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Blacksoul - In den Armen des Piraten

Blacksoul - In den Armen des Piraten

Titel: Blacksoul - In den Armen des Piraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emily Bold
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verbesserte Fish.
    Ein eisiger Blick von Hawkins brachte ihn zum Schweigen.
    „Also ist niemand an Bord, den wir nicht in aller Seelenruhe ausschalten können – meinte ich“, fühlte sich Hawkins genötigt zu ergänzen. 
    „Oh, ach so. Ausschalten … das ist kein Problem.“
    Hawkins hatte nach zwei Monaten auf See keine Ähnlichkeit mehr mit dem Mann, der in New Orleans ein Gast im Haus der besten Familien gewesen war. Sein Haar war strähnig und länger, als es der Mode entsprach, sein ungestutzter Bart drohte das markante Gesicht darunter zu verschlingen.
    Dennoch erhob er sich mit einer Eleganz, die an ein Raubtier erinnerte. Fish, der abergläubisch genug war, sich vor allem möglichen zu fürchten, glaubte in diesem Moment tatsächlich, sich dem Kerberos, dem Hund, welcher das Höllentor bewachte, gegenüberzusehen. Schnell und unauffällig schlug er ein Kreuz gegen das Böse.
    „Wenn er hier nicht mehr weg kann, haben wir alle Zeit der Welt, ihn zu erledigen und die Frau zu finden“, erläuterte Hawkins.
    „Was sollte ihn daran hindern, von hier zu verschwinden?“, fragte Vito.
    „ Wir , du Idiot – versenkt sein Schiff!“
     
     
    In der kahlen Zelle gab es nichts außer einer harten Pritsche aus Holz, dem Nachttopf und einem vergitterten Fenster, welches auf die Straße führte. Der Gestank nach Pisse und anderen menschlichen Ausscheidungen schlug Adam entgegen. Angewidert trat er an die kleine Öffnung nach draußen, die selbst ohne die Gitterstäbe zu klein gewesen wäre, als dass mehr als ein Kind hätte hindurchschlüpfen können. Wenigstens kam ein wenig frische Lust durch die Stäbe, und Adam lehnte sich mit der Stirn dagegen.
    Der Blick auf den Hafen und die Schiffe war wenig tröstlich für ihn, denn obwohl er die Deathwhisper genau im Blick hatte, konnte er noch nicht einmal eine Nachricht zu Josie schicken, um ihr mitzuteilen, was geschehen war. Er hoffte, dass sie sich nicht allzu viele Sorgen um ihn machte, weil er nicht zurückkam. Das wäre bestimmt nicht gut für das Ungeborene. 
    So bedrückend und wenig erfreulich seine Lage auch war, wenn er an das Kind dachte und daran, dass Josie ihn tatsächlich liebte, dann wusste er doch, dass er das Richtige tat. Alles würde sich aufklären und ihnen ein geordnetes, glückliches Leben bevorstehen.
    Er schloss die Augen und träumte sich zurück in Josies Arme.
     
     
    Es war schon nach Mitternacht, als sich Hawkins und seine Männer dem Schiff näherten. Es lag dunkel und still vor ihnen. Konnte es so einfach sein? Tatsächlich schien beinahe die gesamte Besatzung der Deathwhisper ausgeflogen zu sein. 
    Leise und unbemerkt schlichen die drei Schatten an Bord. Das Hauptdeck war leer, und auf ein Zeichen von Hawkins arbeiteten sie sich mit gezogenen Säbeln weiter voran.
    Fish deutete vor sich auf den Lichtstreifen, der aus der geöffneten Kombüsentür fiel. Sie umstellten die Tür, ehe Vito mit seinem Entermesser die Leine des Stagsegels durchtrennte und dieses mit lautem Getöse auf die Dielen krachte. 
     
     
    Josie konnte nicht schlafen. Sie war zwar erschöpft, aber zur Untätigkeit verdammt zu sein, machte sie unruhig. Inzwischen hatte sie es aufgegeben, auf Adams Rückkehr zu warten. Was auch immer passiert sein mochte, vor dem nächsten Morgen würde sie nichts tun können. Noch dazu war sie furchtbar verärgert über Smithe und Felipe. Anscheinend waren die beiden abgestellt worden, sie zu bewachen. Wäre sie in gnädigerer Verfassung gewesen, hätte sie sich eingestanden, dass ihre Lieblingsmatrosen zu ihrem Schutz bei ihr waren, aber da die beiden sich strikt geweigert hatten, sich in der Verwaltung nach Adams Verbleib zu erkundigen, hatte sie sich schmollend in die Kabine zurückgezogen.
    Dabei wäre es sicher einfacher gewesen, sich die ganze Nacht die albernen Geschichten der beiden anzuhören, als hier allein mit ihrer Sorge auf den Sonnenaufgang zu warten. Bisher hatte sie noch nicht einmal die Kraft aufgebracht, sich zu entkleiden. Sie zog gerade einen der dicksten Wälzer aus dem Bücherregal, um sich damit abzulenken, als ein lautes Dröhnen sie erschrocken zusammenfahren ließ. 
    „Was war denn das?“
    Sie fasste sich ans Herz und spürte das beschleunigte Pochen. Ein warnendes Kribbeln im Nacken ließ sie vorsichtig werden. Am liebsten wäre sie einfach hinausgestürmt, um zu sehen, was diesen Krawall verursacht hat. Aber dieses ungute Gefühl ergriff so plötzlich von ihr Besitz, dass sie mit zitternden

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