Blink! - die Macht des Moments
Language Comprehension«,
Nature
405 (11. Mai 2000). Auf Deutsch erschien von Paul Ekman:
Wie
Sie Emotionen erkennen und richtig interpretieren,
Heidelberg: Spektrum Akademischer Verlag (2004).
Gavin de Beckers Buch
The Gift of Fear: Survival Signals that Protect
Us from Violence,
London: Bloomsburg (1997) ist auf Deutsch unter dem Titel
Mut zur Angst: Wie Intuition uns vor Gewalt schützt,
Frankfurt : Krüger (1999) erschienen.
Zum Thema Einzel- oder Doppelstreife siehe Carlene Wilson,
Research
on One- and Two-Person Patrols: Distinguishing Fact from Fiction
(South Australia: Australasian Centre for Policing Research, 1991), sowie Scott H. Decker und Allen E. Wagner, »The Impact
of Patrol Staffing on Police-Citizen Injuries and Dispositions«,
Journal of Criminal
Justice
10 (1982), S. 375–382.
Schluss
Eine der besten Darstellungen von Abbie Conants Geschichte stammt von ihrem Ehemann, dem Komponisten William Osborne, trägt
den Titel »You Sound like a Ladies Orchestra« und ist nachzulesen auf ihrer gemeinsamen Website http://www.osborne-conant.org/ladies.htm.
Folgende Artikel haben mir beim Verständnis der Veränderungen in |256| der Welt der klassischen Musik geholfen: Evelyn Chadwick, »Of Music and Men«,
The Strad
(Dezember 1997), S. 1324–1329; Claudia Goldin und Cecilia Rouse, »Orchestrating Impartiality: The Impact of ›Blind‹ Auditions
on Female Musicians«,
American Economic Review
90, Nr. 4 (September 2000), S. 715–741, sowie Bernard Holland, »The Fair, New World of Orchestra Auditions«,
New York Times,
11. Januar 1981.
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false
|257| Dank
Vor einigen Jahren, ehe ich mit der Arbeit an diesem Buch begann, entschloss ich mich, meine Haare lang wachsen zu lassen.
Ich hatte sie lange Zeit kurz und konservativ getragen, aber ich entschied mich spontan, mir wieder einen wilden Strubbelkopf
wachsen zu lassen, so wie ich ihn als Teenager getragen hatte. Augenblicklich begann sich mein Leben zu verändern. Ich bekam
Strafzettel wegen überhöhter Geschwindigkeit, was mir noch nie zuvor passiert war. In Flughäfen wurde ich für persönliche
Sonderkontrollen aus der Warteschlange vor dem Sicherheitscheck herausgewinkt. Eines Tages, ich ging die Fourteenth Avenue
in Downtown Manhattan entlang, hielt ein Einsatzwagen der Polizei neben mir, und es sprangen drei Polizeibeamte heraus. Sie
teilten mir mit, sie seien auf der Suche nach einem Sexualstraftäter, und dieser Sexualstraftäter sehe mir ähnlich. Sogleich
zogen sie eine Phantomzeichnung und eine Personenbeschreibung hervor. Ich sah mir das Bild an und wies die Polizisten, so
höflich ich konnte, darauf hin, dass mir das Bild nicht im Geringsten ähnlich sah: Der Gesuchte war größer, schwerer, gute
15 Jahre jünger und sah – wie ich in einem leider fruchtlosen Versuch, einen Witz zu machen, anmerkte – bei weitem nicht so
gut aus wie ich. Das Einzige, was wir gemeinsam hatten, war der wuschelige Schopf. Wir diskutierten geschlagene 20 Minuten
lang, ehe ich die Polizisten überzeugen konnte und sie mich endlich gehen ließen. Ich gebe gern zu, dass das ein sehr triviales
Missverständnis war: US-Amerikaner schwarzer Hautfarbe erleiden tagtäglich weit schlimmere Entwürdigungen. Mir fiel jedoch
auf, wie subtil die Stereotypisierung in meinem Fall war: Es ging nicht um etwas wirklich Offensichtliches wie Hautfarbe,
Alter, Größe oder Gewicht. Der Grund war allein meine Frisur. Irgendetwas am ersten Eindruck meiner Haare hatte jedes andere
Detail aus der Täterbeschreibung völlig in den Hintergrund treten lassen. Dieses Erlebnis ließ mich zum ersten Mal bewusst |258| darüber nachdenken, welche bedeutende Rolle der erste Eindruck spielt. Und dies führte schließlich dazu, dass ich dieses Buch
geschrieben habe. Deshalb gilt mein erster Dank jenen drei Polizeibeamten.
Nun aber zu den Menschen, denen ich für konkretere Unterstützung danken möchte. David Remnick, Herausgeber des
New Yorker,
war so entgegenkommend und geduldig, mich ein Jahr lang untertauchen zu lassen, während ich an diesem Buch gearbeitet habe
– jeder sollte einen so großzügigen Chef haben. Mein Verlag Little, Brown, der mich schon bei meinem vorhergehenden Buch
The
Tipping Point
geradezu königlich behandelt hat, hat mich auch diesmal wieder verwöhnt. Mein Dank gilt Michael Pietsch, Geoff Shandler, Heather
Fain und vor allem Bill Phillips, der mit Geschick, Klugheit und guter Laune im Manuskript Sinn
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