Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Black Dagger 20 - Schattentraum

Black Dagger 20 - Schattentraum

Titel: Black Dagger 20 - Schattentraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
Vom Netzwerk:
gesenkt, mein König, und folge mir.«
    »W as du nicht sagst.«
    Tohr bewegte sich, so schnell er sich traute, und führte den König zur Wand, wo er sich mit ausgestreckter Hand selbst orientieren konnte.
    »W aschmaschine«, warnte Tohr und zog Wrath zur Seite und um den Kasten herum. »T rockner. Drei Schritte bis zur Tür. Zwei. Einen. Stufe nach unten.«
    Assail beobachtete sie, als sie an ihm vorbeikamen. »U nglaublich, er ist wirklich blind.«
    Wrath trat vor Assail, zückte seinen Dolch und hielt ihm die Spitze direkt unter die Nase. »A ber mein Gehör funktioniert einwandfrei.«
    Assail wäre vermutlich zurückgewichen, aber er war gefangen zwischen einer Wand, einem Pistolenlauf und einer Dolchspitze – da blieb kaum Platz zum Manövrieren. »D as sehe ich.«
    »D iese Unterredung ist noch nicht vorbei«, sagte Wrath.
    »I ch habe nichts mehr zu bereden.«
    »A ber ich. Gib acht, mein Sohn – sollten wir feststellen, dass du irgendetwas mit dieser Sache hier zu tun hast, wohnst du demnächst in einer Holzkiste.«
    »I ch war’s nicht. Ich schwöre es – ich bin Geschäftsmann, nichts weiter. Ich will einfach nur meine Ruhe haben.«
    »W ie rührend«, presste V hervor, während Tohr Wrath zum Weitergehen drängte.
    Sie kamen in die Garage, wo Tohr mit Wrath im Krebsgang die anderen Fahrzeuge umrundete, bis sie vor dem Van standen. Tohr inspizierte ihn kurz, dann öffnete er die Hecktüren und schob den mächtigsten Vampir des Planeten hinein, als wäre er ein Gepäckstück.
    Dann schloss er die Türen und atmete einmal tief durch, ehe er zur Fahrerseite rannte und sich hinters Steuer schwang. Die Innenbeleuchtung blieb noch eine Weile an, nachdem er sich in den Fahrersitz geworfen hatte, und der Schlüssel steckte tatsächlich, genau wie Assail gesagt hatte. Das Fahrzeug erfreute sich wirklich einer bemerkenswerten Sonderausstattung: Es gab zwei große Benzintanks, einen verstärkten Fahrerkäfig aus Stahl und Scheiben in einer Stärke, die auf Panzerglas schließen ließen.
    Den Laderaum konnte man durch eine Schiebetür von der Fahrerkabine trennen, und Tohr öffnete sie weit genug, um den König im Auge zu haben.
    Seinem hochsensiblen Gehör erschien das Tropfen des Blutes in dem Van fast so laut wie die Schüsse, die es verursacht hatten. »D ich hat es schlimm erwischt, mein König.«
    Die einzige Antwort war ein Husten.
    Scheiße.
    John wollte töten.
    Als er links von diesem verdammten Hintereingang stand, zuckten die kräftigen Muskeln seiner Schenkel, und das Herz schlug ihm bis in den Hals. Doch seine Waffe war vollkommen ruhig.
    Xcors Bande hatte ihren Angriff von dem Punkt aus gestartet, wo die Bruderschaft angekommen war: jenseits des gerodeten Rasenabschnitts, im Wald hinter dem Haus.
    Was für ein Schuss, dachte John. Die erste Gewehrkugel war durch die Scheibe in der Tür hindurch direkt auf Wraths Kopf zugeflogen, obwohl er von anderen Vampiren umringt gewesen war.
    Das war knapp gewesen. Viel zu knapp.
    Sie hatten es mit Profis zu tun – und die rüsteten sich zweifellos gerade für eine zweite Angriffswelle –, allerdings nicht aus der gleichen Richtung, da diese jetzt so gut bewacht war.
    Während Qhuinn weiterhin in langsamen, gleichmäßigen Bewegungen seinen Abzug betätigte, beugte sich John nach hinten und spähte durch den Rundbogen in die Küche.
    Mit einem leisen Pfiff machte er Qhuinn auf sich aufmerksam und nickte in diese Richtung.
    »I n Ordnung …«
    »D u gehst da nicht allein rein, John«, vermeldete V. »I ch kümmre mich um die Hintertür und unseren Gastgeber.«
    »U nd wenn sie durch die Öffnung kommen?«, wollte Qhuinn wissen.
    »D ann schnappe ich sie mir, einen nach dem anderen.«
    V machte nicht den Eindruck, als würde er scherzen. Erst recht nicht, als er seine zweite Waffe auf das Loch richtete, durch das Qhuinn und John geschossen hatten.
    Damit war ihre Unterhaltung beendet.
    John und Qhuinn gaben sich gegenseitig Deckung und liefen nebeneinander los. Das Mondlicht spendete ihnen Licht, als sie in eine professionell ausgestattete Küche kamen und an allen Türen rüttelten, die sie passierten. Verschlossen. Verschlossen. Verschlossen.
    Esszimmer und Wohnräume erwiesen sich als ein einziger, riesiger Bereich, ein bisschen so, als hätte man ein Footballfeld zum Musterhaus umfunktioniert. Das Gute war, dass die Decke über diese Entfernung in regelmäßigen Abständen von verzierten Säulen gestützt wurde, die John und Qhuinn als Deckung nutzten.

Weitere Kostenlose Bücher