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Black Rain: Thriller (German Edition)

Black Rain: Thriller (German Edition)

Titel: Black Rain: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Graham Brown
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auf dem Boden sitzen; er dachte offenbar nicht daran, sich zu rühren.
    »Wir werden Sie nicht tragen«, sagte Hawker. »Wenn Sie also nicht erschossen und liegen gelassen werden wollen, dann stehen Sie jetzt verdammt noch mal auf.«
    Kaufman rührte sich nicht. »Wenn Sie in diesen Dschungel gehen, kommen Sie nie mehr lebend heraus, wahrscheinlich werden Sie den morgigen Tag nicht erleben. Die Tiere von letzter Nacht werden uns im Urwald jagen. Sie sind bereits da draußen, das wissen Sie genau. Die Eingeborenen sind ebenfalls da. Und da draußen haben sie alle Vorteile.«
    »Haben Sie einen besseren Vorschlag?«, fragte Danielle.
    »Ich kann Hilfe kommen lassen«, erwiderte Kaufman stolz.
    »Natürlich«, sagte Danielle. »Ihren Hubschrauber.«
    »Ich habe mich schon gefragt, wann ich den Schweinehund wiedersehen werde«, sagte Hawker. »Aber wenn wir hier rausfliegen können und nicht laufen müssen, küsse ich dem Hurensohn die Füße.«
    »Ich lasse ihn kommen«, sagte Kaufman, »aber ich will im Gegenzug etwas dafür haben.«
    »Sie bleiben im Gegenzug am Leben«, sagte Danielle. »Das sollte reichen.«
    Hawker lächelte. »Sie ist der Boss.«
    Kaufman schürzte die Lippen. Er war nicht in der Position, um zu feilschen.
    Hawker zeigte auf das Kurzwellenradio. »Verschwinden wir hier, ehe es Nacht wird.«
    »Ich wollte, wir könnten es«, sagte Kaufman in merkwürdigem Tonfall.
    »Und warum können wir es nicht?«
    »Probieren Sie das Funkgerät aus«, forderte ihn Kaufman auf. »Dann sehen Sie schon.«
    Hawker schaltete es an. Ein schrilles Pfeifen und statisches Rauschen ertönten. Er schaltete erfolglos auf andere Frequenzen und machte es dann wieder aus. »Was ist los mit dem Ding?«
    »Fast alle unsere elektronischen Geräte funktionieren nicht mehr oder sind kurz davor, den Geist aufzugeben. Keins der beiden Kurzwellengeräte arbeitet noch – weder unseres noch Ihres.«
    »Wieso nicht?«, fragte Hawker.
    »Die Strahlung in dieser Gegend hat eine elektromagnetische Komponente, die Transistoren zerstört, ähnlich dem, was das Militär als EMP – electromagnetic pulse – bezeichnet. Je kompakter das Gerät ist, je kleiner die Transistoren oder je mehr Strom durch sie fließt, desto eher fallen sie aus. Deshalb waren die Kurzwellensender als Erste hinüber. Wenn wir ein altmodisches Funkgerät mit Vakuumröhren dabeihätten, würde es vielleicht noch funktionieren.«
    »Er hat recht«, sagte Danielle. »Es ging schon los, bevor Sie kamen. Einschließlich der Satellitenverbindung.«
     
    »Ein Teil der Ausrüstung funktioniert jedenfalls noch«, sagte Hawker. »Das Verteidigungssystem, die Walkie-Talkies.«
    Kaufman nickte. »All diese Gegenstände wurden ursprünglich vom Militär entwickelt. Sie sind gegen die Art von elektromagnetischem Impuls geschützt, die eine Atomexplosion auslösen würde. Und das Militär will nicht, dass nichts mehr funktioniert, wenn der große Krieg anfängt. Irgendwann geben sie auch den Geist auf, aber es dauert länger. Wenn ich also jemanden rufen soll, müssen Sie mir ein Funkgerät aus Militärbeständen besorgen, und zwar schnell.«
    »Können wir das hier benutzen?«, fragte McCarter und hielt das Niederfrequenzgerät in die Höhe.
    »Sicher«, antwortete Kaufman. »Wenn Sie von einem U-Boot gerettet werden wollen.«
    »Normale Funkgeräte empfangen das Signal nicht«, erklärte Hawker, ehe er sich wieder Kaufman zuwandte. »Ich nehme an, Sie haben eine Art Notfallplan.«
    »Den habe ich in der Tat. Seit ich hier bin, operieren meine Leute in Funkstille. Ohne vorzeitige Aufforderung wird mein Pilot zu einem vereinbarten Zeitpunkt mit Nachschub hierher zurückkehren – in etwa zweiundsiebzig Stunden. Er wird das Gebiet überfliegen und auf ein Signal warten, ein bestimmtes Muster von Leuchtfeuern. Sobald er es sieht, landet er. Wenn er kommt, können wir die Maschine entladen und mit ihr hinausfliegen; damit vermeiden wir einen Spaziergang, der sich äußerst unangenehm gestalten würde.«
    »Was meinst du?«, wandte sich Danielle an Hawker. »Kann uns der Hubschrauber alle tragen?«
    »Möglich«, sagte er. »Wenn wir genügend Treibstoff ablassen.« Er wandte sich wieder an Kaufman. »Wie weit ist Ihr Stützpunkt entfernt.«
    »Ich habe etwa hundertfünfzig Kilometer von hier einen Lastenkahn im Fluss liegen.«
    »Hört sich nach einer guten Idee an«, sagte Brazos.
    »Finde ich auch«, stimmte McCarter zu. »Ich glaube, ich habe etwas vorschnell über Reisen per

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