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Black Dagger 20 - Schattentraum

Black Dagger 20 - Schattentraum

Titel: Black Dagger 20 - Schattentraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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Sie sprangen hinter ihnen hervor, überprüften gläserne Schiebetüren und duckten sich wieder dahinter.
    Alles war verschlossen: Sie machten die Runde durch den weitläufigen Raum, und alles war absolut sicher. Aber Himmel, all dieses Glas …
    John blieb stehen. Er richtete seine Waffe auf eine Scheibe, warnte V mit zwei kurzen Pfiffen … und feuerte einen Testschuss ab.
    Kein Splittern. Nicht einmal ein Sprung. Die drei mal zwei Meter große Scheibe fing die Kugel einfach ab wie einen ausgespuckten Kaugummi.
    Assail hatte nicht gelogen. Zumindest nicht in diesem Punkt.
    Aus dem hinteren Teil des Hauses vernahmen sie die Stimme ihres Gastgebers, entfernt, aber deutlich. »M acht die Tür zur Treppe in den ersten Stock zu und sperrt ab. Schnell.«
    Okay.
    John überließ Qhuinn die Badezimmer und das Büro, während er auf eine schwarz-weiße Marmortreppe zurannte. Und tatsächlich war da eine feuerfeste Stahlschiebetür in die Wand eingelassen, die noch nach frischer Farbe roch, als hätte man sie erst vor Kurzem installiert.
    Sie hatte auf beiden Seiten Schlösser, sodass man sich wahlweise oben oder unten einsperren konnte.
    John zog sie zu und schloss ab, beeindruckt von Assails Sicherheitsbewusstsein.
    »D ieses Haus ist eine Festung«, bemerkte Qhuinn, der aus einem der Badezimmer kam.
    Keller?, formte John mit dem Mund, um seine Waffe nicht wegstecken zu müssen.
    Als würde er ihre Gedanken lesen, rief Assail: »D ie Kellertür ist verschlossen. Sie befindet sich in der Küche neben dem zweiten Kühlschrank.«
    Sie sprinteten zurück in die Richtung, aus der sie gekommen waren, und entdeckten eine zweite Stahltür, die schon verschlossen und verriegelt war.
    John warf einen Blick auf sein Handy und entdeckte die Rund- SMS , die Rhage geschickt hatte. Schwerer Kampf Innenstadt – kommen gleich.
    Verdammt, hauchte er und hielt Qhuinn das Display hin.
    »I ch geh da raus«, meinte dieser und joggte zu einer der Schiebetüren. »S chließ hinter mir ab …«
    John hechtete ihm hinterher und packte ihn. Vergiss es, formte er mit den Lippen.
    Qhuinn schüttelte den eisernen Griff ab. »H ier geht gleich der Punk ab, und Wrath muss in die Klinik gebracht werden.« Als John lautlos fluchte, schüttelte Qhuinn den Kopf. »S ei vernünftig, Kumpel. Du musst V mit Assail helfen, und ihr beide müsst diese Räume hier sichern. Gleichzeitig muss aber dieser Van losfahren, weil uns der König sonst verblutet. Du musst mich da rauslassen, damit ich versuchen kann, die Umgebung zu sichern – wir haben sonst niemanden.«
    John fluchte erneut und suchte fieberhaft nach anderen Möglichkeiten.
    Schließlich klatschte er seinem besten Freund seitlich auf den Nacken und zog ihn an sich, sodass sie sich an der Stirn berührten. Dann ließ er los und trat zurück – obwohl es ihm fast das Herz brach.
    Denn letztlich bestand seine oberste Pflicht darin, den König zu retten und nicht seinen besten Freund. Bei dieser Mission ging es um Wrath und nicht um Qhuinn.
    Außerdem war Qhuinn ein mörderischer Kämpfer, flink auf den Füßen, gut am Abzug, fantastisch mit dem Messer.
    Man musste auf diese Fertigkeiten vertrauen. Und sein Freund hatte recht: In dieser Situation waren sie bitter nötig.
    Mit einem letzten Nicken schlüpfte Qhuinn durch eine Glastür ins Freie, und John schloss sie hinter ihm wieder ab … sodass sein Freund auf sich allein gestellt war.
    Zumindest ging Xcors Bande vermutlich davon aus, dass vorerst alle im Haus blieben – sie ahnten sicher, dass Hilfe unterwegs war, und in den meisten Situationen warteten Leute auf die Verstärkung, bevor sie einen Gegenangriff starteten.
    »J ohn! Qhuinn!«, rief V aus dem Flur. »W as treibt ihr da drüben?«
    John trabte zurück in den Eingangsbereich. Leider war es ihm kaum möglich, sich verständlich zu machen, ohne die Waffen abzulegen …
    »S cheiße, Qhuinn ist allein rausgegangen, habe ich recht?«
    Assail lachte leise. »U nd ich dachte, ich wäre hier der Einzige mit Todessehnsucht.«

7
    Xcors erster Gedanke, nachdem Syphon sein Scharfschützengewehr abgefeuert hatte, war, dass er den König vielleicht wirklich getötet hatte.
    Er stand im Schutz des Waldes und staunte über die Treffsicherheit seines Soldaten: Die Kugel war über den Rasen gefegt, hatte die Glasscheibe in der Tür durchschlagen … und den König gefällt wie einen Baum.
    Entweder das, oder der König war in Deckung gegangen.
    Man konnte unmöglich erkennen, ob sein Abtauchen ein

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