Bleep - oder wie man Spiritualität mit 3 Whisky-Cola verbindet
hin haben wir dann angefangen, die Bleep -Kongresse zu or ganisieren, zu denen jedes Jahr mehr Teilnehmer kommen.
Das Internet hat eine wichtige Rolle bei der Verbreitung des Films gespielt. Heute sind dank des Internets die Kommunikationswege kürzer, schneller und effizienter geworden. In Sekundenbruchteilen erreichen mich Nachrichten aus allen Teilen der Welt und mit Skype kann ich meine Gesprächspartner zum Beispiel in Amerika oder Indien sogar noch sehen.
Wir wollen den mündigen Menschen, der sich mit sich selbst und der Welt, in der er lebt, auseinandersetzt. Wir sind nicht daran interessiert, Schafe zu züchten.
Selbstverständlich lief nicht alles immer so reibungslos ab, wie es jetzt vielleicht den Anschein hat, denn es gab durchaus erhebliche Widerstände und wir wurden neben dem großen Zuspruch, den wir erfahren durften, auch mit Diffamierungen und Kritik überschüttet. Immer wie der wurden die Macher des Films und wir bewusst in die Nähe von Sekten gerückt, um sie und uns in Misskredit zu bringen. So wurden Eltern zum Beispiel in einem Kirchenblatt ausdrücklich davor gewarnt, ihre Kinder diesen Film sehen zu lassen.
Ich habe immer darauf hingewiesen, dass wir nur den Film vertreiben und nicht für irgendwelche Seminare irgendwelcher Gruppierungen werben. Wir wollen ja den mündigen Menschen, der sich mit sich selbst und der Welt, in der er lebt, auseinandersetzt. Wir sind nicht daran interessiert, Schafe zu züchten.
Wir sind auch nicht daran interessiert, endgültige Wahrheiten zu verbreiten, die für alle Zeiten und in allen Kulturen gelten sollen, wir versuchen lediglich, die Menschen anzuregen, für sich selbst zu denken, und zu begreifen, dass sie die Schöpfer ihrer eigenen Welt sind.
Bleep als Bewegung
Aus einem reinen Dokumentarfilm wurde mittlerweile eine richtige Bewegung. Zur deutschsprachigen Premiere in München kamen 380 Zuschauer, das aber nur, weil das Kino nicht über mehr Sitzplätze verfügte. Tatsächlich war der Andrang so groß, dass 1 200 Karten hätten verkauft werden können und sich vor dem Kino eine riesige Menschenschlange gebildet hatte.
All diese Menschen waren aber nicht nur gekommen, um passiv einen Film zu konsumieren, sondern um sich an einem regelrechten Event zu beteiligen, denn zur Premiere und der sie begleitenden Podiumsdiskussion kamen zum Beispiel die leider inzwischen verstorbene Bestsellerautorin Bärbel Mohr, die bekannte Management-Trainerin und Sachbuchautorin Vera Birkenbihl, verschiedene Wissenschaftler und ich.
Nach dem Film begann eine äußerst lebhafte Diskussion, an der sich viele der Zuschauer beteiligten. Ich war erstaunt, wie viele Menschen aufstanden und sich zu Wort meldeten. Einer meinte: »Das ist ja alles schon uralt. Das haben schon die Mayas gesagt.« Ich antwortete: »Ja, stimmt. Wenn Sie das sagen, dann ist das bestimmt so.« Einige sagten: »Im Buddhismus findet man doch ganz ähnliche Sachen.« Ich: »Ja, stimmt auch.« Und wiederum andere fanden, dass das im Film dargelegte Wissen mit dieser Philosophie kompatibel sei oder mit jenem wissenschaftlichen Ansatz. Und immer konnte ich bestätigen, dass das tatsächlich so ist. Der Film stellt ja keine vollkommen neuen Theorien auf, sondern präsentiert bestimmte uralte Erkenntnisse auf eine Weise, die viele Menschen anspricht, die ansonsten nichts mit spirituellen Themen am Hut haben. Er trifft einfach den Zeitgeist.
Man konnte an der Reaktion des Publikums sehr gut spüren, dass der Film eine tiefe Wahrheit verkörpert, die in sehr vielen Glaubensrichtungen gepredigt wird. Leider haben sich viele dieser Glaubensrichtungen inzwischen so weiterentwickelt – zurückentwickelt wäre eigentlich das passendere Wort –, dass sie die Urbotschaft ihrer Glau bensgründer weitgehend vergessen und vollkommen ent stellt haben.
Der Film Bleep präsentiert bestimmte uralte Erkenntnisse auf eine Weise, die viele Menschen anspricht, die nichts mit spirituellen Themen am Hut haben.
So wurden zum Beispiel im vierten Jahrhundert auf dem Kirchenkonzil von Nicäa all jene Aussagen über Gott und Jesus verboten, die nicht in das Weltbild des römischen Kaisers Konstantin I. passten. Seither werden anders lautende Meinungen als Häresie, also als im Widerspruch zur offiziellen Kirchenlehre stehend, betrachtet. Wer sich diesem Diktat nicht beugte, wurde verbannt, wer die von nun an verbotenen Bücher besaß, wurde mit der Todesstrafe bedroht.
Überall, wo der Film gezeigt wurde, spürten wir
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