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Black Dagger 20 - Schattentraum

Black Dagger 20 - Schattentraum

Titel: Black Dagger 20 - Schattentraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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von einem Haus?«
    »M ir gefällt nun einmal die Aussicht.«
    »D u meinst wohl die von mir an deinem Grab?«, bemerkte V und nickte in Richtung Assails Hand, die in seiner Tasche verschwunden war.
    Assail wölbte eine Braue und zog eine lange kubanische Zigarre hervor, die er jedem demonstrativ zeigte. Dann langte er in eine Seitentasche, förderte ein goldenes Zippo zutage und ließ es sein gut bewaffnetes Publikum sehen.
    »S onst noch jemand? Nein?« Er knipste das Ende der Zigarre ab und zündete sie an, anscheinend völlig unbeeindruckt davon, dass sich sein Kopf noch immer im Fadenkreuz der vier Waffen befand.
    Nach ein paar Zügen sagte er: »A lso, ich hätte da eine Frage.«
    »F ang mir bloß nicht so an«, murmelte V.
    »I st das der Grund, warum du mich schließlich doch angerufen hast?«, fragte Wrath.
    »J a.« Der Vampir rollte seine Zigarre zwischen Daumen und Zeigefinger hin und her. »P lanst du, die Gesetze bezüglich des Handels mit Menschen in irgendeiner Form zu ändern?«
    Tohr lehnte sich zur Seite und spähte in den Teil des Hauses, den er einsehen konnte – was nicht eben viel war: eine moderne Küche, ein kleiner Teil des Esszimmers, dahinter ein Wohnzimmer. Nachdem sich niemand in den leeren Räumen bewegte, konzentrierte er sich wieder auf das Geschehen vor ihm.
    »N ein«, sagte Wrath. »S olange die Geschäfte unbemerkt bleiben, kannst du tun und lassen, was du willst. Welche Art von Handel betreibst du?«
    »E inzelhandel.«
    »W elche Waren?«
    »S pielt das eine Rolle?«
    »W enn du nicht antwortest, gehe ich davon aus, dass es um Drogen oder Frauen geht.« Wrath sah ihn prüfend an, als keine Antwort kam. »A lso, was von beidem ist es?«
    »F rauen bringen nur Scherereien.«
    »D iese Drogenscheiße bleibt selten unbemerkt.«
    »N icht wie ich meine Geschäfte betreibe.«
    V schaltete sich ein. »D ann steckst du also hinter der Selbstmordserie unter den Zwischenhändlern.«
    »K ein Kommentar.«
    Wrath runzelte erneut die Stirn. »W arum kommst du gerade jetzt damit an?«
    »S agen wir mal, ich bin einer interessierten Partei zu viel begegnet.«
    »D rück dich bitte etwas genauer aus.«
    »N un, eine davon ist um die eins achtzig groß. Dunkler Bürstenhaarschnitt. Ihr Name reimt sich auf Sex, und ihr Körper ist wie dafür gemacht.«
    Oh nein, das hast du jetzt nicht gesagt, dachte Tohr …
    Ein Fauchen aus Johns Mund brachte alle dazu, die Köpfe zu drehen. John hatte den Blick auf Assail geheftet, als würde er ihm, zumindest gedanklich, mit den Zähnen die Kehle aufreißen.
    »I ch bitte um Verzeihung«, näselte Assail. »I ch wusste nicht, dass du in irgendeiner Form mit ihr bekannt bist.«
    Tohr knurrte anstelle seines Sohnes – obwohl sie sich zerstritten hatten: »E r ist verdammt noch mal mehr als nur mit ihr bekannt. Also kannst du dir jegliche Spekulationen aus dem Kopf schlagen – und halte dich fern von ihr.«
    »A ber sie war es doch, die zu mir gekommen ist.«
    Oh je. Das kam nicht so gut an …
    Ehe die Sache noch eskalierte, hob Wrath die Hand. »M ich kümmert es einen Dreck, was du mit den Menschen so anstellst – vorausgesetzt, du räumst hinterher wieder auf. Aber wenn du erwischt wirst, ist es deine Sache.«
    »U nd was, wenn unsere Spezies meine Geschäfte behindert?«
    Wrath deutete ein Lächeln an, doch sein brutales Gesicht zeigte nicht die Spur von Humor. »H ast du schon jetzt Probleme, dein Revier zu verteidigen? Na, dann rate mal. Pech gehabt, wenn du dich nicht halten kannst.«
    Assail neigte den Kopf. »A lso gut …«
    Klirrendes Glas hinter ihnen schnitt jede Unterhaltung ab, die Zeit zog sich wie ein Kaugummi in die Länge: Da waren Schüsse.
    Mit einem mächtigen Satz sprang Tohr über die spanischen Fliesen auf sein Ziel zu, nämlich Wrath.
    Als ein Hagel von Kugeln mit einem Rat-tat-tat-tat gegen die Rückseite des Hauses schlug, riss er den König zu Boden und bedeckte ihn so gut es ging mit seinem Körper. Alle anderen, inklusive Assail, duckten sich ebenfalls und suchten Schutz an den Wänden.
    »M ein König, bist du getroffen?«, zischte Tohr in Wraths Ohr, während er eine SMS losschickte, um Verstärkung anzufordern.
    »V ielleicht am Hals«, kam ein Stöhnen zurück.
    »B eweg dich nicht.«
    »D u liegst auf mir drauf. Was glaubst du denn, wie ich mich bewegen soll?«
    Tohr wandte den Kopf, um nach den anderen zu sehen. V kümmerte sich um Assail, er hatte die Hand um seine Kehle geschlossen und presste ihm die Waffe an die

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