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Bleib fuer immer - Darling

Bleib fuer immer - Darling

Titel: Bleib fuer immer - Darling Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trisha David
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beruhigen. "Waren das ... gehören die Schafe Ihnen?"
    "Nein, es sind nicht meine", sagte der Mann so langsam und deutlich, daß, auch die Dümmste ihn verstanden hätte, und er sah sie an, als wäre sie ein widerliches Insekt. "Sie gehören dem Veranstalter der Landwirtschaftsschau, der sie für den Hütehundwettbewerb zur Verfügung gestellt hat.''
    Rasch sah Bryony sich um. "O nein! Und jetzt sind sie verschwunden. Es wird bestimmt eine Ewigkeit dauern, sie wieder einzufangen,"
    "Wahrscheinlich", bestätigte Jack leise. Seine Hunde hätten den Tonfall sofort als Alarmsignal aufgefaßt und sich irgendwo versteckt.
    Bryony schluckte trocken. "Es tut mir schrecklich leid.
    Könnten Sie mir sagen, wohin ich jetzt gehen soll?", Zur Hölle, oder wenigstens dahin, wo der Pfeffer wächst, hätte Jack am liebsten geantwortet, aber er besann sich noch rechtzeitig auf seine guten Manieren.
    "Um mich zu entschuldigen", fügte sie hinzu.
    Er schwieg eine Zeitlang. Gelächter und Rufe ertönten, als einige Kinder den Schafen nachliefen, die - wie es klang - das Wettrennen mühelos gewannen.
    Bryo ny sagte ebenfalls kein Wort, während sie den Mann betrachtete, der ihr den Weg versperrte. Man würde uns sicher als attraktives Paar bezeichnen - wenn wir eins wären, dachte sie. Sie war einen Meter zweiundsiebzig groß, der Mann ungefähr fünfzehn Zentimeter größer. Sie schätzte ihn auf Mitte Dreißig. Vom Alter her hätte er gut zu ihr gepaßt, denn sie war achtundzwanzig.
    Er wirkte wie ein echter Mann vom Land: sonnengebräunt, durchtrainiert und muskulös. Ein breitkrempiger Hut bedeckte seine kurzen schwarze n Locken, und seine Jeans und das Hemd sahen aus, als hätte er sie jahrelang bei harter Arbeit getragen.
    Fältchen hatten sich um seine dunklen Augen gebildet, wahrscheinlich weil er sie häufig wegen des grellen Sonnenlichts zusammenkniff.
    Und ich sehe so aus, als hätte ich noch niemals ein Schaf oder eine Farm gesehen, dachte Bryony.
    "Wenn Sie sich entschuldigen wollen, versuchen Sie's doch mal bei mir", sagte Jack endlich. "Ihr Köter ..."
    "Er ist kein Köter, sondern ein Schnauzer!" Bryonys grüne Augen blitzten. Niemand durfte ihren Harry kritisieren!
    "Was ist denn das für eine Rasse?"
    "Schnauzer werden in Deutschland als Wachhunde gezüchtet", informierte sie Jack.
    "Warum haben Sie ihn dann nicht in Deutschland gelassen?"
    Bryony errötete und fuhr sich durch die kupferroten Locken.
    "Hören Sie, ich habe mich zwar schon entschuldigt, aber ich sage es gern noch mal: Es tut mir ehrlich leid, Mister ...?"
    "Morgan", sagte Jack mürrisch. "Jack Morgan,"
    "Ich bin Bryony Lester." Sie hielt ihm die Hand hin und lächelte ihn an.
    Das Lächeln hätte ihn bestimmt begeistert, wenn er sich noch für Frauen interessiert hätte. Das tat er aber seit seiner Scheidung nicht mehr.
    "Na ja, schon gut." Er beachtete ihre ausgestreckte Hand nicht. "Holen Sie jetzt endlich Ihren Hund."
    Bryo ny ließ die Hand sinken. Jack Morgan wirkte
    ausgesprochen zornig. Schade, dachte sie bedauernd. An einem so herrlichen Tag in einer so schönen Gegend müßte eigentlich jeder vor Lebensfreude strahlen.
    "Ich weiß nicht, ob ich Harry zurückrufen kann", sagte Bryony schließlich. "Mir scheint, er hat sich auf den ersten Blick in ihre Hündin verliebt - und er ist nicht sehr folgsam."
    "Das ist mir aufgefallen."
    "Könnten Sie nicht Ihre Hündin rufen, Mr. Morgan? Dann kommt Harry sicher mit."
    Wenn er nicht von den vie len faszinierende Düften hier abgelenkt wird, fügte sie im stillen hinzu. Hot dogs, Krapfen, Kuhdung ...
    Unvermittelt pfiff Jack gellend, und Bryony zuckte zusammen. Zehn Sekunden später tauchte Jessie zwischen den Beinen der Zuschauer auf und kam zerknirscht zu ihrem Herrchen.
    Sie wußte offensichtlich, daß sie etwas Schlimmes angestellt hatte, denn sie hatte den Schwanz zwischen die Beine geklemmt, die Ohren flach angelegt und blickte so flehentlich zu Jack hoch, als wollte sie sich vielmals entschuldigen.
    Jetzt verstand Bryony, warum ihr schändlicher Harry so fasziniert gewesen war.
    "Ach, Schätzchen!" Sie lachte leise und kniete sich hin, ohne einen Gedanken an ihre weißen Leggings zu verschwenden.
    "Schau doch nicht so. Du bist eine ganz Brave. Es war nicht deine Schuld, sondern Harrys; Dein Jack wird nicht mit dir schimpfen."
    "Fassen Sie meinen Hund nicht an", sagte Jack barsch.
    Überrascht sah Bryony zu ihm auf. "Warum denn nicht?"
    "Sie ist darauf abgerichtet, sich von Fremden nicht berühren

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