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Blind Date - SMarte Geschichten (German Edition)

Blind Date - SMarte Geschichten (German Edition)

Titel: Blind Date - SMarte Geschichten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Lou
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masturbiere? Das wird ja immer peinlicher.

    „Ja“, gebe ich zu.

    „Erzähl mir eine Geschichte aus deinen Träumen.“

    Er nippt an seinem Wein. „Ich warte.“

    Bei seinem Tonfall fühle ich mich wie ein kleines Mädchen, dass vor seinem Vater eine Beichte ablegen muss. Peinlich berührt nippe ich auch an meinem Glas.

    „Also gut. In meiner Fantasie habe ich etwas angestellt. Dann kommt ein Mann, stellt mich zu Rede, schimpft mit mir, legt mich dann übers Knie und versohlt mir den Hintern.“

    So schwer war das ja gar nicht. Das war zwar eine Kurzfassung, aber es ist raus.

    Robert nickt interessiert, „weiter.“

    Weiter? Meistens habe ich dann einen Orgasmus und es ist zu Ende.

    „Ich stelle mir manchmal vor, dass ich einem Mann zur Strafe einen blasen und es dann schlucken muss. Oder dass er ihn mir hinten rein schiebt.“

    Hab ich das jetzt wirklich gesagt? Ich werde ja richtig mutig.

    „Aber das ist nur Fantasie, in Wirklichkeit will ich das nicht, das tut bestimmt zu weh.“

    „Hast du schon einmal mit deinem Freund darüber gesprochen? Kann er dir nicht deine Wünsche erfüllen?“

    „Nein, Timo hat für so etwas kein Verständnis. Und außerdem strahlt er auch nicht die Dominanz aus, die ich mir wünsche.“

    „Ich verstehe. Dann weiß er gar nichts davon?“

    Ich schüttele den Kopf. „Nein, der darf das auch nie erfahren. Timo ist bis übermorgen auf einem Seminar, sonst hätte ich gar nicht so kurzfristig kommen können.“

    „Möchtest du, dass ich dich in diese besondere Spielart der Erotik, in die Welt aus Leiden und Lust einführe? Dir muss klar sein, dass das auch schmerzhaft sein wird, schon allein ein richtiger Hintern voll, wird wehtun, vielleicht wirst du es auch noch ein paar Tage spüren und ich werde mich nicht von dir abhalten lassen. Du wirst oft betteln, dass ich aufhöre, aber ich werde das durchziehen und du wirst dich oft verfluchen, dass du dich darauf eingelassen hast. Aber nach morgen Abend wirst du froh sein, dass du deine Sehnsucht ausgelebt hast.“

    Sag einfach nein und verschwinde hier. Und wieso morgen Abend? Egal, das kläre ich später.

    „Ja“, höre ich meine eigene Stimme. Robert fasziniert mich, seine Worte lösen wieder dieses verdammte Kribbeln zwischen meinen Beinen aus.

    „Ich möchte nicht, dass du mich später anzeigst, weil ich dir vielleicht wehgetan habe oder dich in irgendeiner Form gedemütigt habe. Daher möchte ich von dir schriftlich haben, dass alles mit deinem Einverständnis geschieht.“

    Klar will er sich absichern, dass ich nicht mit einem blauen Flec k am Hintern zur Polizei renne. Schließlich ist er Anwalt und kennt sich mit so was aus.

    Ich überfliege das Schriftstück, ... werde keine Regressansprüche stellen ... freiwillig in seine Hände ... alles in beiderseitigem Einvernehmen ..., Hamburg, 27.07.2013, und setze mit dem Kuli Linda Schneider auf die Linie neben dem Datum.

    „Gut, dann trinken wir jetzt den Wein in Ruhe aus und dann fangen wir an.“

    Anfangen? Jetzt? Er hat gesagt, das würde wehtun. Was hast du denn gedacht? Angst vor meiner eigenen Courage kriecht in mir hoch. Hin und hergerissen zwischen Angst und Neugier klammere ich mich an meinem Weinglas fest und harre der Dinge, die da kommen mögen.

    *

    „Bringe bitte die Gläser in die Küche, und dann kommst du wieder her.“ Hey, mein Glas ist noch halb voll. Trotzig setze ich an und trinke noch einen Schluck.

    „Ich habe noch etwas.“

    „Das war keine Bitte!“

    Roberts Stimme ist leise, aber sehr bestimmt. Mir läuft ein leichter Schauer den Rücken hinunter. Auf was habe ich mich hier eingelassen? Ich stehe auf und bringe die Gläser in das angrenzende Zimmer. Staunend stelle ich die Weingläser auf die Anrichte und sehe mich um. Die Küche ist hochmodern eingerichtet, alles ist in Schwarz und Weiß gehalten. Sogar die Handtücher und das Porzellan in den Regalen haben schwarz-weiße Muster. Meine nackten Füße hinterlassen leichte Spuren auf den hoc hglänzenden, schwarzen Fliesen.

    „Ich habe gesagt, du sollst wieder her kommen.“

    Die Stimme ist immer noch leise, aber ein verärgerter Unterton veranlasst mich, wieder ins Wohnzimmer zu gehen.

    Robert steht vor mir und seine Hand hinterlässt mit einem lauten Klatschen einen brennenden Schmerz an meiner Wange. Was soll das? Warum habe ich eine Ohrfeige von ihm bekommen.

    „Wenn ich dir etwas sage, erwarte ich, dass du unverzüglich gehorchst!“, bekomme ich sofort die

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