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Blackcollar

Blackcollar

Titel: Blackcollar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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gesehen.«
Dan entspannte sich ein wenig. »Vor etwa sechzig Jahren war es ein Regierungsgebäude, in dem das Ministerium für Bergbau untergebracht war. Als sie ein neues Gebäude erhielten, wurde dieses hier verkauft und zu Privatbüros umgebaut. Dann wurden hier auch Wohnungen geschaffen. Über verschiedene Firmen und private Strohmänner besitzen wir das gesamte Gebäude.«
Dan führte sie in den kleinen Besprechungsraum, den sie bereits kannten. Diesmal drängten sich jedoch wesentlich mehr Menschen um den Mitteltisch: Außer Tremayne und Bakshi waren sechs Männer und zwei Frauen anwesend. Für Caine waren die vier Männer neben Bakshi ein unerwarteter und äußerst willkommener Anblick. Sie sahen jung, zäh und wachsam aus - und trugen schwarze Rollkragenpullover sowie Drachenringe.
Diesmal saß Tremayne am Kopfende des Tisches und Bakshi zu seiner Rechten. Lathe setzte sich an das andere Ende, und Caine nahm neben ihm Platz.
»Sie müssen entschuldigen«, sagte Tremayne zu Novak und Haven, als Dan den letzten Stuhl mit Beschlag belegte, »ich habe Sie nicht erwartet, aber ich lasse sofort zwei Stühle bringen.«
»Das ist unnötig«, widersprach Lathe. »Die beiden können stehen.«
»Es ist nicht notwendig...«
»Ich habe gesagt, dass sie stehen können.«
Die am Tisch Sitzenden schoben sich unruhig zurecht, und einige von ihnen sahen sich missbilligend um. Tremaynes Lippen zuckten, aber er nickte. »Wie Sie wünschen. Jetzt möchte ich Ihnen unsere taktische Gruppe vorstellen.« Er deutete auf die linke Seite des Tisches. »Neben Jer sitzen Salli Quinlan, die Leiterin des militärischen Nachrichtendienstes; Miles Cameron, Leiter des Nachrichtendienstes; und Stuart York, Leiter des Nachschubs. Comsquare Bakshi rechts von mir ist Leiter der gesamten taktischen Operationen und der Aktivitäten im Feld; die Kommandomänner McKitterick, Valentine, Fuess und Couturie führen unsere Kommandounternehmen; Faye Picciano ist ebenfalls Taktikerin.«
Jeder der Anwesenden nickte, wenn sein Name fiel. »Ich kann es kaum erwarten, Ihren Bericht über die Bedingungen auf Plinry zu hören«, sagte Faye und blickte von Lathe zu Caine. Letzterer fand, dass sie dem Bild einer Widerstandskämpferin wesentlich besser entsprach als Lianna Rhodes - sie war attraktiver, doch man spürte ihre Zähigkeit. Und im Gegensatz zu der eher gesetzten Salli Quinlan trug sie keinen Ehering.
»Selbstverständlich«, erwiderte Lathe. »Aber dazu kommen wir später. Im Augenblick sind die Zustände auf Argent wichtiger.« Er blickte zu der anderen Frau hinüber. »Besteht eine Möglichkeit, abzuschätzen, wie lange die jetzige Kampagne der Ryqril dauern wird, Mrs. Quinlan?«
Bevor Salli antworten konnte, mischte sich Tremayne ein. »Einen Augenblick, Comsquare! Bevor wir weitersprechen, möchten wir genau wissen, worin Ihr Auftrag hier besteht.«
»Wie ich schon erklärt habe, ist das geheim«, antwortete Lathe. »Sobald Sie etwas erfahren müssen, werden Sie es erfahren, aber nicht früher. Das ist für alle Beteiligten sicherer.«
»Was gibt Ihnen das Recht, diese Entscheidung zu treffen?«, wandte Valentine, einer der Blackcollars, ein. »Das ist unsere Welt, nicht die Ihre.«
»Wirklich?«, fragte Lathe trocken. »Soviel ich weiß, haben derzeit die Ryqril auf Argent das Sagen.«
Valentine sah ihn missmutig an. »Hören Sie, Lathe! Die Besetzung hat vor ungefähr dreißig Jahren aufgehört, komisch zu sein.«
»Entschuldigen Sie. Aber ausgerechnet Sie sollten kein Verhör mit mir anstellen. Solange Sie sich als Blackcollar bezeichnen, verleiht mir das da...« - er hob die Hand mit dem rotäugigen Drachenring - »die gesamte Autorität, die ich brauche.«
»Es sei denn, wir haben bereits einen Befehlshaber«, warf Fuess, ein großer, blonder Mann mit eingefallenen Wangen, ein. »Und das ist der Fall.«
Lathe sah ihn kühl an, dann wandte er sich an Bakshi. »Anerkennen Sie meine Autorität, Comsquare?«
»Wenn Sie keine widersprüchlichen Befehle erteilen, dann ja«, erwiderte Bakshi. »Aber die Befehlsgewalt ist hier alles andere als klar. Sie behaupten zum Beispiel, dass Sie auf Befehl von General Kratochwil handeln. Haben Sie auf dem Weg von Plinry hierher rasch auf der Erde vorbeigeschaut oder was?«
Lathe schüttelte den Kopf. »Kratochwils Botschaft wurde uns von einem seiner Agenten überbracht - dem hier anwesenden Caine. Da auf Plinry niemand von vergleichbarem Rang mehr vorhanden ist, um solche Befehle entgegenzunehmen oder

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