Bleep - oder wie man Spiritualität mit 3 Whisky-Cola verbindet
jene, die im Film Bleep zu Wort kommen, also zum Beispiel der Biochemiker Joe Dispenza, der Psychiater und Verhaltenspsychologe Daniel Monti, der Mediziner und Physiker Jeffrey Satinover, der Physiktheoretiker Fred Alan Wolf, der Theologe Miceal Ledwith, die Pharmakologin Candace Pert, der Physiker Amit Goswami und andere. Die meisten sind renommierte Professoren an renommierten Universitäten.
In der Branche werden sie sehr oft eingeladen, einen Vortrag über ihre neuesten Erkenntnisse zu halten, aber sehr schnell wurden sie auch belächelt oder als Spinner abgetan. Der große deutsche Philosoph Arthur Schopenhauer hat dazu einmal gesagt: »Eine neue Idee wird in der ersten Phase belächelt, in der zweiten Phase bekämpft, in der dritten Phase waren alle immer schon begeistert von ihr.« Und Albert Einstein hat dazu sinngemäß gesagt, dass eine Idee, die anfangs nicht belächelt wird, es nicht wert ist, dass man sich näher mit ihr befasst.
»Eine neue Idee wird in der ersten Phase belächelt, in der zweiten Phase bekämpft, in der dritten Phase waren alle immer schon begeistert von ihr.«
Arthur Schopenhauer
Gleichgültig wie spektakulär die Forschungsergebnisse sein mögen, wie überzeugend die Argumentation auch sein mag, wie schlüssig die vorgelegten Beweise sind: Wissenschaftler, die es wagen, über ihren Tellerrand hinauszuschauen, verlieren sehr schnell ihren Ruf und sind damit zunächst einmal erledigt. Dazu fällt mir der Spruch ein: »Menschen, die ihrer Zeit voraus sind, warten entweder im Gefängnis oder im Irrenhaus darauf, dass sie von ihr eingeholt werden.«
Gestern die Ketzer, morgen die Avantgarde
Schon immer hat es Wissenschaftler gegeben, die zu ihrer Zeit als Ketzer oder Spinner galten, und die später als die größten Wissenschaftler der Geschichte anerkannt wurden und ewigen Ruhm geerntet haben. Wenn man etwas Neues wagt und sich auf unbekannte Gebiete vorwagt, ist man zunächst einmal meistens isoliert, aber wenn sich dann ein anderer traut, die vorgestellten Forschungsergebnisse zu überprüfen, kann es sein, dass er zu denselben Ergebnissen kommt. Da waren es schon zwei! Und was passiert jetzt? Diese zwei inspirieren einen Dritten, sich der Sache einmal anzunehmen. Und der Dritte wird vielleicht ebenfalls entdecken, dass an der Sache etwas dran ist. In der Wissenschaft ist es nicht anders als in einer Familie. Wenn einer etwas vorlebt, werden andere davon angesteckt und fangen an, sich selbst auch damit auseinanderzusetzen. Nicht umsonst spricht man ja von der wissenschaftlichen Community, der Wissenschaftlergemeinschaft.
Wenn es eine Mehrheit für ein Thema gibt, wird das, was vor zehn Jahren noch als Unwahrheit bezeichnet wurde, plötzlich als Wahrheit, als Realität, anerkannt.
Und von da an funktioniert das Ganze nach dem Schneeballprinzip. Die drei stellen ihre Ideen auf einem Kon gress vor und halten dort Vorträge. Plötzlich sind es schon 20 oder 30, die von der Idee fasziniert sind und sich näher damit beschäftigen wollen. Dann erscheinen Artikel in den einschlägigen Fachzeitschriften, und jetzt entsteht etwas, das ein unglaubliches – aber dennoch wahres – Phänomen ist: Wenn es eine Mehrheit für ein bestimmtes Thema gibt, dann wird das, was vor zehn Jahren noch belächelt und als Unwahrheit bezeichnet wurde, plötzlich als Wahrheit, als Realität, anerkannt. Kaum liegt etwas in schriftlicher Form in einer anerkannten Publikation vor, dann ist es sozusagen in Stein gemeißelt und wird von der Mehrheit als allgemeingültige Wahrheit betrachtet.
Bei den maßgeblichen naturwissenschaftlichen Fachzeitschriften wie Nature oder Science oder bei renommier ten medizinwissenschaftlichen Zeitschriften wie dem New England Journal of Medicine bestimmt ein Herausgebergremium darüber, welche Beiträge aufgenommen werden und welche nicht. Viele Wissenschaftler, darunter auch Nobelpreisträger, sind der Meinung, es sei ein Unding, dass ein solches Gremium allein darüber entscheiden kann, was veröffentlicht wird und was nicht, da dieses Gremium ja nicht neutral ist, sondern von bestimmten Interessengruppen beeinflusst wird. Und dadurch wird der Fortschritt auf vielen Gebieten behindert. Wären manche Forschungsergebnisse schon vor 20 oder 30 Jahren veröffentlicht worden, wären wir heute vermutlich viel weiter.
Homöopathie – tatsächlich die Potenzierung des Nichts?
Bleep ist auch eine Bewegung, die eine Alternative und Ergänzung zur etablierten Wissenschaft und zur
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