hatte die Angelegenheit zu etwas Zeremoniellem gemacht, bei dem die Biologie durch die Gesellschaft und gesellschaftliche Erwartungen gezügelt wurde.
    Sie war nie erregt gewesen. Und sollte es der feine Gentleman gewesen sein, den sie benutzt hatte, so hatte er es klugerweise nicht gezeigt.
    Das hier war das Gegenteil all ihrer früheren Erfahrungen.
    Das hier war roh und wild … und sehr erotisch.
    » Nimm von mir«, befahl er, biss die Zähne zusammen und schob das Kinn vor, sodass sein Hals noch mehr entblößt war.
    Als sie den Kopf senkte, zitterte sie von Kopf bis Fuß, und dann biss sie ohne jede Anmut zu …
    Diesmal seufzte sie.
    Sie konnte sich nicht erinnern, je etwas wie ihn geschmeckt zu haben. Es war ein überwältigender Sinnesrausch in ihrem Mund, auf ihrer Zunge, in ihrer Kehle. Sein Blut war so viel reiner und stärker als alles vorherige, und dann diese Kraft. Es war, als würde sich die Potenz seines Kriegerkörpers in ihren Körper ergießen und sie verwandeln.
    » Nimm mehr«, drängte er in brüchigem Ton. » Nimm alles …«
    Sie tat wie befohlen und veränderte leicht die Haltung ihres Kopfs, damit sie ihre Lippen noch besser um seinen Hals schließen konnte. Als sie dann mit frischem Appetit trank, trat ihr überdeutlich das Gewicht ihrer Brüste ins Bewusstsein, die auf seinen Rippen ruhten. Und das Ziehen in ihrem Magen, das immer stärker zu werden schien, egal wie viel sie trank. Und wie matt sich ihre Beine plötzlich anfühlten … so, als wollten sie nur noch locker auseinanderfallen.
    Für ihn.
    Ihre strenge Zurückhaltung löste sich vollkommen auf und schien unwiederbringlich verloren, aber wen kümmerte das? Sie ging vollkommen auf in diesem Gefühl, alles andere verlor an Bedeutung – außer ihr Verlangen nach mehr von dem, was er ihr bot.

31
    Kurz nachdem No’One zugebissen hatte, überwältigte Tohr ein Orgasmus. Es ließ sich einfach nicht aufhalten: Seine Eier zogen sich zusammen, pulsierende Stöße durchströmten seinen Schaft, und dann kam er explosionsartig und unter heftigen Zuckungen unter dem Laken.
    » Fuuuck … No’One …«
    So als wüsste sie, was vorging und wofür er ihre Erlaubnis erbat, nickte sie an seinem Hals. Und dann nahm sie seinen Arm und schob ihn unter das Laken.
    Sie musste ihn nicht zweimal auffordern.
    Er spreizte die Beine und strich im Rhythmus ihres Saugens über seinen steifen Schwanz. Und als er erneut zum Höhepunkt kam und seine Erektion unkontrolliert zuckte, langte er weiter nach unten, umschloss seinen Sack und drückte fest zu. Hochgenuss und Schmerz bildeten einen Zerrspiegel, in dem sich die konträren Empfindungen verbanden und jedes Gefühl verstärkten: von den Fängen in seinem Hals bis zu den Eruptionen unterhalb der Gürtellinie.
    Dieses Loslassen, dieses Vergessen des Schmerzes, mit dem er Tag und Nacht kämpfte, war so eine verdammte Erleichterung. Er war wie ein gefrorener See, der kurzzeitig auftaute, er genoss es in vollen Zügen, für No’One offen zu sein und einfach dazuliegen unter ihrem zierlichen Körper, gefesselt von ihrem Fliegengewicht und ihrem kraftvollen Biss.
    Es war so lange her, dass irgendetwas Schönes in den Permafrost seiner Seele vorgedrungen war. Und weil er wusste, dass all seine

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