Blackcollar
die Muster der khassq -Krieger, der höchsten Schicht der Ryqrilgesellschaft.
»Ich 'in Taakh - khassg -'rieger«, stellte sich der Ryqril vor und berührte kurz sein Wehrgehänge. Der Laser und das Schwert an seinem Gürtel schlugen bei der Bewegung klirrend aneinander, und Galway schluckte wieder.
»Andere Mann so' uns 'er'assen«, befahl der zweite Ryq. Poirot verbeugte sich und verschwand schleunigst.
Die Aliens musterten Galway einen Augenblick lang schweigend. Dann zeigte Taakh auf eine Disc auf dem Schreibtisch. »Das re'u'äre Shutt'e hat die Erde 'er'assen. Haben sich die B'ackco'ars auf ihm be'unden?«
Galway fuhr sich mit der Zunge über die Lippen und widerstand der Versuchung zu erklären, dass er keine Ahnung habe. Doch das wussten die beiden offenbar. Sie wollten, dass er die zur Verfügung stehenden Unterlagen begutachtete und ihnen dann seine Ansicht dazu mitteilte. Eine Art Test. Er trat vor, ergriff die Disc und steckte sie in das Lesegerät.
Es war die vollständige Aufzeichnung von dem Start des Shuttle, das Denver an diesem Morgen verlassen hatte, sowie von seiner Flugbahn über Athena.
Galway studierte sie einige Minuten lang schweigend, wobei ihm die Anwesenheit der riesigen Fremden drückend bewusst war. Aber hier durfte er nichts überstürzen.
Schließlich blickte er auf. »Ich kann es nicht beweisen, aber die Blackcollars könnten sich in dem Shuttle befunden haben.«
»Erk'ären Sie!«, befahl Taakh.
Galway holte tief Luft. »Hier, am Raumhafen, haben sie mehrere große Kisten an Bord genommen, von denen eine eine betriebsfertige Hochleistungswinde enthielt. Während sie die Berge überflogen«, er zeigte auf die Stelle der Aufzeichnung, »behaupteten sie, dass für kurze Zeit der Antrieb ausgesetzt habe, und sanken zwischen den Berggipfeln beinahe bis zum Boden hinunter. Sie waren so lange außer Sicht, dass sie ohne Weiteres einen mit einem Haken versehenen Behälter ergreifen und an Bord ziehen konnten. Ich weiß natürlich nicht, ob sie es tatsächlich getan haben.«
»Sie haben es getan«, bestätigte Taakh. »Das Sate'iten'oto zei't es deut'ich. Es ist zu spät, um sie au'zu'a'ten. Sie sind der Mann, den wir brau'en.«
»Wofür brauchen?«, fragte Galway vorsichtig.
Diese Frage beantwortete der zweite Ryqril. »Au' P'inry sind die B'ackco'ars in die Enk'ave ein'edrun'en und haben die 'eise'n be'reit.«
Galway fröstelte. Die Enklave. Lathe hatte wieder einmal direkt unter der kollektiven Schnauze der Ryqril das Unmögliche geschafft, und nun hing Plinrys Schicksal am seidenen Faden. »Das habe ich nicht gewusst«, sagte er. »Ich habe angenommen, dass sie versuchen würden, Pittmans Familie zu befreien, aber...« Ich hatte angenommen, dass sie gut bewacht wird, schloss er in Gedanken.
»Sie den'en wie sie.« Der Ryq nickte, und die sehr menschliche Geste wirkte auf seinem fremdartigen Körper vollkommen fehl am Platz. »Sie 'erden uns behi'ich sein, sie ge'angen zu nehmen.«
Es dauerte eine Weile, bis Galway begriffen hatte, was das bedeutete. Gefangen nehmen, nicht vernichten - und das bedeutete keine massiven Zerstörungen auf Plinry. »Ich... ja, natürlich - Sir, ich stehe Ihnen ganz zur Verfügung. Aber es wird äußerst schwierig, wenn nicht unmöglich sein, sie gefangen zu nehmen. Wäre es nicht einfacher, sie endgültig zu erledigen?«
Die beiden Ryqril sahen einander an. »Sie haben das Unmö'iche ge'agt«, erwiderte Taakh, als erkläre dies alles.
Galway öffnete den Mund... und klappte ihn wieder zu, als er begriff, Lathes Männer waren in die angeblich uneinnehmbare Enklave eingedrungen; Lathe war trotz der Wächter an Trendor herangekommen. Niemand konnte sich mehr einreden, dass Argent ein Zufallstreffer gewesen sei. Die Blackcollars schafften schlicht und einfach das Unmögliche... und vielleicht standen die Ryqril im Krieg gegen die Chryselli jetzt vor unmöglichen Aufgaben. Sie hatten zweimal versucht, die Blackcollars zu überlisten und ihnen die Beute vor der Nase wegzuschnappen, und beide Male waren die Ergebnisse katastrophal gewesen. Aber die Ryqril waren offensichtlich nicht bereit aufzugeben... und irgendwo auf höchster militärischer Ebene hatte sich der Status der Blackcollars wieder einmal geändert.
Sie waren nicht mehr Leute, die verwendbare Waren aufspürten, sondern ein Hilfsmittel im Kampf. Und da Plinry der Hauptlieferant dieses Hilfsmittels war, hatte seine unsichere Existenz wieder fester Fuß gefasst.
Natürlich vorausgesetzt, dass Galway seine
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