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Black Dagger 20 - Schattentraum

Black Dagger 20 - Schattentraum

Titel: Black Dagger 20 - Schattentraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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schmale, gepflasterte Zufahrt herunterkam.
    Ein Jaguar, dachte Tohr, dem Motorengeräusch nach zu urteilen.
    Und tatsächlich: Ein schwarzer XKR . Mit verdunkelten Seitenscheiben.
    Das langnasige Cabrio fuhr vorüber, hielt vor der Garage, die dem Haus am nächsten lag, und fuhr hinein, als sich das Tor hob. Assail, oder wer auch immer hinter dem Steuer sitzen mochte, ließ den Motor laufen und stieg nicht aus, bis sich das Tor wieder geschlossen hatte, und als es so weit war, bemerkte Tohr, dass keine Fenster darin eingelassen waren. Außerdem unterschieden sich die Holzblenden einen Hauch von denen des Hauses. Das Gleiche galt für die anderen fünf Garagen.
    Assail hatte diese Tore nach seinem Einzug einbauen lassen, dachte Tohr.
    Vielleicht war dieser Kerl doch nicht ganz so dämlich.
    »O kay, ich gehe zum Vordereingang.« Vs diamantene Augen blitzten. »I ch gebe euch ein Zeichen … oder ihr hört dieses Leichtgewicht quietschen wie ein Mädchen. Auf jeden Fall werdet ihr wissen, was ihr zu tun habt.«
    Und damit dematerialisierte er sich um die Hausecke. Es wäre besser gewesen, ein Auge auf ihn zu behalten, aber das Wichtigste war Wrath, und dieser Waldstreifen hinter dem Haus bot die einzige Deckung weit und breit.
    Während sie warteten, holte Tohr seine Waffe heraus, und John Matthew und Qhuinn taten es ihm gleich. Der König war mit Vierzigern ausgestattet, aber er ließ sie stecken. Es hätte viel zu defensiv gewirkt, wenn er eine Knarre in der Hand hielt.
    Aber bei seinen Leibwächtern gehörte es nun mal einfach zum Job.
    Tohr forschte weiter mit allen Sinnen und wünschte einmal mehr, sie hätten den König während des Vorspiels zu Hause lassen können, aber diesen Vorschlag hatte Wrath schon vor Monaten strikt abgelehnt. Es ging ihm einfach gegen den Strich, nachdem er, anders als sein Vater, als Kämpfer begonnen hatte, bevor er den Thron bestiegen hatte – aber solche Situationen waren ärgerlich.
    Drei Minuten später gab Tohrs Handy ein Signal von sich: Küchentür neben der Garage.
    »E r möchte, dass wir zum Hintereingang kommen«, sagte Tohr und steckte sein Handy weg. »D as sind fünfzig Meter geradeaus, Wrath.«
    »I n Ordnung.«
    Die vier dematerialisierten sich und erschienen an der Hintertreppe in einer Formation, die Wrath den größtmöglichen Schutz bot: Tohr direkt vor dem König, John zu seiner Rechten, Qhuinn links. V nahm sofort die Position hinter ihm ein.
    Und wie auf ein Zeichen öffnete Assail die Tür.

6
    Tohrs erster Eindruck von ihrem Gastgeber war, dass sich Assail überhaupt nicht verändert hatte. Er war immer noch groß genug, um ein Bruder zu sein, und sein Haar war so dunkel, dass V neben ihm fast blond erschien. Seine Kleidung war wie immer formell und maßgeschneidert. Und seinen alten Argwohn hatte er auch nicht abgelegt, sein Blick wirkte durchtrieben und verschlossen … er sah zu viel und war zu sehr vielem fähig.
    Ein weiterer hübscher Neuzugang auf dem Kontinent.
    Ha, ha.
    Der Aristokrat lächelte, ohne dass dieses Lächeln seine Augen erreichte. »I ch nehme an, das ist Wrath inmitten all dieser Körper.«
    »E twas mehr Respekt«, zischte V.
    »K omplimente sind die Würze der Konversation.« Assail wandte sich ab und überließ es ihnen selbst, zur Tür hereinzukommen. »S ie sind nur lästig …«
    Wrath dematerialisierte sich blitzschnell dicht vor Assail, sodass sie Brust an Brust standen.
    Dann fletschte er Fänge, so lang wie Dolche, und knurrte tief: »P ass auf, was du sagst, mein Sohn. Sonst sorge ich dafür, dass du nicht noch mehr Unsinn verbreiten kannst.«
    Assail trat einen Schritt zurück, kniff die Augen zusammen und taxierte Wrath. »D u bist anders als dein Vater.«
    »D u auch. Leider.«
    Als V die Tür schloss, griff Assail in seine Innentasche – und hatte sogleich vier Pistolenmündungen am Kopf. Er erstarrte, und seine Augen wanderten von Waffe zu Waffe.
    »I ch wollte mir nur eine Zigarre rausholen.«
    »D as würde ich an deiner Stelle langsam tun«, murmelte Wrath. »M eine Jungs hätten nichts dagegen, dich auf der Stelle umzulegen.«
    »N ur gut, dass wir nicht im Wohnzimmer sind. Ich liebe diesen Teppich.« Er warf V einen Blick zu. »U nd du willst sicher hier im Flur bleiben?«
    »J a, das will ich, Wichser«, presste Vishous hervor.
    »F ensterphobie?«
    »D u wolltest dir eine Zigarre anstecken«, erinnerte ihn Wrath. »O der dich umnieten lassen. Warum erledigen wir nicht zuerst das und reden dann über dieses Sieb

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