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Bleib bei mir, kleine Lady

Bleib bei mir, kleine Lady

Titel: Bleib bei mir, kleine Lady Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Cartland
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deiner nicht würdig bin.“
    Gracila legte die Wange an seine Schulter.
    „Du bist plötzlich so bescheiden“, erwiderte sie mit leichtem Spott. „Dabei gefällst du mir viel besser, wenn du Attentäter mit einem Satz anspringst, sie umreißt und dich mit ihnen im Gras balgst.“
    Lord Damien lachte, und Gracila lachte mit ihm.
    Sie waren am Bach angekommen. Durch den Schatten der Bäume war er nicht golden, sondern silbernes Licht lag auf seinem Wasser, das geheimnisvoll in die Dunkelheit des Waldes hineinfloß.
    Unter dem Holzapfelbaum blieben sie stehen.
    „Hier“, sagte Lord Damien fast andächtig, „hat sich mein ganzes Leben verändert. Ich habe in die Höhe gesehen und einen flüchtigen Meteor gefunden.“
    „Stell dir vor, wie anders alles gekommen wäre, wenn du nicht diesen Weg, sondern einen anderen genommen hättest.“
    „Ich mußte diesen Weg nehmen“, sagte Lord Damien, „weil das Schicksal es so wollte. Für uns beide.“
    Er sah auf sie herunter und nahm sie zärtlich in die Arme.
    Gracila hob das Gesicht zu ihm auf und bot ihm die Lippen zum Kuß, doch Lord Damien sah nur in ihre Augen.
    „Du bist so schön“, sagte er. „So rein und so unverdorben. Ich bin deiner nicht würdig.“
    „Ich liebe dich. Wir lieben uns, und ich gehöre dir.“
    Und dann küßte Lord Damien sie. Es war ein langer, leidenschaftlicher Kuß, ein Kuß, der Flammen in ihren Körpern auflodern ließ.
    „Ich liebe dich, mein Herz und meine Seele, meine Frau.“
    Und wieder küßte er sie, bis sie beide nur noch an sich und das Wunder denken konnten, das ihnen beschert worden war.
    Er küßte ihren Nacken, ihre Schultern und wieder ihre Lippen.
    „O Virgil – Virgil“, stammelte sie.
    Über ihnen kamen die Sterne heraus.
    „Wir müssen zurückgehen“, sagte Lord Damien leise. „Es wird dunkel.“
    „Und diesmal gehen wir zusammen zurück“, sagte Gracila. „In unser gemeinsames Leben.“
    Lord Damien nahm Gracila an der Hand. Schweigend gingen sie durch den Park, denn keiner wollte die Ruhe und die heilige Feierlichkeit dieses Augenblicks zerstören.
    „Liebst du mich?“ fragte Lord Damien, als er Gracila über die Schwelle von Barons’ Hall trug.
    „Mehr als mein Leben“, antwortete Gracila.
    „Mein geliebtes Wesen“, flüsterte Lord Damien. „Deine Liebe wird mich in den Himmel erheben, aus dem du zu mir gekommen bist. Ich bete dich an, ich vergöttere dich, und ich sehne mich so sehr nach dir, wie ich mich noch nie nach einem Menschen gesehnt habe.“
    Und dann trug er sie in sein Zimmer hinauf und tauchte mit ihr in die Glückseligkeit ihres gemeinsamen Himmels ein.
     
     
    ENDE

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