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Black Dagger 20 - Schattentraum

Black Dagger 20 - Schattentraum

Titel: Black Dagger 20 - Schattentraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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der Zeit, mit dem Mist aufzuhören.
    Es war an der Zeit, ein Mann zu sein.
    Als Blay sich aufrichtete, als hätte er eine Botschaft empfangen, dachte Qhuinn: Ganz genau, mein Freund, unsere Zukunft hat begonnen.

Epilog
    Am nächsten Abend drehte sich Tohrment im Bett herum und sah Autumn auf den Laken neben sich liegen. Sie war warm und bereit, als er sie bestieg, sie spreizte die Schenkel für ihn und empfing ihn bereitwillig, als er tief in ihr versank und sich in ihr bewegte.
    Sie waren zusammen eingeschlafen, waren in einen Schlummer gesunken, wie es ihn nur gab, wenn eine Reise zu Ende ging und das Zuhause schließlich wieder am Horizont auftauchte.
    »L ass mich dich küssen«, flüsterte er leise in die Dunkelheit hinein.
    Ihre Lippen fügten sich ihm, er ließ die Zügel los und sein Körper übernahm. Sein Höhepunkt war kein Erdbeben, sondern mehr eine Welle, eher das Lösen einer Spannung als eine wilde Explosion von Sternen. Und während er sie weiter in diesem sanften Rhythmus ritt, während er seine Autumn liebte, vergewisserte er sich, dass sie real war – dass sie beide real waren.
    Als es vorbei war, ließ er kraft seines Willens eine Lampe auf dem Nachtkästchen aufleuchten und fuhr ihr Gesicht mit den Fingern nach. Und als sie ihn anlächelte, war er auf einmal von der Existenz eines wohlwollenden Schöpfers überzeugt.
    Sie würden sich vereinen, dachte er. Und er würde sich ihren Namen in den Rücken ritzen lassen, gleich unter Wellsies, den Namen, den er ihr selbst gegeben hatte. Und sie würde seine Shellan sein, für die Zeit, die ihnen vergönnt war.
    »M öchtest du etwas essen?«, flüsterte er.
    Sie lächelte noch breiter. »B itte.«
    »D ann bin ich gleich zurück.«
    »W arte, ich möchte mitkommen. Ich weiß nicht, was ich will.«
    »D ann gehen wir zusammen runter.«
    Es dauerte etwas, bis sie es dann wirklich aus dem Bett schafften, ihre Pyjamas anhatten und durch den Flur mit den Statuen liefen.
    Am Kopf der Treppe blieb Autumn stehen, als würde sie sich an die vergangene Nacht erinnern und wollte nun vorsichtshalber nicht mehr in die Nähe dieses Ortes kommen – als könnte sie erneut in den Schleier gesaugt werden.
    Mit einem verständnisvollen Nicken hob er sie hoch. »I ch trage dich.«
    Als sie in sein Gesicht blickte und die Hand an seine Wange legte, musste sie nichts sagen. Er wusste genau, woran sie dachte.
    »I ch kann auch nicht glauben, dass Lassiter uns gerettet hat«, meinte er.
    »I ch will nicht, dass er leidet.«
    »I ch auch nicht. Er war ein guter Kerl. Ein echter … Engel, wie sich herausgestellt hat.«
    Tohr stieg die Treppe hinab, vorsichtig, Stufe um Stufe, mit seiner kostbaren Fracht. Unten angekommen, pausierte er und betrachtete das Apfelbaummosaik. Zwei Frauen hatte er am Fuße eines Apfelbaums losgelassen … jetzt konnte er eine von ihnen über diesen Baum zurücktragen – dank dieses Engels, der irgendwie ein Wunder bewirkt hatte.
    Er würde diesen Mistkerl vermissen. Das würde er wirklich. Und er würde ihm für immer dankbar sein für …
    Da klingelte es an der Tür, laut und vernehmlich.
    Mit einem Stirnrunzeln schielte Tohr zur Standuhr neben der Tür zur Speisekammer. Zwei Uhr nachmittags? Wer um alles in der Welt konnte …
    Es klingelte erneut.
    Er überquerte das Mosaik, bereit, seine Brüder zu rufen, wenn es notwendig war, und blickte auf den Monitor …
    »H eilige … Scheiße.«
    »W er ist es?«
    Tohr setzte Autumn ab, betätigte den Türöffner für die innere Tür und schob seine zukünftige Shellan hinter sich, für den Fall, dass Tageslicht eindrang.
    Lassiter kam hereinstolziert, als wäre er der Herr des Hauses. Er hatte seine alte prahlerische Haltung wieder angenommen, sein Lächeln war breit und verschroben wie eh und je, und sein blond-schwarzes Haar war mit frischen Schneeflocken gesprenkelt.
    Während Tohr und Autumn ihn mit offenen Mündern bestaunten, hielt er zwei große McDonalds-Tüten in die Höhe.
    »I ch habe Big Macs für uns alle«, erklärte er fröhlich. »A uf die stehst du doch, weißt du noch?«
    »W as zum …« Tohr hielt seine zukünftige Shellan etwas fester, nur für alle Fälle … denn nach den Ereignissen der letzten Zeit konnte alles passieren. »W as machst du hier?«
    »E s ist dein Glückstag, Arschloch.« Der Engel drehte sich einmal um sich selbst, sodass seine Piercings aufblitzten und die McDonalds-Tüten flogen. »W ie sich herausstellte, wurden drei von uns geprüft, und ich habe

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