Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Bleib fuer immer - Darling

Bleib fuer immer - Darling

Titel: Bleib fuer immer - Darling Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trisha David
Vom Netzwerk:
nur der Nase nach gehen, um dich zu finden, okay?"
    "Du Biest!" Lachend machte Bryony einen Schritt nach vorn und merkte, daß Maddy sich an ihr Bein klammerte.
    "Kommt, Kinder", sagte Myrna. "Wir verschwinden. Tante Bryony steckt in der Klemme, und ich möchte nicht sehen, was sich noch alles daraus ergibt. Bestimmt nichts Angenehmes."
    Sie lachte schadenfroh, wandte sich rasch um und verließ den Rinderstall.
    Na toll, es dauert sicher noch zwei Stunden, bis Ian mich abholt, dachte Bryony. Wie sollte sie sich inzwischen die Zeit vertreiben, wenn sie einem wandelnden Misthaufen ähnelte?
    "Nimmt sie Sie wirklich nicht mit? Stimmt das?" fragte Maddy und löste sich endlich von ihr.
    "Stimmt." Bryony setzte sich auf einen Heuballen, Harry immer noch im Arm, und die Kleine nahm mitfühlend neben ihr Platz. "Weißt du, so sieht eine Freundin aus, die nur in guten Zeiten zu einem hält. Da komme ich extra von der anderen Seite der Welt angereist, um ihr zu helfen, und sie läßt mich nicht in ihr Auto, weil ich ein bißchen streng rieche."
    "Du riechst nicht ein bißchen, sondern sehr streng", sagte Maddy aufrichtig. Nach Kinderart duzte sie Bryony unvermittelt. "Vielleicht bringt Jack dich trotzdem nach Hause."
    "Ich wette, er fährt ein tolles neues Auto mit hellen Ledersitzen", wandte Bryony ein.
    "Manchmal schon, aber heute sind wir mit dem Lastwagen hergekommen. Mit dem großen, der hinten kleine Häuschen für die Hunde auf der Ladefläche hat."
    "Prima. Dann kann ich mich ja mit Harry in eine der Hundehütten zurückziehen." Sie lächelte die Kleine an, und diese erwiderte das Lächeln.
    "Unsinn. Du kannst vorn bei uns sitzen. Ich geh jetzt mal zu Jack und frage ihn."
    Bevor Bryony sie davon abhalten konnte, stand Maddy auf und lief nach draußen.
    Und was mache ich jetzt? fragte Bryony sich und stand ebenfalls auf. Hier im Stall, wo es ohnehin nach Dung roch, würde sie nicht unangenehm auffallen. Sie hatte Jack aber doch versprochen, Maddy zu ihm zurückzubringen, und er wartete auf der anderen Seite des Ausstellungsgeländes. Deshalb blieb ihr nichts anderes übrig, als sich Harry unter den Arm zu klemmen und dem Mädchen nachzueilen.
    "Maddy, warte auf mich. Maddy!"
    Sie kam nur langsam voran, denn ihre Stiefel waren nicht fürs Laufen geeignet, und der Hund schien plötzlich hundert Kilo zu wiegen. Maddy war wesentlich schneller, und als Bryony schließlich außer Atem vor der Tribüne ankam, erzählte die Kleine Jack bereits, was passiert war. Sein Ausdruck verriet, wie wütend es ihn machte, daß sie unbegleitet zu ihm gekommen war.
    "Ich versteh' das alles nicht", sagte Jack und entdeckte Bryony. "Ach, wie nett von Ihnen, sich Maddy anzuschließen."
    Das klang äußerst sarkastisch.
    "Sie ist vorausgelaufen." Bryony versuchte, ihn anzufunkeln, aber es war schwierig, gleichzeitig wütend auszusehen und nach Atem zu ringen. Dann kam ihr der Gedanke, daß sie ja nicht dazubleiben brauchte. Sie hatte Maddy wohlbehalten abgeliefert, deshalb konnte sie verschwinden und mußte nicht länger Jacks kritischen Blick ertragen.
    "Bis dann, Maddy", sagte sie zwischen zwei tiefen Atemzügen. "Vielleicht begegnen wir uns bei der nächsten Hundeschau. Danke, daß du mir geholfen hat, Harry zu suchen."
    "Wagen Sie es ja nicht, noch mal bei einem Wettbewerb für Hütehunde zu erscheinen, Miss Lester."
    Maddy sah Jack bestürzt an. "Sei nicht böse auf sie. Ich habe dir doch gesagt, daß wir sie nach Hause fahren müssen, weil sie riecht."
    Nein, soweit er sich erinnerte, duftete Miss Lester nach Blumen.
    "Schätzchen..."
    "Der ungezogene Hund hat sie von oben bis unten mit Kuhmist beschmiert", unterbrach Maddy ihn. "Dann hat ein Mann sie mit dem Schlauch abgespritzt, und jetzt riechen sie und Harry so schlimm, daß Fionas Mom sie nicht im Auto mitnehmen will. Sie hat gesagt, Bryony soll im Stall bei den Kühen bleiben, bis jemand sie mit einem Lastwagen abholt, aber das dauert noch Stunden und Stunden. Und wir sind doch mit unserem hier."
    Jack blickte seine kleine Tochter an, dann sah er zu Bryony und verstand endlich, was Maddy ihm mitzuteilen versucht hatte.
    Bryonys Haar war tropfnaß. Ihre weißen Sachen waren mit abscheulichen grünen Flecken verunziert. Der Hund auf ihrem Arm sah noch schlimmer aus. Wenn er, Jack, sich eine angemessene Strafe für sie hätte ausdenken müssen - dafür, daß sie Jessies Chancen auf den Meistertitel gefährdet hatte, hätte ihm nichts Besseres einfallen können. Sie bot einen

Weitere Kostenlose Bücher