Blick in Den Abgrund -3-
Nässe spürte.
»Hast du zufällig ein …« Sie brach ab, als sie sich an ihre letzte problematische Kondomdiskussion erinnerte.
Er schüttelte den Kopf. »Es erschien mir allzu dreist, mit einem Verlobungsring in der einen Tasche und einem Gummi in der anderen hier aufzutauchen.«
Sie sah ihn ratlos an. Davys warme Lippen strichen über ihre Wange.
»Ich sage dir, was ich denke«, raunte er. »Ich will keine andere Frau als dich. Ich möchte dich so schnell wie möglich heiraten, und ich will Kinder mit dir. Jetzt, später, wann immer wir das Glück haben. Also …?«
»Ja«, antwortete sie hastig. »Ich bin ganz deiner Meinung.« Ihre Hände zitterten, als sie sein weites Hemd aufknöpfte. »Bist du ganz sicher, dass das eine gute Idee ist? Wir können warten, bis du …«
»Ich will nicht warten. Ich bin am Verhungern.« Er schüttelte sich das Hemd von den Schultern. »Außerdem gibt es dir die Gelegenheit, mich mit deiner Feder umzustoßen und über mich herzufallen. Ich werde mich nicht lange in Zurückhaltung üben. Ergreif die Gelegenheit, solange sie sich bietet.«
Er streckte sich auf dem Bett aus und zog Margot auf sich. Sie betrachtete die Bandage um seine Schulter, diesen hellen Kontrast zu den Blutergüssen unter seiner Haut. »Oh, mein armer Liebling.«
Davy legte einen Finger an ihre Lippen. »Nicht jetzt. Du kannst mich später bemitleiden. Ich möchte meine neue Lieblingsfantasie ausprobieren. Darin liege ich hilflos auf dem Bett, während eine hinreißende Pantherfrau mich als ihren Lustknaben missbraucht.«
Sie lachte. »Mein Stichwort, um mit der Peitsche zu knallen, hm?« Sie machte sich an seinen Jeansknöpfen zu schaffen. »Sag es mir, wenn dir irgendetwas wehtut.«
»Verlass mich nur nie wieder«, flüsterte er. »Das tut mir weh.«
Sie blickte in seine kummervollen Augen und versuchte, den Knoten in ihrer Kehle hinunterzuschlucken. »Das werde ich nicht«, versprach sie leise. »Mich wirst du nicht mehr los.« Margot schob seine Hose nach unten, umfasste seinen steifen, heißen Penis und streichelte ihn, während sie sich über Davys Körper in Position brachte.
Es fühlte sich unglaublich richtig an. Seufzend und mit aufreizender Langsamkeit sank sie nach unten und nahm ihn in sich auf. Sie kostete diesen wundervollen Moment in vollen Zügen aus.
Davy ergriff ihre Hände und führte sie an seine Lippen. »Ich liebe dich, Margot.«
Sie beugte sich über seine Brust. »Ich liebe dich auch«, sagte sie bewegt. »Übe ich zu viel Druck auf deine Verletzungen aus? Falls ich …«
»Nein, es ist fantastisch, wirklich heilsam.« Er zog sie enger an seine Brust und drängte ihr seine Hüften entgegen. »Ich liebe dich. Ich liebe dich.« Die Worte brachen mit einer ungezügelten Leidenschaft aus ihm hervor, als hätten sie unter Hochdruck gestanden. »Du bist so schön. Ich werde dich immer lieben.«
Sie war zu sehr von ihren Gefühlen überwältigt, um ihm mit Worten zu antworten, aber er verstand die Sprache ihrer Küsse perfekt. Von Anfang an hatten ihre Körper nie gelogen. Sie verschmolzen miteinander, verbunden durch eine Hingabe und Liebe, die sie über alle Zweifel, Machtkämpfe, ja, selbst Worte hinaustrugen.
Sie ergaben sich in grenzenlosem Vertrauen und unendlicher Zärtlichkeit.
Die Originalausgabe erschien 2005
unter dem Titel Out of Control
bei Kensington Publishing Corp., New York, NY, USA.
Deutschsprachige Erstausgabe August 2011 bei LYX
verlegt durch EGMONT Verlagsgesellschaften mbH,
Gertrudenstr. 30–36, 50667 Köln
Copyright © 2005 by Shannon McKenna
Published by Arrangement with Kensington Publishing Corp.,
New York, NY, USA.
Dieses Werk wurde vermittelt durch die
Literarische Agentur Thomas Schlück GmbH, 30827 Garbsen
Copyright © der deutschsprachigen Ausgabe 2011 bei
Egmont Verlagsgesellschaften mbH
Alle Rechte vorbehalten
Umschlaggestaltung: HildenDesign, München,
www.hildendesign.de
Umschlagillustration: Artwork © Dijana Kuraja
unter Verwendung mehrerer Motive von Istock
Redaktion: Christiane Wirtz
Satz und eBook: Greiner & Reichel, Köln
ISBN 978-3-8025-8576-0
www.egmont-lyx.de
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