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Black Dagger 20 - Schattentraum

Black Dagger 20 - Schattentraum

Titel: Black Dagger 20 - Schattentraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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meine es ernst: Sorge dich nicht um mich. Kümmere dich zuerst um dein Herz und deine Seele – darauf kommt es an.«
    Er kniete vor ihr, schob sich zwischen ihre Beine und füllte den so geschaffenen Raum mit seinem Körper aus. Und wie üblich war es sonderbar und entspannt zugleich, so nah bei ihr zu sein.
    Mit dem Blick suchte er ihr Gesicht ab, dieses schöne, gütige Gesicht. Und dann sah er auf ihre Lippen.
    Ganz langsam beugte er sich nach vorne, ohne recht zu wissen, was er da eigentlich tat. Er hatte No’One nie geküsst. Nicht ein einziges Mal. Er kannte ihren Körper schon so gut, doch von ihrem Mund wusste er nichts. Als sich ihre Augen weiteten, war offenkundig, dass sie diese Intimität niemals erwartet hatte.
    Tohr neigte den Kopf etwas zur Seite, schloss die Lider … und schob den Mund nach vorne, bis er auf etwas Samtigem landete.
    Sanft, keusch drückte er seine Lippen auf die ihren und zog sich dann wieder zurück.
    Nicht genug.
    Er neigte erneut die Lippen zu ihrem Mund, strich darüber, stupste sie. Dann brach er den Kontakt abrupt ab und stand auf. Wenn er jetzt nicht aufhörte, gab es kein Halten mehr, und er war schon spät dran für das Treffen mit Wrath und seinen Brüdern. Außerdem sollte das hier keine schnelle Nummer werden.
    Dafür war es zu wichtig.
    »I ch muss mich ankleiden«, erklärte er. »I ch muss los.«
    »U nd ich werde hier sein, wenn du zurückkommst. Wenn du willst.«
    »I ch will.«
    Er wandte sich ab und legte im Eiltempo Kleidung und Waffen an. Sobald er seine Lederjacke in Händen hielt, wollte er eigentlich zur Tür hinaus. Doch stattdessen blieb er stehen und sah sie an. No’One berührte ihre Lippen mit den Fingerspitzen, und ihre Augen waren groß und voller Verwunderung … als hätte sie noch nie etwas auch nur annähernd Schönes gefühlt.
    Tohr ging zurück zum Bett. »W ar das dein erster Kuss?«
    Sie errötete auf die entzückendste Weise und senkte den Blick schüchtern zu Boden. »J a.«
    Einen Moment lang konnte er nur den Kopf schütteln angesichts all dessen, was sie durchgemacht hatte.
    Dann beugte er sich zu ihr hinab. »D arf ich dir noch einen geben?«
    »J a, bitte …«, hauchte sie.
    Diesmal küsste er sie länger, verharrte auf ihrer Unterlippe und kniff sie sogar mit einem seiner Fänge. Bei dieser Berührung loderte ein Feuer zwischen ihnen auf, umso intensiver, als er sie an sich zog und sie fester an sich drückte, als klug war, bei all den Waffen, mit denen er behängt war.
    Ehe er sie noch im Stehen nahm, zwang er sich, sie wieder auf das Bett zu setzen. »D anke«, flüsterte er.
    »A ber wofür denn?«
    Er konnte nur die Schultern zucken, denn seine Dankbarkeit war zu komplex, um sie in Worte zu fassen. »I ch schätze, dafür, dass du nicht versuchst, mich zu ändern.«
    »D as werde ich nie«, sagte sie. »P ass auf dich auf.«
    »D as werde ich.«
    Draußen im Flur schloss er leise die Tür und atmete tief durch …
    »A lles klar, mein Bruder?«
    Tohr riss sich aus seinen Gedanken und musterte Z. Auch er war bewaffnet, aber er kam nicht aus der Richtung seines Zimmers.
    »Ä h, ja. Bei dir?«
    »I ch soll dich holen.«
    Okay. Verstanden. Und zum Glück war es Z. Er hatte Tohrs verdatterten Zustand sicher bemerkt, aber anders als andere – wie zum Beispiel … hüstel … Rhage – würde er nicht nachbohren.
    Zusammen gingen sie den Flur hinunter und kamen in das königliche Arbeitszimmer, als V gerade sagte: »D ie Sache gefällt mir nicht. Der einzige Vampir, der monatelang nichts von uns wissen wollte, ruft aus heiterem Himmel an, weil er jetzt plötzlich bereit ist?«
    Assail, dachte Tohr und lehnte sich an das Bücherregal.
    Während die Brüder zustimmend murmelten, schaltete auch Tohr auf Geschäftsbetrieb und stimmte vollkommen zu. Das konnte kein Zufall sein …
    Hinter dem mächtigen Schreibtisch versteinerte sich Wraths Gesicht und allein dieser Blick reichte aus, um den Raum zum Schweigen zu bringen: Er würde gehen, mit oder ohne Begleitung der Brüder.
    »V erdammt«, maulte Rhage. »D as kann nicht dein Ernst sein.«
    Tohr fluchte verhalten. Aber es hatte keinen Zweck zu streiten: Wrath schien fest entschlossen, und er war der größte Dickkopf von ihnen allen. »D u trägst eine kugelsichere Weste«, erklärte er dem König.
    Wrath bleckte die Fänge. »A ls ob ich das jemals nicht getan hätte.«
    »I ch wollte es nur noch einmal klarstellen. Wann möchtest du los?«
    »J etzt.«
    Vishous steckte sich eine selbst

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