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Black Dagger 20 - Schattentraum

Black Dagger 20 - Schattentraum

Titel: Black Dagger 20 - Schattentraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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Schläfe. Qhuinn und John drückten sich rechts und links neben die Tür, durch die sie hereingekommen waren, und deckten den Außenbereich und den Weg in die Küche.
    Der kalte Wind, der durch die zerbrochene Scheibe in der Tür drang, trug keinen auffallenden Geruch zu ihnen, was ein Hinweis war, mit wem sie es zu tun hatten: Lesser hätten alles vollgestunken, nachdem sowohl Wind als auch Schüsse aus nördlicher Richtung kamen.
    Es waren Xcor und seine Bande.
    Aber das wussten sie ja ohnehin schon. Dieser einzelne gezielte Schuss musste von einem Gewehr abgefeuert worden sein. Jemand hatte durch diese verdammten Scheiben in der Tür auf Wrath gezielt – und es war lange her, dass die Gesellschaft der Lesser bei ihren Angriffen irgendeine Form von Finesse an den Tag gelegt hatte.
    »D u hattest Weisung, dieses Treffen privat zu halten«, zischte V mit bedrohlichem Unterton.
    »N iemand weiß, dass ihr hier seid.«
    »D ann folgere ich, dass du dieses Attentat ganz allein angestiftet hast.« Er würde diesen Arsch erschießen, dachte Tohr ohne jede Gefühlsregung. Hier und auf der Stelle.
    Assail blieb ungerührt und stellte sich vor den Bruder, sodass der Lauf nun auf seine Stirn zeigte. »U nsinn – das ist der Grund, warum ich ins Wohnzimmer wollte. Drüben sind die Scheiben kugelsicher, Arschloch. Und übrigens wurde ich selbst getroffen, Idiot.«
    Assail hob den Arm und zeigte seine triefende rechte Hand, die, in der er die Zigarre gehalten hatte.
    »D ann sind deine Freunde eben schlechte Schützen.«
    »D as war kein Versehen. Mich haben sie auch im Visier.«
    Weitere Kugeln hagelten auf die Hinterseite des Hauses und fanden ihren Weg durch das Loch in der Tür. Verdammte Scheiße, Thermofenster waren gut gegen die Kälte der New Yorker Winter, aber gegen echte Qualitätswaffen kamen sie nicht an.
    »W ie geht es dir?«, flüsterte Tohr Wrath ins Ohr und sah auf seinem Handy nach, ob die anderen Brüder schon geantwortet hatten.
    »G ut. Dir?« Aber der König hustete … oh Mann, es rasselte in seiner Lunge.
    Er musste irgendwo entlang der Luftröhre bluten …
    Blitzschnell entwand sich Assail dem Griff von V und hastete durch den Flur auf eine Tür zu, die zur Garage führen musste. »N icht schießen! Ich habe ein Transportmittel für ihn! Und ich schalte das Licht im Haus aus.«
    Als alles dunkel wurde, dematerialisierte sich V zu Assail, riss ihn zu Boden und presste sein Gesicht auf die Fliesen. »I ch bring dich um …«
    »N ein«, befahl Wrath. »E rst müssen wir wissen, was hier los ist.«
    V biss die Zähne zusammen und funkelte den König an. Aber zumindest drückte er nicht auf den Abzug. Stattdessen beugte er sich zu ihrem Gastgeber und flüsterte in sein Ohr: »D as nächste Mal überlegst du es dir besser zweimal, bevor du auf eine Tür zurennst.«
    »D ann mach’s doch selbst« , presste Assail nur schwer verständlich hervor.
    Vishous wandte sich an Tohr, und sie sahen sich in die Augen. Als Tohr leicht nickte, fluchte V … dann langte er nach oben und öffnete die Tür zur Garage. Die automatische Beleuchtung brannte noch von Assails Heimkehr, und Tohr erhaschte einen Blick auf vier Autos: den Jaguar, einen Spyker, einen schwarzen Mercedes und einen schwarzen Van ohne Seitenfenster.
    »N ehmt den GMC «, grunzte Assail. »S chlüssel steckt. Er ist rundum kugelsicher.«
    Als es draußen ruhig wurde, begannen John und Qhuinn, Salven durch die zerschossenen Scheiben abzufeuern, und verfielen in einen stetigen, wechselnden Rhythmus, nur um sicherzustellen, dass sich niemand hereinmaterialisierte.
    Aber ihre Munition würde nicht lange vorhalten.
    Tohr verfluchte den Umstand, dass ihnen so wenige Möglichkeiten blieben, genauso wie die Tatsache, dass die Bruderschaft noch nicht geantwortet hatte …
    »W ir haben die Sache im Griff«, meldete Qhuinn, ohne sich von der Tür abzuwenden. Aber wir müssen auf die anderen warten, bevor ihr es wagen könnt, loszufahren.«
    »I ch habe sie bereits alarmiert«, murmelte Tohr. »S ie sind auf dem Weg.«
    Zumindest hoffte er es.
    Assails Stimme erhob sich über die Schüsse. »N ehmt den verdammten Van. Ich verarsche euch nicht.«
    Tohr sah ihn durchdringend an. »S olltest du das tun, häute ich dich bei lebendigem Leib.«
    »T u ich nicht.«
    Es blieb Tohr nichts anderes übrig, als auf sein Wort zu vertrauen. Er wälzte sich von Wrath herunter und half ihm in eine geduckte Haltung. Verdammt … Wrath blutete am Hals. Stark. »H alte den Kopf

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