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Blackcollar

Blackcollar

Titel: Blackcollar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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das auch nur Einbildung gewesen.

»Dann sind sie also verschwunden«, sagte Bailey lapidar.
»Jawohl, Sir«, sagte Ramirez mit steifer und förmlicher Stimme. Er war offensichtlich nicht bereit, dafür die Verantwortung zu übernehmen. »Man hat zwei Seile gefunden, die in eine Klamm hinabhingen. Sie waren unter einer Tarnkiste, wo dieser Toby seinen Toilettensitz angebracht hatte, an Seilrollen befestigt.«
»Wo er was hatte?« Bailey hob die Hand, bevor Ramirez noch zu antworten vermochte. »Schon gut - ich will es gar nicht wissen. Haben Sie den weiteren Verlauf dieser Klamm verfolgt?«
»Sie scheint nirgendwohin zu führen«, sagte Ramirez. »Der Wasserlauf, aus dem Toby sich mit Wasser versorgt hatte, mündet erst etwas später in diese Spalte, und dann schlängelt sie sich einfach nur in südwestlicher Richtung weiter. Es gibt vielleicht noch Ausstiegsmöglichkeiten, die das Team aus der Luft nur nicht gesehen hat. Wenn Sie wünschen, könnte ich ein paar Leute losschicken, damit sie die Klamm zu Fuß nach eventuellen Pfaden absuchen.«
»Machen Sie sich keine Mühe«, knurrte Bailey. »Ich wette zehn zu eins, dass er und dieser zwielichtige Toby die Seile als Ablenkungsmanöver haben hängen lassen. Falls sie überhaupt irgendwohin gehen, dann sind sie in Richtung Aegis Mountain aufgebrochen und nicht etwa in eine andere Richtung.«
»In Richtung Aegis Mountain?«, wiederholte Ramirez mit einem Stirnrunzeln.
»Sie wollen bestimmt nicht in die entgegengesetzte Richtung«, bekräftigte Bailey und verfluchte sich stumm, weil ihm dieser Lapsus unterlaufen war. Ramirez wusste natürlich nicht, dass die Blackcollars eine geheime Hintertür in die Basis gefunden hatten. »Oder wäre es doch möglich, dass sie woandershin gegangen sind?«
»Jawohl, Sir, vielleicht sind sie auch nach Denver gefahren«, sagte Ramirez. »Es fehlen nämlich ein Einwohner von Shelter Valley und eins der Fahrzeuge der Stadt.«
Bailey straffte sich auf seinem Stuhl. »Hat dieser Einwohner irgendwelche Passagiere befördert?«
»Es hat zumindest niemand welche gesehen«, sagte Ramirez und musterte Baileys Gesicht. Offensichtlich hatte er den Oberst bei einem plötzlichen Stimmungsumschwung erwischt. »Aber er hätte auch unterwegs jederzeit anhalten können, um jemanden aufzunehmen.«
»Um ihn dann nach Denver zu bringen«, murmelte Bailey und dachte angestrengt nach. Falls ihr vermisster Blackcollar auf direktem Weg nach Aegis gegangen war, hatten die Ryqril Pech gehabt. Falls er sich jedoch dafür entschieden hatte, zuerst in die Stadt zu fahren und den Rest der Bande einzusammeln, dann hatten sie vielleicht noch eine Chance.
»Besteht irgendeine Möglichkeit, sie unterwegs abzufangen?«
Ramirez schüttelte den Kopf. »Wir lassen die Straße auf ganzer Länge von Spähern beobachten, aber sie haben bisher noch keine Bewegung festgestellt. Wenn sie im ersten Morgengrauen aufgebrochen sind, müssten sie schon angekommen sein. Aber wir haben natürlich eine Beschreibung des Fahrzeugs.«
»Sie haben es wahrscheinlich sofort verschwinden lassen, nachdem sie die Stadt erreicht hatten«, sagte Bailey. »Aber es gibt nur eine Straße, auf der sie zurückfahren könnten?«
»Äh...« Ramirez ging die Unterlagen durch. »Es gibt eigentlich zwei mögliche Strecken, wobei die eine etwas länger ist als die andere«, sagte er. »Aber das scheint dann auch schon alles zu sein.«
»Lassen Sie beide observieren«, befahl Bailey. »Die Späher sollen alles melden, was sich diesem Gebiet nähert. Aber sie sollen eine große Flughöhe einhalten - wir wollen sie schließlich nicht verschrecken.«
»Jawohl, Sir«, sagte Ramirez unsicher. »Wir werden natürlich zuerst die Genehmigung des Gefechts-Architekten Daasaa einholen müssen.«
»Ich werde mich schon darum kümmern«, versprach Bailey ihm. Ganz egal, welche Paranoia die Ryqril wegen eines möglichen Angriffs auf Athena kultivierten, sie würden ihm so viele Leute und Späher bereitstellen, wie er brauchte, wenn er ihnen das alles erst einmal erklärt hatte. »Sie organisieren nur die Späherteams. Ich werde Ihnen die Genehmigung beschaffen.«
»Jawohl, Sir«, sagte Ramirez erneut. »Gibt es denn einen Grund für die Annahme, dass er hierher zurückkehren wird?«
»Er wird unter Garantie wieder herkommen, Leutnant«, sagte Bailey und bedachte den anderen mit einem leicht maliziösen Lächeln. »Falls der Blackcollar nach Denver gegangen ist, wird er zurückkehren. Die Frage ist nur, wie wir uns das

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