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Blankes Entsetzen

Blankes Entsetzen

Titel: Blankes Entsetzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hilary Norman
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Erschreckendes gesehen oder gehört hat.«
    »Ich nehme an«, sagte Reed, »solange die Großmutter bleibt 299
    und wir ein und aus gehen, müssen wir uns nicht allzu viele Gedanken darum machen, sie vor Patston zu beschützen.«
    »Sobald Karen im Krankenhaus fertig ist, möchte ich, dass sie wieder so viel Zeit wie möglich im Haus verbringt«, sagte Keenan. »Außerdem postieren wir zum Schutz jemanden vor der Tür.«
    »Wird erledigt«, sagte Reed.
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    64.
    ls Lizzie kurz vor dem Mittagessen ihre E-Mails checkte, A fand sie in ihrem Postfach einen vorläufigen Terminplan für die Wahre-Wonne- Tour und eine Nachricht von ihrem Agenten Andrew France.
    Sie rief ihn sofort an. »Gut, dass ich dich erwische«, sagte sie.
    »Ich dachte schon, du wärst beim Mittagessen.«
    »Heute gibt’s nur ein Sandwich am Schreibtisch. Wie geht es der Familie?«
    »Bestens«, sagte Lizzie, ohne sich mit Einzelheiten aufzuhalten. »Was liegt an, Andrew?«
    »Wir müssen allmählich über Teil zwei der Roadshow sprechen.«
    »O Gott«, sagte sie.
    »Vicuna hatte kein Problem mit dem Aufschub, aber die Leute von Essen und Trinken bestehen jetzt darauf, dass du einen Zusatz zu deinem Vertrag unterzeichnest.«
    »Was für einen Zusatz?« Lizzie fühlte, wie ihr Inneres sich anspannte.
    »Sie wollen eine Garantie, dass du die Aufnahmen zu Ende bringst – Naturkatastrophen und sonstige unvorhersehbare Ereignisse größeren Ausmaßes ausgenommen.«
    »Was bedeutet ›größeren Ausmaßes‹?«
    »Lass uns gar nicht erst darüber reden, Lizzie«, sagte Andrew.
    »Doch, das sollten wir«, widersprach sie. »Ich habe den vagen Verdacht, dass Dinge, die für mich Probleme größeren Ausmaßes darstellen, für die Fernsehleute absolut unbedeutend sein könnten.« Sie hielt inne. »Ist das Richard Ardens Werk?«
    »Das darfst du keine Minute lang glauben«, sagte Andrew.
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    »Vermutlich kommt es aus seiner Rechtsabteilung, aber ich glaube nicht, dass wir uns deswegen Sorgen machen müssen.«
    »Du musst dir vielleicht keine Sorgen machen – ich schon.«
    Lizzie war verärgert. »Diese Leute kennen doch meine Verpflichtungen, und zwar von Anfang an! Und Richard schien nach dem Unfall volles Verständnis dafür zu haben, dass ich abreisen musste!«
    »Natürlich hatte er Verständnis.« Andrews Stimme bekam einen besänftigenden Beiklang. »Aber jetzt sagen die Anwälte, er und seine Chefs hätten mehr oder weniger von dir erwartet, dass du zurückkommst, sobald das Schlimmste vorbei ist …«
    »Jetzt rede mal Klartext. Worauf sind sie aus?«, fiel Lizzie ihm ins Wort. »Eine Garantie, dass ich für die Dauer der Roadshow aufhöre, Mutter zu sein?«
    »Nun werde doch nicht gleich wütend, Lizzie …«
    »Und wenn sie ihre Vorauszahlung zurückwollen, können sie das Geld gern haben.«
    »An so was brauchst du gar nicht zu denken«, sagte Andrew.
    »Nein, das brauche ich wirklich nicht.«
    »Ich glaube nicht«, sagte Andrew, »dass eine Ablehnung langfristig gesehen ein kluger Zug wäre.«
    »Wie schade.«
    »Was ist los mit dir, Lizzie? Stimmt was nicht?«
    »Ich habe mich nie besser gefühlt«, sagte sie.
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    65.
    ielleicht«, sagte Sandra zu Karen Dean, die gerade V Sandwiches zum Mittagessen machte, »sollten wir uns ans Fernsehen wenden, wie manche Leute es tun, um Zeugen zu finden.«
    »Zum Beispiel, wenn Kinder verschwinden, nicht wahr?«, sagte Tony, der neben seiner Schwiegermutter am Küchentisch saß.
    »Und wenn …« Sandra beendete den Satz nicht.
    Irina, die Dean geholfen hatte, ihre Erdnussbutter zu verstreichen, hob die Hände, die Handflächen nach oben gerichtet, sodass ihre Großmutter sie sehen konnte.
    »Rina schmutzig, Omi«, sagte sie.
    »Du bist zu alt für die Babysprache, Irina«, sagte ihr Vater.
    Sandra warf ihm einen bösen Blick zu. »Komm her,
    Schätzchen.« Sie stand auf und streckte dem Kind die rechte Hand entgegen. »Komm, wir waschen das ab.«
    An der Spüle half sie Irina, auf den roten Plastiktritt zu steigen, den Joanne für diesen Zweck gekauft hatte, drehte den Wasserhahn auf, drückte Fairy Ultra auf ihre Hände und sah zu, wie sie es zu Schaum rieb.
    »Alles, was helfen könnte«, fuhr sie fort, an Constable Dean gewandt, »ist doch einen Versuch wert, nicht wahr?«
    »Vielleicht sollten Sie Inspector Keenan darauf ansprechen, wenn er zurückkommt«, sagte Dean.
    »Wir könnten darüber reden, wie viel Liebe in die Aufnahme dieses kleinen Mädchens hier geflossen ist.«
    »Adoption« war,

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