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Blackcollar

Blackcollar

Titel: Blackcollar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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Schlitz im Zaun, und der Wächter kehrte in sein Häuschen zurück, wo er sich an einem Kompaktterminal zu schaffen machte. Caine zwang seine Muskeln, sich zu entspannen.
Wenn Hawking die Karte richtig präpariert hatte...
Er hatte es getan. Der Wächter kam stirnrunzelnd an den Zaun zurück. »Die Maschine kann die Netzhautmuster nicht lesen.«
»Verdammt«, murmelte Caine ärgerlich. »Ich habe ihnen immer wieder gesagt, dass die Zeilenführung verschoben ist - die Hälfte der Lesegeräte auf dem Kontinent kann das Muster nicht erfassen. Haben Sie noch eine Maschine hier?«
»Nein, Sir, aber ich habe einen direkten Scanner. Wir können den Ausweis gänzlich umgehen.«
»Gut, gut, machen Sie nur weiter«, antwortete Caine ungeduldig. Der Wächter beugte sich in sein Häuschen, und das Tor glitt einen halben Meter auf. Caine folgte dem Wächter und warf dabei einen kurzen Blick auf das Halfter an dessen Gürtel. Nach der Größe zu schließen, eine Pfeilpistole, was Caine lieber war als der Nervenschlag, den er anwenden wollte.
»Hier hinein, Sir.« Der Wächter zeigte in das Häuschen. Caine zwängte sich an ihm vorbei, und als der Wächter sich hineinbeugte, drehte er sich um und stieß ihm zwei Finger in den Solarplexus.
Der Wächter riss den Mund auf, stieß aber nur einen erstickten Laut aus. Caine packte ihn mit der rechten Hand am Arm, zog ihm mit der linken die Pistole aus dem Halfter und drückte sie ihm an den Schenkel. Ein leises Plopp, das Bein zuckte, und im nächsten Augenblick erschlaffte der Mann. Caine war darauf gefasst gewesen; er steckte die Pistole ein, fasste den Wächter mit beiden Händen und setzte ihn in einen Stuhl, der beinahe den gesamten hinteren Teil des Häuschens einnahm. Dann betätigte er den Schalter, der das Tor öffnete, und überzeugte sich davon, dass der Wächter nicht zusammensinken, sondern aufrecht im Stuhl sitzen bleiben würde. Inzwischen fuhr Braune herein; Caine schloss das Tor wieder und stieg für die letzten hundert Meter in den Wagen.
Sie parkten neben dem Haupteingang und marschierten hinein. Der Parkplatz war relativ leer, und Caine schloss daraus, dass während der Nachtschicht nur ein Bruchteil der normalen Belegschaft anwesend war. Wenn sie vorsichtig waren, konnten sie diese Aktion durchziehen, ohne auf jemanden zu stoßen, der unangenehme Fragen stellte.
Die Eingangshalle war beleuchtet, aber menschenleer, genau wie der Korridor hinter der Doppeltür.
Caine und Braune trabten geräuschlos an einer Reihe von geschlossenen Bürotüren vorbei, bogen um eine Ecke...
... und standen Geoff Dupre gegenüber.
Der große Mann blieb ruckartig stehen, und der dampfende Kaffee in der Tasse in seiner Hand schwappte gefährlich. »Sie!«, sagte er halb flüsternd.
»Keinen Laut«, warnte Caine und zeigte ihm den shuriken in seiner Hand. »Wir werden niemandem etwas tun, wenn Sie uns nicht dazu zwingen. Haben Sie mich verstanden?«
»Was wollen Sie?«
»Bringen Sie uns erst mal in Ihr Büro. Es hat keinen Sinn, dass wir hier draußen herumstehen.«
Dupre führte sie schweigend zu einem vollgeräumten Raum im Zentrum des Gebäudes. Durch eine offene innere Tür sah man mehrere Männer, die an einer Reihe von Steuerpulten arbeiteten; vor ihnen an der Wand befand sich eine computerisierte Karte, über die spinnwebenfeine Linien verbeten. Braune sah Caine an und deutete mit dem Kopf zu dem Raum, bevor er die Tür schloss und sich neben sie stellte. Caine schloss die Tür zum Korridor und winkte Dupre zu dessen Schreibtisch. Dieser zögerte, dann setzte er sich. »Also?«, fragte er beinahe herausfordernd.
Caine sah ihn kalt an. »Sie haben ein unglaubliches Talent dafür, im falschen Augenblick den Mutigen zu spielen. Wo werden in diesem Gebäude die Sprengstoffe aufbewahrt?«
Dupres Lippen zuckten. »Sprengstoffe?«
»Die Dinger, die peng machen«, griff Braune hilfreich ein. »Sie benutzen sie, wenn sie neue Leitungen für das Wassersystem verlegen, wissen Sie noch?«
Dupre sah kurz zu Braune hinüber und wandte sich dann wieder Caine zu. »Es gibt hier keine richtigen Sprengstoffe. Das Zeug ist in den Betriebslagerhäusern untergebracht.«
»Was haben Sie hier?«
»Nur ein paar Sprengkapseln, die wir manchmal in die Rohre einführen, um Verstopfungen zu beheben. Sie sind nicht sehr stark.«
»Für den Anfang werden sie genügen. Wo sind sie?«
»Was wollen Sie mit ihnen anfangen?«, fragte Dupre.
»Einige Verstopfungen beseitigen. Wo sind sie?«
Dupre war sichtlich drauf und

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