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Blackcollar

Blackcollar

Titel: Blackcollar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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Paralyt-Pfeilwaffe. »Aber sobald wir das herausgefunden haben, werden die Ryqril das Geheimnis des Erfolgs der Blackcollars wieder ein Stückchen mehr lüften können.«
»Sie werden bestimmt ganz begeistert sein«, sagte Haberdae steif. »Werden Sie Taakh mitnehmen?«
»Er schläft«, sagte Galway, steckte die Waffe ins Holster und ging zur Tür. »Zumal ich in dieser Situation sowieso auf seine Anwesenheit verzichten kann.« Er verstummte und schaute noch einmal zu Haberdae hinüber. »Und ich weiß, dass Sie und Ihre Männer ihn auch nicht dabeihaben wollen.«
Haberdae verzog das Gesicht. »Ja, stimmt«, murmelte er. »Na, dann viel Spaß.«
»Den werde ich haben«, sagte Galway. »Sie brauchen nicht auf mich zu warten.«

Caine arbeitete noch immer an seinem Verkabelungsprojekt, als es an der blockierten Tür des Generatorenraums klopfte. »Caine?«, ertönte Galways Stimme. »Ich bin's, Galway.«
»Verschwinden Sie, Präfekt«, rief Caine. »Wenn Sie oder einer von Ihren Witzfiguren hier einzudringen versucht, werde ich Ihnen die Arme und Beine einzeln ausreißen.«
»Es wird schon keiner reinkommen«, versicherte Galway ihn. »Aber seien Sie doch vernünftig. Sie befinden sich zehn Meter tief unter der Erde, und der Raum hat nur diese eine Tür. Eine Flucht ist völlig ausgeschlossen.«
»Vielleicht will ich mich hier drin auch häuslich einrichten.«
»Oder vielleicht sind Sie auch nur ein sturer Hund«, entgegnete Galway. »Sie haben weder Lebensmittel noch Wasser oder Waffen. Was glauben Sie, unter diesen Umständen überhaupt ausrichten zu können?«
»Ich habe eine Paralyt-Pfeilwaffe.«
»Meinen Sie wirklich, die würde Ihnen etwas nützen?«, fragte Galway. »Die Wachen hier draußen haben viel schwerere Waffen.«
»Wieso setzen Sie sie dann nicht ein?«, fragte Caine.
»Der Offizier vom Dienst will das auch«, sagte Galway ihm. »Er ist sehr verärgert darüber, was Sie mit seinen Männern angestellt haben. Ganz zu schweigen davon, wie schlecht sich das in seiner Akte macht.«
»Mir kommen gleich die Tränen«, sagte Caine und hielt mit spitzen Fingern ein Geflecht von Kabeln, während er den neuen Schaltkreis zurückverfolgte, den er gebastelt hatte. Er war fast fertig. »Sie beide werden festgestellt haben, dass ich keine übermäßige Gewalt angewendet habe. Den Eintrag in seiner Akte kann ich allerdings nicht wieder löschen.«
»Ja, das weiß ich«, sagte Galway. »Das ist auch einer der Gründe, weshalb ich hier bin: Ich will versuchen, Sie unbeschadet und friedlich hier rauszubringen.«
Caine lächelte. Galway war ziemlich gerissen.
»Wie kommen Sie überhaupt auf die Wahnsinnsidee, dass ich die Absicht hätte zu kapitulieren?«
Er glaubte, selbst durch die massive Tür Galways Seufzer zu hören. »Ich habe Ihnen meine Gründe bereits genannt«, sagte der andere. »Und ich bin sicher, dass Ihnen selbst auch noch welche einfallen werden. Kommen Sie schon, Caine - Sie haben Ihren Standpunkt hinreichend klargemacht.«
Caine beachtete ihn gar nicht. Noch ein letzter Anschluss... fertig. Er ließ die Kabel wieder lose baumeln, drehte sich zum Unterbrecher, den er mit dem Schaltkreis verbunden hatte, um und aktivierte ihn.
Wenn er es richtig gemacht hatte, müssten die getarnten Suchscheinwerfer außerhalb der Basis nun wie Flakscheinwerfer in den Himmel leuchten.
Am liebsten hätte er natürlich eine Botschaft im Geheimcode der Blackcollars gesendet. Dazu hätte er jedoch zwei Scheinwerfer zusammenschalten müssen, und er hätte dann immer noch nicht gewusst, welcher jeweils leuchtete und welcher nicht. So musste er sich auf den normalen SOS-Morsecode verlegen.
»Caine?«
»Ich bin noch immer da«, versicherte Caine ihm und beobachtete die Leistungsanzeige, während er den Unterbrecher im Takt »Drei-mal-Kurz-Dreimal-Lang-Dreimal-Kurz« betätigte. Er stellte definitiv eine Ausgangsleistung fest, was bedeutete, dass zumindest ein Suchscheinwerfer in Betrieb war. Ausgezeichnet, »'tschuldigung - ich dachte, Sie wären schon fertig.«
»Ich will Sie nur davor bewahren, dass Sie getötet werden, Caine«, sagte Galway. »Und ich bin hier vielleicht auch der Einzige, den das interessiert.«
»Sie sind ja ein richtiger Menschenfreund«, erwiderte Caine und schaute mit gerunzelter Stirn auf das Messgerät, das plötzlich wild ausschlug. Kappten Galways Leute da draußen etwa die Kabel? Er verzog das Gesicht und wiederholte das Signal; dabei fragte er sich, ob er nicht lieber eine Botschaft senden sollte, die

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