Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Blackcollar

Blackcollar

Titel: Blackcollar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
Vom Netzwerk:
Ziel; im Augenblick war das Ganze jedenfalls so undurchsichtig, dass man kaum etwas erkennen konnte.
So undurchsichtig, als würde Lathe persönlich die Operation leiten.
Galway holte tief Luft. Geduld, sagte er sich. Heute Abend würde er diesen Punkt endgültig klären.
Inzwischen wäre es keine schlechte Idee, die Akten nach allem zu durchsuchen, was über die örtlichen Blackcollars bekannt war. Wenn Quinn törichterweise darauf beharrte, sie zu unterschätzen, musste Galway es ihm noch lange nicht nachmachen.

9
    Einige Minuten vor neun verließ Geoff Dupre seine Garage; er hatte die Scheinwerfer eingeschaltet, die in den seit einer Stunde herrschenden Nebel zwei helle Kegel schnitten. Caine wartete, bis Dupre einen Häuserblock entfernt war, dann nickte er Braune zu: »Fahren wir!«
»Okay.« Braune startete den Wagen und folgte Dupre.
Dieser machte es ihm nicht schwer. Sie fuhren nach Nordwesten, und Braune blieb ein bis zwei Häuserblocks hinter ihm; er fiel weiter zurück, als der Verkehr schwächer wurde und an die Stelle der Gebäude von Denver Bäume und Hügel traten. Caine achtete auf Hinweise darauf, ob der Sicherheitsdienst den Wagen entdeckt hatte, bemerkte aber keine Anzeichen dafür.
Wenn es trotzdem der Fall sein sollte, war es vielleicht falsch gewesen, das Team zu teilen, vor allem, wenn er und Braune es mit mehr Gegnern zu tun bekamen, als sie erwarteten. Doch wenn sie alle fünf im gleichen Wagen erwischt wurden, war es eine Katastrophe; und es war immer noch möglich, dass sie dem Sicherheitsdienst im Lauf des Abends in die Arme liefen. Dann war es schon besser, wenn drei Angehörige des Teams dem direkten Zugriff der Gegner entzogen waren.
Das kleine Bürogebäude, vor dem Dupre schließlich parkte, lag zwischen zwei großen Hügeln, die es vor dem eigentlichen Denver verbargen. Quer über ein Ende des Parkplatzes verlief eine halb eingegrabene Rohrleitung, die weiter oben am Hang im Gebüsch verschwand; das Gebiet war von einem hohen Zaun umgeben; an jeder Ecke und oberhalb des einzigen Tores waren Sensoren angebracht. Innerhalb des Zaunes befand sich neben dem Tor und der Auffahrt ein Ein-Mann-Wachhäuschen.
»Was jetzt?«, fragte Braune, als sie auf das Tor zufuhren. »Zum Umkehren ist es zu spät - wir würden uns verdächtig machen.«
»Sie haben recht.« Während Caine überlegte, erfassten seine Augen jede Einzelheit. Da sie über ihrem Flexarmor Zivilkleidung trugen, sollte es ihnen eigentlich möglich sein, sich dem Tor zu nähern, ohne dass der Wächter in Panik geriet. Einbrechen kam nicht infrage - die Sensoren würden es bestimmt bemerken und beim nächsten Posten des Sicherheitsdienstes Alarm auslösen. Aber vielleicht konnten sie die Abwehranlagen überlisten. »Schade, dass wir Alamzad nicht mitgenommen haben«, bemerkte er. »Er könnte die Sensoren besser beurteilen. Also machen wir weiter und versuchen wir es mit dem alten bürokratischen Verwirrspiel. Haben Sie Ihren Sonderdienstausweis dabei?«
»Selbstverständlich.«
»Okay. Gehen Sie auf meine Stichworte ein.«
Sie hielten vor dem Tor. Caine stieg aus und marschierte zum Wächterhäuschen. Als er dort eintraf, war auch der Wächter, ein Mann mittleren Alters in einer schlecht sitzenden Uniform, herausgetreten.
»Ja?«, fragte er und kniff die Augen zusammen, weil ihn die Scheinwerfer des Wagens blendeten.
»Inspektor Craig Nielson, Sonderdienst.« Caine drückte seinen Ausweis an den Zaun, damit der Wächter ihn überprüfen konnte. Er war eine beeindruckende Karte mit zwei Siegeln und drei Unterschriften und dem besten Goldschnitt, den die Schwarzkragen auf Plinry jemals produziert hatten.
Die Tatsache, dass er nicht das Geringste mit irgendeiner Dienststelle der Regierung zu tun hatte, war beinahe irrelevant - er sah amtlich aus, und das genügte den meisten Menschen. Caine hielt die Luft an und hoffte, dass der Wächter zu ihnen gehörte.
Beinahe, aber nicht ganz. »Ja, Sir«, sagte er, und sein Ton war plötzlich respektvoll. »Leider muss ich Ihre Fingerabdrücke und das Netzhautmuster nach Athena überspielen, bevor ich Sie hereinlassen kann.«
»Natürlich, natürlich.« Caine hatte die Sensoren über seinem Kopf nicht vergessen. Vielleicht wurden sie ständig überwacht, oder vielleicht besaßen sie keine Audioeinrichtungen, doch darauf konnte er sich nicht verlassen. »Beeilen Sie sich aber!«
»Ja, Sir. Bitte schieben Sie Ihren Ausweis hier durch, es dauert nur eine Minute.«
Caine schob die Karte durch den

Weitere Kostenlose Bücher