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Blackcollar

Blackcollar

Titel: Blackcollar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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spüre ihn auch, und du bist dem Berg näher als ich.«
Berg? Caine spähte in die Dunkelheit. Tatsächlich erhob sich rechts von ihm ein schroffer Gipfel, den er vorher nicht bemerkt hatte. Er schirmte sie zwar vor dem Radar des Sicherheitsdienstes ab, aber als Caines Gleiter in einer plötzlichen Gegenströmung zu bocken begann, fragte er sich, ob dieser Schutz den Preis wert war. Wenn der Wind ihre Flugstrecke verkürzte...
»Ich gerate tiefer«, meldete Alamzad plötzlich erschrocken. »Es muss ein Fallwind sein. Ich versuche zu steigen...«
»Nein!«, rief Colvin, bevor Caine reagieren konnte. »Lass dich tragen - wenn du versuchst zu steigen, schmierst du ab.«
»Zu spät«, antwortete Alamzad resigniert. »Ich sinke. Hoffentlich finde ich eine Lichtung.«
Caines Gehirn schien einzufrieren. In einem unbekannten Gebiet landen, in dem es weit und breit keine Bevölkerung gab, in der man untertauchen konnte ... Die Schrecksekunde ging vorbei, und seine Ausbildung im Widerstand und bei den Blackcollars brachte sein Gehirn dazu, wieder logisch und ruhig zu denken. »Schalten Sie Ihren UV ein, Alamzad!«, befahl er. »Colvin, es muss in der Nähe eine Straße geben, die nach Südosten Richtung Denver führt. Können Sie sie sehen?«
»Ich habe sie. Zad, rede deinem Gleiter gut zu - wenn du es über die beiden Hügel vor dir schaffst, dann landest du wenigstens auf einem Hang, von dem aus du die Straße siehst.«
»Okay«, antwortete Alamzad gepresst. »Wohin gehe ich von dort aus?«
»Folge der Straße nach Südosten«, erklärte Colvin. »Sie führt in Serpentinen durch die Berge, und je höher wir hinaufkommen, desto weniger müssen wir klettern. Was soll ich tun, Caine?«
»Fliegen Sie die Straße so weit entlang wie möglich«, antwortete Caine. »Pittman und Braune, begleiten Sie ihn. Versuchen Sie zusammenzubleiben.«
Unter ihm hatte der schwache rote Schimmer von Alamzads Ultraviolettstrahl die Berggipfel erfolgreich hinter sich gebracht und schwankte wie ein betrunkener Falter, während Alamzad einen Landeplatz suchte.
»Alamzad, östlich von Ihnen scheint sich zwischen den Bäumen eine Lücke zu befinden. Wenn wir es bis dorthin schaffen, sind wir relativ nahe bei der Straße.«
Den anderen fiel auf, dass Caine wir gesagt hatte. »Ich bleibe bei Ihnen«, schlug Pittman vor. »Drei Männer sind in gebirgigem Gelände sicherer als zwei.«
»Danke, aber nein. Sie würden wahrscheinlich an einem noch unwirtlicheren Ort landen. Außerdem möchte ich, dass Sie drei die Vorräte bereits in den Rucksäcken verstaut haben, wenn wir zu Ihnen stoßen.«
Der Lärm brechender Zweige in ihren Kopfhörern erstickte weitere Kommentare. Caine hielt den Atem an. »Ich bin unten«, meldete Alamzad. »Doch der Gleiter ist wahrscheinlich im Eimer.«
Caine atmete auf. »Auf dem Boden sind Hängegleiter ohnehin nur beschränkt verwendbar.« Das UV des anderen leuchtete immer noch; Caine wendete vorsichtig und machte sich auf den Weg zu ihm.
»Bewegt euch jetzt alle ein bisschen - wir treffen euch dann oben auf der Straße. Und schränkt den Funkverkehr ein.«
»Viel Glück«, wünschte Colvin, und dann herrschte Stille. Caine biss die Zähne zusammen und ging tiefer. Der Anfang war wirklich großartig.

Zwei Kilometer über ihnen schwebte Lathe in der kräftigen Brise und hörte so lange zu, bis er sicher war, dass Caines gesamtes Team gut gelandet war.
Dann schaltete er auf die Frequenz der Blackcollars zurück. »Vorschläge?«, fragte er.
»Wir haben ja kaum eine Wahl«, meinte Jensen. »Wir geben die Rolle als stumme Verstärkung auf und holen sie heraus.«
»Wo holen wir sie heraus?«, erkundigte sich Hawking. »Im Augenblick könnten wir kaum etwas anderes tun, als händchenhaltend mit ihnen durch den Wald zu latschen.«
Skyler mischte sich ein. »Meiner Meinung nach müssen wir ihnen entweder helfen, rasch nach Denver zu gelangen, oder ein Ablenkungsmanöver starten, um ihnen den Sicherheitsdienst vom Hals zu halten, während sie sich allein in die Stadt durchschlagen.«
Jensen schnaubte. »Das wäre eine verdammt teuflische Ablenkung. Selbst wenn sie endlich wieder alle beisammen sind, wären sie immer noch gute zwanzig Kilometer vom Stadtrand entfernt.«
»Ein gutes Argument«, stimmte Lathe zu. Durch die Diskussion hatte er Zeit gehabt, seine Gedanken zu ordnen und sich für die beste Vorgehensweise zu entscheiden. »Also schön - wir organisieren den Transport. Begeben wir uns in die Zivilisation und sehen wir zu, dass

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