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Blackcollar

Blackcollar

Titel: Blackcollar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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Vorwürfe, Flynn. Du hättest überhaupt nichts tun können.«
»Nicht bei Jensen«, pflichtete Skyler ihm gewichtig bei. »Nicht, wenn er sich erst einmal etwas in den Kopf gesetzt hat.«
»Die Frage lautet doch, ob wir versuchen sollten, ihn zu stoppen?«, sagte Kanai, der andere Blackcollar. »Du hast gesagt, seine Rippen seien nur angebrochen?«
»Der Doc hatte das zumindest gesagt«, bestätigte Flynn und beäugte ihn neugierig. Skyler hatte ihm schon auf dem Flug von Plinry von Kanai erzählt, doch entsprach der Mann so gar nicht seinen Erwartungen. Er wirkte so still - als ob er vielleicht irgendein Päckchen aus dem Krieg mit sich herumtrug.
Oder vielleicht war dieses Päckchen - laut Skylers Geschichte - auch eine Altlast aus der unmittelbaren Nachkriegszeit. »Und er hat noch Calcron beschafft, um den Heilungsprozess zu unterstützen.«
»In diesem Fall wird er es vielleicht bis ins Innerste des Bergs schaffen«, folgerte Skyler. »Verdammt.«
»Mir scheint, dass Sie ein wenig zu schwarz sehen«, kommentierte ein älterer Mann, der Flynn als Manx Reger vorgestellt worden war, von einem Armstuhl in der Ecke. »Wenn man Sie so reden hört, könnte man gerade meinen, den Ryqril den Zugang zu verweigern würde bedeuten, den ganzen Berg in den Orbit zu schießen.«
»Da liegen Sie vielleicht gar nicht mal so falsch«, gab Kanai zu bedenken. »Wir wissen definitiv, dass die Befehlsetage und der Eingangstunnel mit Sprengfallen gespickt sind. Und andere Bereiche sind vielleicht auch noch vermint.«
»Die Vorbesitzer waren nämlich sehr darauf bedacht, dass die Basis den Ryqril nicht in die Hände fällt«, ergänzte Hawking.
»Klingt so, als ob Jensen sich von genau den gleichen Überlegungen leiten ließe«, sagte Reger cool.
»Ja«, sagte Flynn und schnitt eine Grimasse. »Er hat auch darum gebeten, dass wir in Denver möglichst viel Randale veranstalten und es ordentlich krachen lassen. Wenn es nach ihm ginge, würden wir in großem Stil den Aufstand proben.«
»Eine gute Idee«, knurrte Skyler. »Das Problem ist nur, dass wir nach dem Krawall heute Nacht kaum noch genug Munition übrig haben werden, um auch nur ein einziges anständiges Silvesterfeuerwerk zu veranstalten.«
»Was sollen wir also tun?«, fragte Hawking.
»Wir scheinen zwei Optionen zu haben«, sagte Kanai. »Wir können entweder an dem Plan festhalten, Annes Leute zu befreien, oder wir gehen nach Aegis und versuchen Jensen diesen wahnwitzigen Plan auszureden.«
»Ich bin mir gar nicht mal so sicher, dass er so wahnwitzig ist«, sagte Flynn bedächtig. »Diese Basis, die sie am Eingang eingerichtet haben, ist inzwischen viel größer als diejenige, die Caine beschrieben hatte. Sie unternehmen beträchtliche Anstrengungen, doch noch in den Berg zu gelangen.«
»Wieso lassen wir sie nicht einfach in den Berg rein, wenn es außer Sprengfallen dort nichts mehr gibt?«, fragte Reger.
»Weil wir eben nicht wissen, ob es sonst wirklich nichts mehr gibt«, sagte Skyler ihm. »Zumal es eine Entscheidung ist, die Jensen sowieso nicht allein treffen dürfte.«
»Und er dürfte definitiv nicht dort reingehen und den Stecker persönlich ziehen«, ergänzte O'Hara.
»Wenn wir uns schon dafür entscheiden, die Basis zu zerstören, dann müsste das per Fernzündung geschehen.«
»Vielleicht hat er das ja auch vor«, mutmaßte Kanai.
»Das glaube ich nicht«, sagte Skyler mit einem Seufzer. »Er ist... ach, egal.«
»Er hat sich eingeredet, dass er beim Universum quasi bis über beide Ohren verschuldet sei«, sagte Hawking. »Und er hat die letzten beiden Jahre nach einer Möglichkeit gesucht, diese Schuld zu tilgen.«
In Anne Silcox, die sich auf der anderen Seite des Raums befand, kam Leben. »Dann solltest du dich besser auf die Socken machen und versuchen, ihn daran zu hindern, nicht wahr?«, sagte sie leise.
»Und was ist mit deinen Leuten?«, fragte Skyler.
»Was soll mit ihnen sein?«, entgegnete sie unwirsch und mit einem Anflug von Bitterkeit in der Stimme. »Du hast doch selbst gesagt, dass der ganze Konvoi eine einzige Falle sei.«
»Stimmt, doch selbst auf die besten Fallen gibt es keine hundertprozentige Funktionsgarantie«, konstatierte O'Hara. »Und ehrlich gesagt - wo die Ryqril persönlich mit von der Partie sind, glaube ich nicht, dass das die beste aller Fallen sein wird.«
»Zumal Jensen die Aktion frühestens morgen Abend starten will«, sagte Hawking. »Wir könnten bis morgen dort sein.«
»Das würde aber ziemlich knapp werden«, wandte

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