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Black Dagger 20 - Schattentraum

Black Dagger 20 - Schattentraum

Titel: Black Dagger 20 - Schattentraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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bestanden. In dem Moment, als ich mich für euch beide opfern wollte, war ich frei – und nach einigen Überlegungen habe ich entschieden, dass ich lieber auf der Erde bin und gute Taten vollbringe, als da oben in den Wolken zu hocken. Denn wisst ihr was? Irgendwie bin ich auf den Geschmack gekommen, diese Mitgefühlskiste ist voll mein Ding. Außerdem gibt’s im Himmel kein Maury.«
    »G enau das unterscheidet ihn auch von der Hölle«, meinte Tohr trocken.
    »G anz genau.« Der Engel wedelte mit seinen gehaltvollen Tüten. »A lso, was sagt ihr? Es gibt auch Pommes, nur kein Eis. Ich wusste nicht, wie lange es dauern würde, bis mir jemand aufmacht, und ich wollte nicht, dass es schmilzt.«
    Tohr sah Autumn an. Sie beide sahen den Engel an.
    Dann traten sie zusammen auf ihn zu und umarmten ihn, und siehe da, Lassiter erwiderte die Umarmung.
    »I ch bin wirklich froh, dass es funktioniert hat«, flüsterte er, jetzt vollkommen ernst. »F ür euch beide.«
    »D anke, Mann«, sagte Tohr. »I ch schulde dir etwas … Scheiße, ich schulde dir alles.«
    »V ieles hast du selbst bewirkt.«
    »A ußer diesem letzten Teil«, meinte Autumn. »D as warst du, Lassiter.«
    »A ch. Ist doch selbstverständlich. Unter Freunden.«
    Die drei lösten sich voneinander, und nach einem Moment der Befangenheit gingen sie ins Esszimmer. Als sie an einem Ende der Tafel saßen und Lassiter die Burger verteilte, musste Tohr lachen. Mit einem Burger hatte seine Geschichte mit diesem Engel begonnen … und hier saßen sie nun wieder.
    »V iel besser als in dieser Höhle, was?«, murmelte Lassiter und reichte die Pommes herum.
    Tohr sah Autumn an und konnte nicht fassen, was sie alles miteinander durchgemacht hatten. »J a. Wirklich, absolut … sehr viel besser.«
    »A ußerdem gibt es hier Kabelfernsehen.«
    Als Lassiter ihnen zuzwinkerte, fingen Tohr und Autumn an zu grinsen.
    »S o ist es. Und die Fernbedienung gehört dir, wann immer du willst.«
    Lassiter lachte bellend. »V erdammt, du musst mir wirklich dankbar sein.«
    Tohr blickte Autumn in die Augen und nickte. »D arauf kannst du deinen Arsch verwetten. Dankbar. Das bin ich. Unendlich dankbar.«
    Und damit küsste er seine Geliebte … und biss in seinen Big Mac.

Noch mehr düstere Romantik in:

Leseprobe
    FALLEN ANGELS – D er Rebell
    Unten, im kalten Wald um das Monroe Motel & Suites stand Veck genau im grellen Scheinwerferlicht des Krankenwagens, seinen Partner de la Cruz zur Rechten, seinen Kumpel Bails zur Linken. So hell angestrahlt, fühlte er sich wie auf einer Bühne, während Kroner auf einer Bahre durchs Unterholz gerollt wurde.
    Nur dass ihn lediglich ein einziger Mensch ansah.
    Sophia Reilly vom Dezernat für Interne Ermittlungen.
    Sie stand etwas abseits, und als ihre Blicke sich trafen, wünschte er sich, sie würden sich unter anderen Umständen begegnen – wieder einmal. Zum ersten Mal über den Weg gelaufen waren sie sich, als er diesem blöden Paparazzo eine gezimmert hatte.
    Gegen diese Scheiße hier wirkte ein Faustschlag allerdings wie ein Picknick.
    Er hatte sie sofort gemocht, als er ihr zum ersten Mal die Hand schüttelte, und dieser erste Eindruck hatte sich heute Abend noch verstärkt: Der Polizist in ihm war mehr als angetan von ihren Fragen und ihrem Vorgehen. Selbst wenn er sie belogen hätte – was er nicht hatte –, hätte sie es gemerkt.
    Aber sie mussten aufhören, sich auf diese Weise zu treffen. Buchstäblich.
    Drüben auf dem Parkplatz hörte man ein Knallen, als die Sanitäter die Türen des Transporters zuschlugen, dann setzte der Wagen zurück, und mit ihm verschwand das Licht seiner Scheinwerfer. Als Reilly sich umdrehte, um ihm nachzublicken, wurde sie von Dunkelheit umhüllt – bis sie eine Taschenlampe anknipste.
    Ehe sie zu ihnen zurückkam, beugte sich de la Cruz rasch zu ihm vor und fragte leise: »Wollen Sie einen Anwalt?«
    »Wozu sollte er einen Anwalt brauchen?«, blaffte Bails.
    Veck schüttelte den Kopf. So gut er die Loyalität seines Kollegen nachvollziehen konnte, aber Bails hatte offenbar momentan um einiges mehr Vertrauen in ihn als er selbst. »Das ist eine vernünftige Frage.«
    »Also, wollen Sie?«, flüsterte de la Cruz.
    Reilly umrundete die Blutpfütze und schlängelte sich durch die Baumstämme und Äste, ein paar Zweige knackten unter ihren Füßen. Es dröhnte in seinen Ohren.
    Sie blieb vor ihm stehen. »Ich werde morgen noch ein paar Fragen haben, aber fürs Erste können Sie nach Hause.« Veck verengte

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