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Black Rain: Thriller (German Edition)

Black Rain: Thriller (German Edition)

Titel: Black Rain: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Graham Brown
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sagte Susan.
    Danielle schaute sich um. Sie sah nichts, was diese Behauptung widerlegte. Sie nahm ihren Rucksack ab und holte ein Notebook heraus, auf dem die Informationen von Kaufmans Ultraschallmessungen und elektromagnetischen Bodenanalysen gespeichert waren. Sie rief eine dreidimensionale Darstellung der Höhle auf.
    Die Auflösung war sehr gut, aber da der Schirm flach war, waren die drei Dimensionen bisweilen schwer zu bestimmen. Durch Manipulation des Bilds auf dem Schirm gelang es ihr schließlich, ihren Standort im Verhältnis zum See zu bestimmen. Sie drehte das Bild, um es sich aus der Gegenperspektive anzusehen, dann vergrößerte sie es und zoomte auf ihren momentanen Standort. Das Bild deutete auf nichts Ungewöhnliches hin – nur Wasser, offener Raum wie die Kammer, in der sie sich befanden, und noch mehr Stein. Die Höhle enthielt weitere Kammern, jenseits der Wand wie auch hinter ihnen, aber sie waren unregelmäßig, zerklüftet und nicht von Menschenhand bearbeitet. Danielle glaubte nicht, dass sie dort etwas finden würden.
    Sie überblickte den Raum noch einmal. Er war trotz des eingestürzten Teils weiträumig, aber bis auf die Leiche, die sie gefunden hatten, absolut leer. Es wirkte beinahe, als wäre er geplündert worden. Oder vielmehr nicht geplündert, denn das war eine unordentliche Angelegenheit, sondern eher sorgfältig aufgeräumt und gesäubert, genau wie sie es getan hätte. Sie fragte sich, ob ihnen jemand zuvorgekommen war, aber dann verwarf sie diese Möglichkeit. Der Leichnam wäre dann nicht zurückgelassen worden.
    Sie durchsuchte alle vier Ecken des Raums, ging von einer zur anderen und las dabei von ihren Instrumenten ab. Nichts, nur eine Höhle von der Größe eines halben Lagerhauses, aber ebenso leer wie der andere Raum, durch den sie gekommen waren.
    Sie hob den Kopf in der verzweifelten Hoffnung, es könnte doch irgendwo Apparaturen, Ausrüstungsgegenstände oder irgendwelche Leitungen geben, aber nicht einmal Reste von etwas in der Art waren zu sehen. Ringsum war nichts als glatter, polierter Stein. Sie streckte die Hand aus, berührte die Wand. Es gab nichts, was sie mit nach Hause bringen konnte, kein Sieg war zu erringen.
    Seufzend klappte sie den Laptop zu und stand langsam auf. Die Gruppe beobachtete sie. Sie drehte sich zu ihnen um. »Wir müssen uns überlegen, wie wir hier herauskommen«, sagte sie leise. »Je früher wir aufbrechen, desto besser.«

Siebenunddreißigstes Kapitel
     
    Einer nach dem anderen erhoben sie sich und begannen den langen Rückweg durch den Gang, durch den sie gekommen waren.
    McCarter blieb zurück. Er kniete immer noch vor dem Skelett, das sie gefunden hatten, überlegte, ob er es mitnehmen sollte, oder wenigstens einen Teil davon. Er hatte an Grabungsstätten überall auf der Welt Knochen und Artefakte geborgen, aber das hier fühlte sich anders an, als hätte er etwas gesehen, das nicht für seine Augen bestimmt gewesen war. Eine unwissenschaftliche Regung ließ ihn sich dagegen entscheiden. Er stand langsam auf und schloss sich den anderen an.
    Eine halbe Stunde später hatten sie das obere Ende des Tunnels erreicht, der in Serpentinen durch den Berg führte. Sobald sie über die schmalen Planken gekrochen waren, schlug Hawker den Stützbalken unter dem Stein weg, und der massive Granitblock sauste wie ein Hammer herunter, zermalmte die Holzplanken und ließ ihre zersplitterten Reste in den Brunnen darunter stürzen.
    Sie hofften, das würde alle Tiere, die noch in der Höhle leben mochten, daran hindern herauszukommen, aber ein Blick in den Brunnen verriet ihnen, dass sie mehr tun mussten. Wahrscheinlich floss der Säuresee in der Höhle in das säurehaltige Wasser auf dem Grund des Brunnens, und nachdem sie gesehen hatten, wie die Tiere klettern konnten, bezweifelte niemand, dass sie durch den Brunnen nach oben steigen konnten. Sie würden einen Bewegungsmelder über dem Loch anbringen, und Verhoven wollte außerdem eine Sprengfalle installieren. Ob diese Maßnahmen ausreichen würden, wussten sie nicht, aber auf keinen Fall sollte etwas aus dem Brunnen kommen, ohne dass sie es erfuhren.
    Einen Moment später waren sie draußen in der frischen Urwaldluft, atmeten frei und kniffen die Augen in der Mittagssonne zusammen. Brazos, der die Gefangenen mit einem Gewehr bewachte, erwartete sie.
    »Können wir gehen?«, sagte Brazos.
    Danielle sah Hawker an und nickte. »Wir brechen auf.«
    Devers und Eric erhoben sich, aber Kaufman blieb

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