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Blade Runner Ubik Marsianischer Zeitsturz

Titel: Blade Runner Ubik Marsianischer Zeitsturz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dick Philip K
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AM-WEB. Ein riesenhafter Wohnblock. Da leben Tausende von Menschen. Der größte auf dem Mars. Nur zerfällt dem Bild nach alles zu Schutt und Asche.«
    Schweigen. Arnie war verdutzt.
    Â»Vielleicht interessiert es Sie ja gar nicht«, sagte Jack.
    Â»Natürlich interessiert es mich«, erwiderte Arnie wütend. Er wandte sich an Doreen, die ein wenig abseits stand und nachdenklich dreinsah. »Begreifst du das?«
    Â»Nein, Schatz.«
    Â»Jack«, sagte Arnie, »ich habe Sie herkommen lassen, damit Sie mir berichten. Und alles, was ich kriege, ist diese schwachsinnige Zeichnung. Wo liegt dieser riesige Wohnblock?«
    Â»In den FDR-Bergen.«
    Arnie merkte, wie sein Puls langsamer ging und dann nur mühsam weiterschlug. »Aha, ja, ach so. Ich verstehe.«
    Grinsend sagte Jack: »Dachte ich’s mir doch. Es interessiert Sie also. Wissen Sie, Arnie, Sie halten mich für schizophren, und Doreen glaubt es auch, und mein Vater glaubt es … aber ich wüsste trotzdem gern Ihre Beweggründe. Ich kann Ihnen eine Menge Informationen über das UN-Projekt in den FDR-Bergen beschaffen. Was wollen Sie noch darüber wissen? Es ist kein Kraftwerk und kein Park. Es ist ein Gemeinschaftsprojekt mit der Genossenschaft. Ein ungeheuer großer Bau voller Vielzweckwohnungen mit Supermärkten und Bäckereien, mitten im Henry Wallace.«
    Â»Wissen Sie das alles von diesem Kind?«
    Â»Nein. Von meinem Dad.«
    Sie schauten einander lange Zeit an.

    Â»Ihr Dad ist Spekulant?«, sagte Arnie.
    Â»Ja.«
    Â»Ist er gestern erst von der Erde eingetroffen?«
    Â»Ja.«
    Â»Himmel«, sagte Arnie zu Doreen. »Himmel, das ist der Vater von diesem Burschen. Und er hat sich bereits eingekauft.«
    Â»Ja«, sagte Jack.
    Â»Ist noch was übrig?«, fragte Arnie.
    Jack schüttelte den Kopf.
    Â»Ach, du großer Gott. Und so einen habe ich auf der Lohnliste. Wie viel Pech kann der Mensch eigentlich haben?«
    Â»Bis eben habe ich ja nicht gewusst, dass Sie dahinter her waren, Arnie.«
    Â»Ja, auch wieder wahr«, erwiderte Arnie. Zu Doreen sagte er: »Ich hab es ihm nicht gesagt, also ist es nicht sein Fehler.« Geistesabwesend griff er nach der Zeichnung des Jungen. »Und so wird es einmal aussehen.«
    Â»Irgendwann«, sagte Jack. »Anfangs nicht.«
    Arnie sagte zu Manfred: »Du hattest also die Information, aber wir haben sie zu spät aus dir rausgekriegt.«
    Â»Zu spät«, wiederholte Jack. Er schien zu verstehen; er wirkte betroffen. »Tut mir leid, Arnie. Tut mir aufrichtig leid. Das hätten Sie mir sagen sollen.«
    Â»Ich mache Ihnen ja keinen Vorwurf. Wir sind nach wie vor Freunde, Bohlen. Es ist einfach Pech. Sie waren mir gegenüber absolut ehrlich, ich weiß. Verdammt noch mal, das ist wirklich ein Jammer. Hat er schon seinen Anspruch angemeldet, Ihr Dad? Na ja, so was kommt vor.«
    Â»Er vertritt eine Gruppe von Investoren«, sagte Jack heiser.
    Â»Natürlich. Mit unbegrenztem Kapital. Was hätte ich schon machen können? Da kann ich nicht mithalten. Ich bin allein.«
Zu Manfred sagte Arnie: »All diese Leute …« Er deutete auf die Zeichnung. »Werden sie dort wohnen, ist es so? Stimmt das, Manfred? Kannst du sehen, ob große Menschenmengen dort wohnen werden?« Seine Stimme wurde lauter, geriet außer Kontrolle.
    Â»Bitte, Arnie«, sagte Doreen. »Beruhige dich. Ich sehe, wie sehr dich das aufregt, und das sollte es nicht.«
    Arnie hob den Kopf und sagte mit leiser Stimme zu ihr: »Ich begreife nicht, warum dieses Kind nie lacht.«
    Plötzlich sagte der Junge: »Kwatsch, kwatsch.«
    Â»Ja«, sagte Arnie bitter. »So ist’s recht. Das nenne ich erstklassige Verständigung, Kleiner. Kwatsch, kwatsch.« Zu Jack sagte er: »Sie haben eine prächtige Verbindung hergestellt, ich seh’s.«
    Jack schwieg. Er wirkte jetzt grimmig und fühlte sich nicht sehr wohl in seiner Haut.
    Â»Es wird noch eine ganze Weile dauern«, sagte Arnie, »bis dieses Kind so weit ist, dass wir mit ihm sprechen können. Richtig? Schade, dass wir nicht weitermachen können. Bei mir ist die Luft raus.«
    Â»Ist vielleicht besser so«, erwiderte Jack mit schwerer Zunge.
    Â»Genau. Das war’s dann wohl. Ihr Job ist beendet.«
    Doreen sagte: »Aber du könntest ihn doch noch gebrauchen …«
    Â»Ja, sicher. Ich brauche sowieso einen tüchtigen

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