Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Blind Date Mit Einem Rockstar

Blind Date Mit Einem Rockstar

Titel: Blind Date Mit Einem Rockstar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Teresa Sporrer
Vom Netzwerk:
in seinem Gesicht auszublenden, die mir nichts als Schuldgefühle gegenüber meinem Ex bereiteten. »Soll Serena dir eine kleine Geschichte erzählen? Zoey hat Alex auch immer gehasst. Auch heute noch sagt sie ihm oft, sie würde ihn hassen. Jeder weiß, dass das nicht stimmt. Heutzutage sagt man viel zu leicht, dass man jemanden hasst, ohne es wirklich so zu meinen.«
    Ich beugte mich zu seinem Hals herab und begann, ihn dort sanft zu küssen. Dabei stieg mir sein vertrauter Geruch in die Nase. Der Duft, der mich begleitet hatte, als ich langsam von einem verunsicherten Mädchen zu einer selbstbewussten Frau wurde.
    Glücklicherweise konnte Simon mein verträumtes Lächeln auf den Lippen nicht sehen.
    Nur zu gern hätte der verliebte Teil von mir von Simon abgelassen und ihn um Verzeihung für die letzten Wochen gebeten. Dieser Teil dachte immer noch, dass Simon so etwas wie mein Seelenverwandter war. Schließlich hatte Simon mein früheres Ich geliebt und nicht das begehrenswehrte, schlanke Mädchen, das ich jetzt war. Simon hatte mein altes Ich, das dickliche, kleine Mädchen mit dem komischen Musik- und Modegeschmack, das sonst keiner gemocht hatte, geliebt.
    Ich war das typische hässliche Entlein gewesen, das sich zum schönen Schwan gemausert hatte und das alles dank des Selbstbewusstseins, das er mir durch seine Liebe geschenkt hatte.
    Andererseits gab es immer noch den Teil in mir, der wollte, dass Simon so sehr litt wie ich. Der wollte, dass Simon erfuhr, wie schmerzhaft es war, von der Liebe des Lebens verlassen zu werden.
    Völlig unerwartet packte mich Simon an den Schultern und riss mich von seinem Hals weg. »Du hast sogar gesagt, dass du mich verabscheust!« In seiner Stimme war nicht nur blanke Wut zu erkennen, sondern auch eine Verletzlichkeit, die er selten gezeigt hatte. »Und jetzt?«
    Was sollte ich darauf bloß antworten? Nur die komplette Wahrheit würde mein Verhalten logisch erscheinen lassen.
    »Lass uns das für ein paar Stunden alles vergessen«, schlug ich ihm vor.
    Ich lehnte mich ein wenig nach hinten und versuchte mit ausgestrecktem Arm meinen Retter Alkohol, der auf dem Tisch bereitstand, zu ergreifen. Dabei hätte ich fast das Gleichgewicht verloren und wäre zu Boden gefallen, wenn mich Simon nicht an meiner Hüfte gepackt und an seine Brust gezogen hätte.
    Verwirrt und total überrascht blickte ich zu ihm hoch.
    »Ich will wissen, warum du plötzlich anders zu mir bist!«, verlangte Simon mit scharfer Stimme. »Vor nicht mal einem Tag hast du mir Drohungen an den Kopf geworfen und mich beschimpft und plötzlich willst du … Ja, was willst du eigentlich von mir?«
    Dein Herz , dachte ich. Serviert auf einem silbernen Tablett.
    »Verschieben wir das doch alles auf später.« Endlich hörte sich meine verführerische Stimme wieder nach Verführung und nicht nach Kehlkopfentzündung an. Dieses Mal schaffte ich es den Alkohol zu angeln, ohne unglücklich umzukippen. »Zu viel Gerede würde doch nur den Moment zerstören«, versuchte ich es Simon so glaubwürdig wie möglich zu verklickern. Ich hielt ihm die Flasche hin. »Trink.«
    Fast schon dachte ich, dass Simon entweder ablehnen oder wieder mit mir reden wollen würde, doch er schüttelte nur den Kopf und sagte, dass ich zuerst trinken sollte.
    Da ich dem Alkohol wirklich nicht abgeneigt war und einen großen Schluck wegen meines Plans vertragen konnte, trank ich. Das wurde mir zum Verhängnis.
    Ich erwischte natürlich viel zu viel auf einmal … Dabei wollte ich mich nicht betrinken, ich wollte nur Simon ein klein wenig abfüllen, damit es mir leichter fiel, ihn zu verführen.
    Natürlich verlief wieder einmal alles anders …
    »Genug, Serena.« Simon nahm mir die Flasche aus der Hand und stellte sie zurück auf den Tisch. Dabei hielt er mich mit einem Arm so fest umschlungen, dass ich nicht von seinem Schoß purzeln konnte.
    Leider machte sich bei mir der Alkohol immer mehr im Blut bemerkbar. »Siimoon«, lallte ich und drückte meinen Kopf an seine Brust. »Bitte, küss mich!«
    Ich spürte, wie sein Brustkorb vor Lachen vibrierte. »Das war eigentlich genau das, was ich von Anfang an hören wollte. Niemand kann den Wunsch eines betrunkenen Mädchens ablehnen, wenn es noch ein Bitte vor das Küss mich setzt.«
    »Du laberst zu viel«, sagte ich genervt. »Bla, bla, bla. Is doch im Moment völli–«
    Weiter kam ich nicht, denn seine Lippen unterbrachen meinen Redefluss.
    Vielleicht lag es am Alkohol, vielleicht aber auch

Weitere Kostenlose Bücher