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BLACKOUT - Morgen ist es zu spät - Elsberg, M: BLACKOUT - Morgen ist es zu spät

BLACKOUT - Morgen ist es zu spät - Elsberg, M: BLACKOUT - Morgen ist es zu spät

Titel: BLACKOUT - Morgen ist es zu spät - Elsberg, M: BLACKOUT - Morgen ist es zu spät Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marc Elsberg
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6 pending
    tzsche: team 4
    tancr: obj 7 confirm, obj 3, 6 pending; everyone well on track.
    Tancr bestätigt irgendwelche Objekte zu Team 1, 2, 3 und 4. Einige Objekte stehen noch aus, was immer das bedeutet. Zum Abschluss äußert er sich zufrieden, dass alles nach Plan läuft.«
    »Kannst du es jetzt noch so übersetzen, dass wir auch wissen, was nach Plan läuft?«
    »Dafür müssen wir den Thread weiterlesen, vielleicht finden wir dann mehr heraus.«
    Er scrollte hinunter, Hunderte Zeilen tauchten auf.
    »Wow, die unterhalten sich schon eine ganze Weile. Ah, hier scheinen sie zu beginnen.«
    date: mon, 03, 12:34 GMT
    tancr: 734m 2 0bj 1 (0nph1rm; w4171n9 ph0r 734m 1,3,4
    »Date: mon, 03, 12:34 GMT
    Tancr: team 2 obj 1 confirm; waiting for team 1, 3, 4.
    Aha. Hier bestätigte er zum ersten Mal ein Objekt, und zwar für Team 2.«
    Manzano scrollte noch einmal hinauf.
    »Das ist interessant. Am Anfang jeder neuen Unterhaltung steht ein Datum. Bei der ersten war es Montag, der dritte …«
    »Der letzte dritte war aber kein Montag.«
    »Stimmt. Beim letzten Gespräch steht Sonntag, der zehnte.«
    »Sonntag ist heute«, sagte Shannon.
    »Aber auch nicht der zehnte«, ergänzte Angström.
    »Wartet, wartet!«, rief Manzano. »Lasst mich nachrechnen!«
    Er zählte im Stillen.
    »Freitag vor einer Woche fiel der Strom aus. Das sind bis heute …«
    »Zehn Tage«, vollendete Shannon den Satz.
    »Die Zeitrechnung dieses Chats beginnt am Tag null des Stromausfalls.«
    »Dann wäre dieses Gespräch von heute Vormittag.«
    »Wenn unsere Annahme stimmt.«
    »Worum es geht, wissen wir noch immer nicht.«
    Manzano schloss den Dialog, kehrte zur ursprünglichen Liste zurück.
    »Hier sind verschiedenste Unterhaltungen aufgeführt.«
    »Apropos Unterhaltungen«, sagte eine tiefe Stimme von der Tür. »Die Polizei würde sich gern mit Ihnen unterhalten.«
    Angström fuhr herum. In der Tür stand Nagy, Leiter des MIC , hinter ihm drei Stiernacken in der dunklen Uniform der Security. Bevor Angström etwas sagen konnte, hatten sie den Raum betreten. Aus den Augenwinkeln sah sie Manzano hektisch auf der Tastatur tippen und den Laptop zusammenklappen. Im nächsten Moment packte ihn ein Uniformierter, ein anderer ergriff die amerikanische Journalistin. Sie drehten ihnen so unsanft die Arme auf den Rücken, dass Shannon aufschrie.
    »Was machen die beiden da?«, fragte Nagy mit eisiger Stimme. »Das sind keine Mitarbeiter unserer IT .«
    »Nein!«, rief Manzano. »Aber ich habe gerade …«
    Der Sicherheitsmann hinter Manzanos Rücken zog den Arm des Italieners höher, sodass der mit schmerzverzerrtem Gesicht verstummte.
    »Ich bin amerikanische Staatsbürgerin!«, rief Shannon. »Ich möchte sofort jemanden von der diplomatischen Vertretung der Vereinigten Staaten sprechen!«
    Angström spürte, wie das Blut aus ihrem Gesicht wich. Ihr Blick suchte Manzanos, der nur stumm den Kopf schüttelte.
    »Ich habe …«, setzte er noch einmal an, doch sein Bewacher brachte ihn mit einem schmerzhaften Ruck erneut zum Schweigen.
    »Ich bin …«, begann Shannon, doch auch der Mann hinter ihr gab ihr mit einer unangenehmen Bewegung zu verstehen, dass er nichts hören wollte.
    Angström wusste nicht, was sie sagen sollte. Als Manzano am Nachmittag vor ihr aufgetaucht war, hatte sie sich trotz seiner zerlumpten Erscheinung gefreut, ihn wiederzusehen, mehr als sie sich in diesem Moment eingestanden hatte. Sie hatte ihm vertraut.
    »Dieser Mann hat Europol und uns alle erst überhaupt auf die wahre Ursache des Stromausfalls gebracht«, sagte sie und merkte, wie ihre Stimme dabei zitterte. Diese Unsicherheit, das war nicht ihre Art. Angström bemühte sich um eine festere Stimme. »Vor wenigen Minuten hat er ein Kommunikationsportal der Angreifer entdeckt.«
    Noch bevor sie den Satz beendet hatte, schoss das Blut zurück in ihr Gesicht bei dem Gedanken, Manzano hätte diese Webseite schon die ganze Zeit gekannt. Hatte er ihr ein Theater vorgespielt?
    Nagy gab den beiden Sicherheitsleuten ein Zeichen. Die beiden führten Manzano und Shannon hinaus.
    »Hören Sie, Herr Nagy«, erklärte Angström. »Das hier ist, glaube ich, wirklich sehr …«
    Nagy nickte dem verbliebenen Sicherheitsmann zu.
    »… wichtig.« Angström verstummte, als der Mann sie unsanft am Oberarm packte.
    »Erzählen Sie das der Polizei«, erklärte Nagy.
    EC 155
    Die Bodentruppe hatte die Route durchgegeben. Bis der EC 155 die Strecke erreicht hatte, war es dunkel geworden. Sie

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