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Blaues Blut und heiße Küsse (German Edition)

Blaues Blut und heiße Küsse (German Edition)

Titel: Blaues Blut und heiße Küsse (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marc Förster
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überreden?“
    „Das war Andreys Idee. Aber sexy find ich dich auch. Daher kam mir das ganz gelegen. Abwechslung, du verstehst?“
    Ich versuchte zu verstehen.
    „Mal angenommen, ich wäre drauf eingegangen, hättest du dann trotzdem kassiert?“
    Justin tauchte kurz unter. Als er wieder auftauchte, grinste er mich frech an.
    „Klar. Warum denn nicht? Für einen Dreier zahlt Andrey sogar mehr. Und er hat es ja.“
    Langsam musste ich nach Luft schnappen. Der Typ war echt abgebrüht.
    „Tom, ich bin ja ehrlich. Du bist sexy. Mit dir würde ich glatt auch ohne Bezahlung mal eine Nummer schieben. Mit Andrey, das ist halt mein Job. Aber wenn es dich beruhigt, in der Regel mach ich es nur mit Kerlen, die ich halbwegs attraktiv finde. Bei Andrey stimmt außerdem der Rahmen. Eine ganz andere Welt als meine Studentenbude und das Studium. Wenn du mal Bock hast, gerne. Auch ohne Andrey.“
    Ich war immer noch verdutzt, als Justin auch schon wieder Richtung Decken schwamm.
    Auf dem Rückweg erzählte er mir, dass er BWL studierte und jeden Monat um die 500 Euro als Escort verdiente. Steuerfrei. Privat hatte er dann sogar auch noch ein Sexleben.
    Später schob er mir dann tatsächlich noch seine Handynummer zu. Mein Verstand sagte mir wegwerfen! Doch ich bewahrte sie auf. Warum konnte ich auch nicht genau sagen.

    Auf dem Rückweg nahmen wir noch einen Imbiss in einem gemütlichen Lokal zu uns. Dann aber ging es heim Richtung Herrensitz. Mit Bussi, Bussi verabschiedeten sich Andrey und Justin dann von uns. Das beide mir dabei kräftig über den Hintern streichelten, bekam Gregor glücklicherweise nicht mit. Dass aber auch er von Justin abgeschleckt wurde, überraschte mich dann doch.
    Für den Escort sicher Routine und mein Baron war in dem Augenblick wohl echt grad perplex. Was ich bis dahin noch nicht an ihm bemerkt hatte.

    Nachdem die beiden Richtung Hamburg verschwunden waren, machten wir es uns auf der Veranda des Herrenhauses bequem. Kevin hatte ganze Arbeit geleistet. Alles war wieder blitzsauber und nicht eine Spur der Party vom Vorabend war noch zu sehen. Ich verglich Kevin mit Justin. Sicher hätte der auch als Escort leichter sein Geld verdienen können. Einstellungssache wohl.
    Mit einem warmen Gefühl in der Magengegend, kuschelte ich mich eng an meinen Baron, der es dann schaffte, mich mit zwei Sätzen zurück in die Wirklichkeit zu holen.
    „Du, Tom, ich fahr dich später zurück in deine Pension. Meine Mutter wird früh hier sein, dann ist es aus mit der Ruhe. Bei dir kannst du ausschlafen.“
    Ich war perplex. Ein vorgeschobener Einwand?
    Ich spürte es. Gregor hatte Angst vor seiner eigenen Mutter. Angst davor, dass sie uns zusammen im Bett vorfinden würde. Oder beim gemeinsamen Frühstück. Sollte ich nun protestieren oder diskutieren?
    Nein, ich versuchte, Gregor zu verstehen. Sicher für ihn auch nicht leicht. Da ich ihm nicht wehtun wollte, stimmte ich dann ohne Protest zu.
    Erleichtert, so schien es mir, drückte er mich dafür noch fester an sich.
    Ich nutzte die Gelegenheit, ihn zu küssen. Auf den Mund und nur kurz zögerte er. Dann aber brachten wir beide unsere Zungen ins Spiel.
    Ich war halt auch nur ein Mann. Und Gregor sicher auch. Baron hin oder her.
    Fast nebenbei spürte ich Gregors wachsende Erregung in seiner dünnen Sommerhose. Zeit, um endlich Sex zu machen. Doch ich zögerte.
    Irgendwas hielt mich davon ab, weiter zu gehen. Zum ersten Mal fehlte mir die Lust. Zu viele Gedanken wirbelten plötzlich durch meinen Kopf. Ich konnte sie nicht ausschalten. Mich nicht einfach nur drauf beschränken, es hier und jetzt mit Gregor zu machen. Es schien dann auch, als würde mein adeliger Lover das bemerken. Seine Küsse ebbten ab, er hielt mich nur weiter fest im Arm. Bis ich es war, der sich ganz von ihm löste.
    „Du, ich bin unheimlich müde. Fährst du mich zur Pension?“
    Eine Ausrede. Aber mir schwirrten immer noch 1000 Gedanken durch den Kopf.
    „Natürlich. Dein Fahrrad laden wir hinten ein. Sofort.“
    Er sprang auf, in Windeseile saßen wir in seinem Cabriolet und kaum fünf Minuten später hielt mein Chauffeur im Hof der Pension.
    Nur kurz unser Abschied, Gregor war hier in der quasi Öffentlichkeit wieder ganz der Baron von Spreutenburg.
    „Wir telefonieren morgen und ich freu mich weiter auf dich. Der Tag war so schön. Schlaf gut.“
    Gregors Worte waren lieb, aber auch neutral.
    „Das ganze Wochenende mit dir war schön. Ich freu mich auf morgen.“
    Blitzschnell drückte

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