Blackcollar
entkommen«, knurrte Halaak. »Wir... haben... noch... nicht... alles... aus... ihnen... herausbekommen.«
»Aber es sind doch die Blackcollars, die über das Wissen verfügen, worauf es uns am meisten ankommt, Eure Eminenz«, erwiderte Bailey.
»Ihr... werdet... nicht...«
»Hast... du... sonst... noch... etwas... zu... sagen?«, unterbrach Daasaa ihn.
Halaak zischte etwas, und seine Hand zuckte zum Griff des Kurzschwerts.
Khassq -Krieger waren es nämlich nicht gewohnt, dass man sie unterbrach. Daasaa würdigte ihn jedoch keines Blicks und dachte schon gar nicht daran, ihn um Verzeihung zu bitten. »Hast... du... noch... etwas ... zu... sagen?«, wiederholte er die Frage an Bailey.
»Ja, Eure Eminenzen«, sagte Bailey pointiert, um zu unterstreichen, dass er Halaak ins Gespräch mit einbezog. Auch wenn ein khassq vielleicht nicht ermächtigt war, seine Frustrationen an einem Gefechts-Architekten auszulassen, so vermochte ihn nichts daran zu hindern, den Frust an einem kleinen Menschen abzureagieren. »Mein Vorschlag lautet, dass wir sozusagen einen Joker ins Spiel bringen - etwas, von dem Poirot nichts weiß. Das heißt, wir behalten einen der Gefangenen hier und ersetzen ihn durch einen loyalitätskonditionierten Doppelgänger aus Athena.«
»Werden... die... Phoenix... Anführer... die... falsche... Person... nicht... erkennen?«, fragte Halaak mit ätzendem Spott.
»Bestimmt - nachdem sie ihn am helllichten Tag unter die Lupe genommen haben«, pflichtete Bailey ihm bei. »Aber ich glaube sowieso, dass die Blackcollars und nicht Phoenix das Gros der Angreifer stellen werden. Selbst wenn noch andere Rädelsführer von Phoenix dort sein sollten, hätten sie keine Zeit für eine gründliche Untersuchung; und schon gar nicht, wenn wir den Ersatzmann sorgfältig auswählen. Und wenn sie ihn dann zu jemandem bringen, der seine falsche Identität erkennt, müssen sie sich entweder schon in ihrem Versteck befinden oder zumindest an einem vorläufigen Treffpunkt - Orte, für die sie vielleicht noch keinen Fluchtplan entworfen haben. Und dann wird unser Mann eine Leuchtrakete zünden, die den Spähern als Orientierungshilfe dient, und wir werden zugreifen und uns möglichst viele von ihnen schnappen. Unter den Blackcollars und den Anführern von Phoenix müsste sich zumindest einer finden, der den Zugang nach Aegis kennt.«
»Sie... werden... Passworte... benutzen«, gab Halaak zu bedenken.
»Die haben wir bereits in Erfahrung gebracht, Eure Eminenz«, sagte Bailey. »Unsere Vernehmungsbeamten sind enorm professionell.«
»Das... ist... ein... guter... Plan«, sagte Daasaa entschieden. »Du... wirst... damit... fortfahren.«
»Vielen Dank, Eure Eminenz«, sagte Bailey und neigte den Kopf.
»Du... wirst... nicht... versagen«, fügte der Gefechts-Architekt mit einem warnenden Unterton hinzu. »Hast... du... schon... jemanden... gefunden... den... du... als... Doppelgänger... einsetzen... wirst?«
»Jawohl, Eure Eminenz«, sagte Bailey, und ein leiser Schauder lief ihm über den Rücken. »Er ist ein Controller in der Lazarett-Verwaltung und weist eine frappierende Ähnlichkeit mit einem der jungen Männer auf, die wir auf den oberen Etagen in Gewahrsam haben. Ein neuer Haarschnitt und ein paar kleine Muttermale auf die Wangen, und er wird fast hundertprozentig perfekt sein.«
»Du... wirst... ihn... uns... zeigen«, befahl Daasaa und erhob sich.
»Wie Ihr befehlt, Eure Eminenz«, sagte Bailey und erhob sich ebenfalls. »Ich habe mir die Freiheit genommen, ihn hierher zu bringen, damit Ihr ihn einer Musterung unterziehen könnt. Wenn Ihr mir folgen wollt...?«
Er verließ mit ihnen den Konferenzraum und ignorierte dabei die verstohlenen Blicke der Techniker an den Kontrollstationen. Zufriedenheit erfüllte ihn wie ein wärmendes Feuer. General Poirot durften sie nicht vertrauen, und Ramirez war noch immer ein unsicherer Kantonist.
Doch Baileys Loyalität war über jeden Zweifel erhaben... und wenn dieser Plan klappte, hätte er sie auch den Ryqril gegenüber unter Beweis gestellt.
Jenseits aller begründeten Zweifel unter Beweis gestellt!
Flynn beendete den Bericht, und für eine Weile herrschte Schweigen im Raum. »Ich bitte um Verzeihung«, sagte Flynn in einem Ton, als ob er einen Offenbarungseid leistete. »Ich hätte mich intensiver bemühen sollen, ihn daran zu hindern.«
O'Hara, der neben der Tür stand, bewegte sich.
»Du hättest dir dabei höchstens eine blutige Nase geholt«, sagte er. »Mach dir keine
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