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Blind Date Mit Einem Rockstar

Blind Date Mit Einem Rockstar

Titel: Blind Date Mit Einem Rockstar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Teresa Sporrer
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dümmlich ihre Haare gezwirbelt. Echt, die Alte war so scharf auf mich.«
    Ich knurrte leise.
    Hoffentlich war Ellen nur scharf auf ihn, weil er nun mal ein Kerl war und sie auf die Schnelle eine Affäre wollte.
    »Willst du mir jetzt endlich mal sagen, wer sie ist?«
    »Das war Ellen.«
    »Ihren Namen hat sie mir auch gesagt.«
    »Komm schon, Simon.« Ich verdrehte die Augen. »An wen hat dich ihr Auftritt gerade erinnert?«
    »An eine Irre, die gerade aus der Klapse entlassen wurde.«
    »Ellen ist Zoeys große Schwester«, erklärte ich ihm. »Zoeys verheiratete Schwester.«
    »Nicht dein Ernst?!«
    Ich war gerade so in Fahrt, dass ich Alexandro und den Kaffee ignorierte.
    »Serena kennt Ellen nicht so gut«, räumte ich ein. »Sie ist fast fünf Jahre älter als Zoey, führt sich aber so auf, als wäre sie mindestens dreißig Jahre älter. Serena hat Ellen nur ein paar Mal getroffen, als sie bei Zoey war. Sie hat ja sehr früh geheiratet und kommt kaum zu Besuch, obwohl sie gar nicht einmal so weit weg wohnt. Oh, wenn Ellen von Zoeys Verwandlung erfährt! Serena muss sich dafür unbedingt noch Popcorn besorgen.«
    »Sie ist verheiratet? Nicht geschieden?«
    Ich schüttelte den Kopf. »Ellen ist, soweit Serena es von Zoey weiß, noch verheiratet. Fragt sich noch, wie lange. Ob ihr Mann sie betrogen hat? Oder glaubst du, dass sie Lust auf eine schnelle Affäre hat? Aber warum geht sie dann zu Blinddates?« Ich tippte mir nachdenklich ans Kinn. »Serena findet das unglaublich spannend! Intrigen und Geheimnisse, das ist fast so wie in Serenas Lieblingsserie Gossip Girl . Schade, dass Serena nicht mit Zoey Vermutungen über Ellens Liebesleben anstellen kann.«
    »Warum nicht?« Simon nippte an seinem Kaffee. »Sag’s ihr doch.«
    »Das kann Serena nicht bringen. Egal, wie gemein Ellen zu Serena war, sie ist immer noch Zoeys Schwester. Ich wette, Ellen wäre toll zu ihren Freundinnen – wenn sie Freundinnen hätte.«
    Mit angewidertem Gesichtsausdruck nippte ich am Kaffee und würgte einen weiteren Schluck herunter. In Gottes Namen, warum war dieses Zeug nur so eklig? Wegen einer dummen Verwechselung hatte ich mal ein paar Schlucke Nagellackentferner aus einem Wasserglas getrunken. Das war im Vergleich zu der braunen Brühe, die mir hier als Kaffee verkauft wurde, ein Hochgenuss für meine Geschmacksknospen.
    »Magst du lieber etwas anderes trinken?«, fragte mich Simon.
    Er hätte schon blind und taub sein müssen, um nicht zu bemerken, dass ich innerlich mit jedem Schluck ein wenig mehr starb. Wahrscheinlich tat ich das wirklich gerade, weil der Koch Kaffeepulver mit Rattengift verwechselt haben musste.
    »Geht schon«, sagte ich und schüttete ein weiteres Zuckerpäckchen in den Kaffee. Wenn ich noch ein paar Päckchen mehr reinmachen würde, würde ich zwar reinen Zucker trinken, aber das war besser als dieses Gebräu. »Serena mag ihren Kaffee ohnehin süß …« Ich rührte die Masse mit dem Löffel um. »Und beinahe schon fest.«
    »Was hast du heute noch so vor?«, fragte mich Simon völlig überraschend.
    Wollte er aus unserer Flucht vor weiteren grauenhaften Blinddates jetzt ein echtes Date machen?
    Na klar! Er hätte sicher gerne ein Date mit seiner größten Feindin, dachte ich sarkastisch. Simon hatte sicherlich keine Lust auf ein Date mit mir. Schließlich habe ich vor ein paar Tagen noch versucht, sein Leben zur Hölle zu machen. Und wenn ich erst mal sein Herz erneut für mich gewonnen hatte, würde ich das Höllenfeuer wieder entzünden.
    »Atmen«, antwortete ich. »Was soll Serena denn sonst vorhaben?«
    »Das Gleiche wie jeden Samstagabend?«, fragte er in Pinky-und-der-Brain -Manier, worauf ich gleich die Melodie meiner früheren Lieblingssendung im Ohr hatte. »Bist du mit deinen Freundinnen im Club?«
    »Wo soll Serena denn sonst sein?«, seufzte ich. »Serena bleibt nichts anderes übrig! Wenn Serena zu Hause bleibt, hat sie nur Probleme mit ihrer …«
    Ich erinnerte mich daran, dass Simon ganz genau wusste, dass ich Probleme mit meiner Mutter hatte, wobei die meisten meiner Probleme immer noch mit ihm zu tun hatten. Also musste ich die Wahrheit wieder einmal ein wenig zurechtbiegen.
    »Mit ihren Eltern. Serena hat Probleme mit ihren Eltern.«
    Simon beugte sich scheinbar interessiert vor. »Warum das?«
    Ich trank einen weiteren Schluck des Kaffees, früher anscheinend bekannt unter dem Namen bittere Gülle , und hätte beinahe einen Zuckerschock bekommen. Als niemand außer Simon hersah,

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