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Blau wie das Glück: Roman (German Edition)

Blau wie das Glück: Roman (German Edition)

Titel: Blau wie das Glück: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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können sie nicht befreien. Das sagt er dir nicht.« Aber es musste einmal gesagt werden, dachte Blair. »Selbst wenn wir eine Selbstmordaktion starten wollten, würde es nichts helfen. Wir würden sterben, aber sie auch. Rettung ist nicht möglich. Es tut mir leid.«
    »Ein Zauber«, beharrte Moira. »Etwas, um sie blind zu machen oder zu fesseln, bis wir die Opfer befreit haben.«
    »Wir haben versucht, sie blind zu machen.«
    Glenna warf Moira einen Blick über den Rückspiegel zu.
    »Es ist uns nicht gelungen. Vielleicht ein Transportzauber.«
    Sie blickte Hoyt an. »Könnten wir Menschen transportieren?«
    »Das habe ich noch nie gemacht. Die Risiken …«
    »Sie sterben da drin. Viele sind bereits gestorben.« Moira packte Hoyt an der Schulter. »Welches Risiko kann denn noch größer sein als der Tod?«
    »Wir könnten ihnen Schaden zufügen. Magie zu benutzen, die andere verletzen könnte …«
    »Du könntest sie retten. Welche Entscheidung würden sie denn selbst treffen? Wie würdest du dich an ihrer Stelle entscheiden?«
    »Damit hat sie nicht ganz Unrecht. Schon die Rettung auch nur eines einzigen Lebens würde sich lohnen. Und Lilith geriete außer sich vor Wut. »Besteht die Chance?«
    »Du musst das, was du von einem Ort an den anderen bewegst, vor dir sehen«, erklärte Hoyt. »Und je näher du am Objekt bist, desto besser funktioniert es. Hier aber ginge es durch den Fels, und wir wären alle so gut wie blind.«
    »Nicht unbedingt«, erwiderte Glenna. »Lass uns mal darüber nachdenken.«
    Während sie darüber diskutierten, schaute Blair sich müßig um. Schöner Tag, dachte sie abwesend. Die Sonne schien, und alles war grün. Auf den Weiden in den Hügeln grasten die Kühe, und nach dem Unwetter gestern wären heute Schwärme von Touristen unterwegs, um das schöne Wetter auszunutzen. Sie würden durch den Ort bummeln oder zu den Klippen von Mohr fahren, um die Aussicht zu genießen und die Dolmen in The Burren zu fotografieren.
    Früher einmal hatte sie es nicht anders gemacht.
    »Sieht es eigentlich in Geall genauso aus?«
    »Ja, ganz ähnlich«, erwiderte Larkin. »Es ist fast wie zu Hause, wenn man einmal von den Straßen, den Autos und den meisten Gebäuden absieht. Das Land selbst ist wie zu Hause.«
    »Was machst du eigentlich dort?«
    »Wie meinst du das?«
    »Na ja, ein Mann muss doch mit irgendetwas seinen Lebensunterhalt verdienen.«
    »Oh. Wir bearbeiten natürlich das Land. Und wir haben Pferde, die wir züchten und verkaufen. Gute Pferde. Ich habe meinen Vater Hals über Kopf verlassen. Er wird im Moment bestimmt nicht besonders glücklich sein mit mir.«
    »Wenn du am Ende die Welt rettest, wird er es schon verstehen.«
    Ich hätte wissen müssen, dass er mit den Händen arbeitete, dachte Blair. Sie waren stark und hart, und mit seinen blonden Strähnen und dem goldenen Schimmer auf der Haut sah er aus wie ein Mann, der die meiste Zeit an der frischen Luft verbrachte.
    O Mann, jetzt beruhigt euch mal wieder, ihr Hormone. Er war schließlich nur ein weiteres Mitglied in dem Team, zu dem sie jetzt auch gehörte. Und es war nur klug, alles über die Menschen zu wissen, die mit einem zusammen kämpften. Dabei kleine Lustschauer zu empfinden war dumm.
    »Dann bist du also Bauer?«
    »Im Grunde genommen ja.«
    »Wo lernt denn ein Bauer, das Schwert so zu benutzen wie du?«
    »Ach.« Er drehte sich zu ihr und blickte ihr ins Gesicht. Einen kurzen Augenblick lang verlor er den Faden. Ihre Augen waren so tief und blau. »Wir haben natürlich Turniere und Wettkämpfe. Ich nehme gerne daran teil. Und ich gewinne gerne.«
    Auch das sah man ihm an. »Ja, ich auch. Ich liebe es, zu gewinnen.«
    »Dann nimmst du auch an Spielen teil?«
    In der Frage lag eine neckende, spielerische sexy Note. Sie hätte hirntot sein müssen, um es nicht zu merken und das Prickeln zwischen ihnen zu spüren.
    »Nicht so häufig, aber wenn ich es tue, gewinne ich auch.«
    Mit einer beiläufigen Geste legte er den Arm hinter sie auf die Rückenlehne. »Bei manchen Spielen siegen beide Seiten.«
    »Vielleicht, aber wenn ich kämpfe, spiele ich für gewöhnlich nicht.«
    »Spielen gleicht das Kämpfen aus, findest du nicht auch? Und unsere Turniere, sie haben als eine Art Vorbereitung gedient. Es gibt viele Männer in Geall und auch einige Frauen, die gut mit einem Schwert oder einer Lanze umgehen können. Wenn der Krieg tatsächlich dort stattfindet, verfügen wir über eine Armee, um diesen Vampiren

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