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Black, Jenna - Die Exorzistin Bd. 1 - Dämonenkuss

Black, Jenna - Die Exorzistin Bd. 1 - Dämonenkuss

Titel: Black, Jenna - Die Exorzistin Bd. 1 - Dämonenkuss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jenna Black
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entrüstet den Kopf.
    »Wenn ich so eine Nervensäge bin, warum bist du dann hier?«, fragte ich, während ich ihm nach draußen auf den Parkplatz folgte. Ich hielt ein paar Schritte Abstand – nicht, weil ich nicht hinterherkam, sondern weil mir seine Art gegen den Strich ging.
    »Wegen deiner Wahnsinns-Blowjobs!«, rief er mir über die Schulter zu, so laut, dass es im Umkreis von zehn Metern jeder hören konnte.
    Ich wurde rot wie ein Feuerhydrant und hielt die Augen starr auf Brians Hinterkopf gerichtet, um nicht sehen zu müssen, wie mir die Leute neugierige Blicke zuwarfen. Brian liebt es, mich in peinliche Situationen zu bringen. Er findet es lustig, dass er diese taffe Braut mit den Ohrpiercings und dem Tattoo so einfach dazu bringen kann, rot zu werden. Wenn ich gute Laune habe, finde ich es ebenfalls lustig. Aber ich hatte keine gute Laune.
    Ich wohnte in Bryn Mawr, einem westlich gelegenen Vorort von Philadelphia, und hatte den Zug genommen, um zum Flughafen zu fahren. Wenn Brian mich nach Hause bringen wollte, musste er also erst die ganze Strecke dort raus fahren und dann wieder zurück zu seiner Wohnung in der Innenstadt. Und wenn ich als Freundin etwas taugte, würde ich ihm natürlich anbieten, die Nacht bei mir zu verbringen, um ihm die zusätzliche Fahrt zu ersparen. Ich hatte jedoch meine Zweifel, dass ich das heute Abend tun würde.
    Wir stiegen wortlos in den Wagen. Brian lächelte still vor sich hin und freute sich immer noch daran, mich in Verlegenheit gebracht zu haben. Und ich hüllte mich in meine miese Stimmung ein wie in eine schützende Decke.
    Nachdem er die exorbitant überteuerten Parkgebühren beglichen hatte und auf die Autobahn aufgefahren war, setzte er zum Sprechen an, doch ich schnitt ihm auf der Stelle das Wort ab.
    »Noch ein einziges Wort zum Thema Blowjob, und du wirst in den nächsten drei Jahren davon träumen müssen.« Ich kann sehr lange die beleidigte Leberwurst spielen, wenn ich will.
    Er lachte und legte die Hand auf meinen Oberschenkel. Ich war so sauer, dass ich sie wegstieß, aber wie ich bereits erwähnte, stimmt in körperlicher Hinsicht die Chemie zwischen uns. Bei seiner Berührung hatte sich mein Puls augenblicklich beschleunigt. Und als er die Hand sofort wieder zurück auf meinen Schenkel legte, leistete ich keinen weiteren Widerstand.
    »Wenn du mies drauf bist, gibt es nur zwei Methoden, dich aufzumuntern«, sagte er mit auf die Straße gerichtetem Blick. »Mit dummen Sprüchen oder mit Sex. Du sahst so schlecht gelaunt aus, dass ich dachte, du könntest ein bisschen von beidem gebrauchen.«
    Ich wollte ihm widersprechen, aber er ließ die Finger meinen Oberschenkel hochwandern – bis zum Reißverschluss.
    Als er begann, ihn nach unten zu ziehen, fing ich mich einigermaßen und packte sein Handgelenk.
    »Solltest du dich nicht aufs Fahren konzentrieren?«, fragte ich, wenn auch mit leicht erregter Stimme. Auf dieser Autobahn herrschte immer viel Verkehr, und streng genommen sollte er wirklich beide Hände am Lenkrad behalten.
    »Ich konzentriere mich schon, keine Angst. Was hast du unter der Jeans an?«
    Mein Gesicht begann zu glühen. Ich wollte mir meine schlechte Laune eigentlich nicht so einfach verderben lassen, aber sie beizubehalten war schwer, wenn ich mich gleichzeitig innerlich vor Lust verzehrte. Trotzdem gab ich mir Mühe.
    »Weiße Baumwollschlüpfer.«
    Wir wurden von einem Taxifahrer geschnitten, und Brian musste voll in die Eisen gehen, um ihm nicht hintendrauf zu donnern.
    Knapp dem Tod entronnen zu sein, schien ihn allerdings nicht im Geringsten aus dem Konzept zu bringen. »Du besitzt gar keine weißen Baumwollschlüpfer.«
    So gut kennt sich Brian mit meiner Unterwäsche aus. »Ich hatte nicht genug Höschen eingepackt. Also musste ich mir in Topeka welche kaufen.«
    »Ach, tatsächlich?« Aus dem Augenwinkel warf er mir einen gerissenen Blick zu. »Dann zeig doch mal.«
    Ich zog eine Grimasse. »Hör auf, Brian. Ich bin nicht in Stimmung.«
    Er grinste mich an. »Ist mir schon aufgefallen. Und ich gebe mir alle Mühe, das zu ändern.«
    Warum schaffe ich es nie, das letzte Wort zu haben, wenn ich mich mit Brian streite? Vielleicht weil er Anwalt ist? Hält mich aber nicht davon ab, es jedes Mal aufs Neue zu versuchen.
    »Holst du mich deswegen ab?«, fragte ich. »Weil du Lust hast zu vögeln?«
    »Nein«, antwortete er gedehnt. »Ich hole dich ab, weil du eine Menge durchgemacht hast und es besser ist, wenn du heute Abend nicht

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