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Blade Runner Ubik Marsianischer Zeitsturz

Titel: Blade Runner Ubik Marsianischer Zeitsturz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dick Philip K
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Mechaniker, für solche Sachen wie den Chiffrierer. Ich hab tausend Dinge, die jeden gottverdammten Tag den Geist aufgeben. Ich meine ja auch nur diesen speziellen Job. Schicken Sie es nach B-G zurück, das Kind. AM-WEB. Ja, die Genossenschaftsgebäude tragen so komische Namen. Die Genossenschaft kommt zum Mars! Das ist ein dicker Brocken, diese Genossenschaft. Die werden viel für ihr Land bezahlen, aber sie
haben’s ja. Richten Sie Ihrem Vater von mir aus, dass er ein gewitzter Geschäftsmann ist.«
    Â»Geben Sie mir die Hand drauf, Arnie?«, fragte Jack.
    Â»Klar, Jack.« Arnie streckte sie ihm entgegen, und die beiden schüttelten sich lange und kräftig die Hand und sahen sich dabei fest in die Augen. »Ich hoffe Sie noch oft hier zu sehen, Jack. Das ist nicht das Ende zwischen Ihnen und mir, das ist erst der Anfang.« Er ließ Jack Bohlens Hand los und ging wieder in die Küche, wo er für sich allein nachdachte.
    Kurz darauf gesellte sich Doreen zu ihm. »Das waren schreckliche Neuigkeiten für dich, stimmt’s?« Sie legte den Arm um ihn.
    Â»Ganz furchtbare«, sagte Arnie. »Die schlimmsten seit langer Zeit. Aber ich komme schon drüber weg, die Genossenschaftsbewegung macht mir keine Angst. Lewistown und die Kanalarbeiter waren zuerst hier, und sie werden noch viel länger hier sein. Hätte ich das Projekt mit dem Steiner-Jungen eher gestartet, wäre es anders gelaufen, aber ich gebe Jack sicher nicht die Schuld.« Doch tief in seinem Herzen dachte er: Du hast gegen mich gearbeitet, Jack. Die ganze Zeit. Du hast gemeinsame Sache mit deinem Vater gemacht. Und sogar von Anfang an; seit dem Tag, an dem ich dich eingestellt habe.
    Er kehrte ins Wohnzimmer zurück. Jack stand missmutig und schweigend am Bandgerät und spielte mit den Knöpfen herum.
    Â»Nehmen Sie’s nicht so schwer«, sagte Arnie zu ihm.
    Â»Danke, Arnie.« Jacks Blick war stumpf. »Ich komme mir vor, als hätte ich Sie hintergangen.«
    Â»Mich nicht«, versicherte ihm Arnie. »Sie haben mich nicht hintergangen. Mich hintergeht nämlich niemand.«
    Auf dem Boden war Manfred Steiner weiter mit Kleben beschäftigt und ignorierte sie alle.

    Â 
    Als er seinen Vater nach Hause zurückflog und sie die FDR-Berge hinter sich ließen, dachte Jack: Soll ich das Bild des Jungen Arnie zeigen? Soll ich es nach Lewistown mitnehmen und ihm geben? Es ist so wenig … es gibt einfach nicht das her, was ich bisher hätte herausholen sollen.
    Er wusste, dass er Arnie am Abend auf jeden Fall sehen würde.
    Â»Ganz schön trostlos da unten«, sagte sein Dad und deutete mit einem Nicken zur Wüste hinunter. »Erstaunlich, dass ihr euch ständig beklagt – ihr solltet stolz sein.« Aber eigentlich war er mehr an seinen Landkarten interessiert. Seine Worte waren nichtssagend; reine Formalität.
    Jack stellte das Funkgerät an und rief Arnie in Lewistown. »Tschuldige, Dad, ich muss mit meinem Boss sprechen.«
    Das Gerät gab ein paar Geräusche von sich, die sofort Manfreds Interesse weckten; er hörte auf, sich mit seinen Zeichnungen zu beschäftigen, und hob den Kopf.
    Â»Ich nehm dich mit«, sagte Jack zu dem Jungen.
    Gleich darauf hatte er Arnie dran. »Hey, Jack.« Arnies Stimme dröhnte. »Ich hab versucht, Sie an die Strippe zu kriegen. Können Sie …«
    Â»Ich komme heute Abend zu Ihnen«, sagte Jack.
    Â»Nicht eher? Wie wär’s mit nachmittags?«
    Â»Fürchte, vor heute Abend kann ich nicht. Es …« Jack zögerte. »Nichts Dringendes, hat bis heute Abend Zeit.« Wenn ich bei ihm bin, dachte er, erzähle ich ihm vom Gemeinschaftsprojekt der Genossenschaft und der UN; er wird alles von mir erfahren. Ich warte damit, bis Dads Antrag eingereicht ist, dann kann es nichts mehr schaden.
    Â»Bis heute Abend dann«, willigte Arnie ein. »Aber ich sitze wie auf Kohlen, Jack. Auf glühenden Kohlen. Ich weiß, dass Sie mit etwas Aufregendem kommen werden, ich habe volles Vertrauen zu Ihnen.«

    Jack dankte ihm, verabschiedete sich und hängte ein.
    Â»Dein Boss hört sich an wie ein Gentleman«, sagte sein Vater, nachdem die Verbindung unterbrochen war. »Und anscheinend ist er stolz auf dich. Ich nehme an, du bist von unschätzbarem Wert für seine Organisation, ein Mann mit deinen Fähigkeiten.«
    Jack schwieg. Er hatte bereits

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