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Blitz und der Feuerteufel

Blitz und der Feuerteufel

Titel: Blitz und der Feuerteufel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter Farley
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interessiert an: »Verstehen Sie etwas von Pferden?«
    »Ein wenig schon...«
    »Dann können Sie mir vielleicht auch ein paar andere Sachen erklären, die mir auf die Rechnung gesetzt werden! Meine Frau sagt, es wäre wirklich Zeit, daß ich mich endlich darüber unterrichte; aber es ist kaum je möglich, den vielbeschäftigten Freddy Ringo einmal festzuhalten, besonders nicht, wenn gerade Trabrennen gelaufen werden. Was heißt >Hufschmiere    »Nicht direkt«, antwortete Alec, »aber natürlich fördert es die Schnelligkeit, wenn man die Hufe mit einem Spezialfett einschmiert, damit sie in guter Verfassung bleiben und nicht brüchig werden.«
    »Und wozu dient >Heilerde für Hufpackungen    »Wenn ein Pferd Tag für Tag auf hartem Geläuf trabt, werden seine Hufe oft heiß und feucht. Man packt dann über Nacht die Hufe ein, um die Hitze herauszuziehen.«
    »Sie scheinen mir aber mehr als nur >ein wenig< über diesen Sport Bescheid zu wissen«, sagte der Mann. »Besitzen Sie etwa auch Traber?«
    »O nein...«
    Der Mann streckte ihm seine Rechte hin. »Mein Name ist Dick Frecon«, sagte er, »ich besitze einen dreijährigen Hengst mit Namen Lively Man. Vermutlich haben Sie ihn hier draußen schon gesehen?«
    Alec schüttelte Herrn Frecons Hand. »Nein, ich war noch nie hier. Ich heiße Alec Ramsay.«
    Frecons dichte Augenbrauen runzelten sich. »Wie bitte? Wie ist Ihr Name?« fragte er verwundert. Dabei wanderten seine Augen von Alecs Gesicht zu seinen kräftigen, großen Händen, dann zu den breiten Schultern.
    »Alec Ramsay«, wiederholte Alec.
    Frecon studierte sein Gesicht. »Doch wohl nicht der bekannte Rennreiter?« fragte er. »Doch nicht der Reiter von Blitz und Vulkan? Und im letzten Jahr von Black Minx? Der Alec Ramsay doch wohl nicht?!«
    »Doch! Das sind unsere Pferde«, bekannte Alec.
    »Ja, hat man denn Worte!« sagte Frecon. »Seit Jahren verfolge ich Ihre Laufbahn, ohne daß es mir möglich gewesen wäre, Ihnen näher zu kommen als auf der nächststehenden Tribüne!« Er faltete den Brief mit der Abrechnung seines Trainers zusammen und steckte ihn weg. »Und jetzt, wo ich mich selbst am Rennsport beteilige, sitze ich mit einemmal neben Ihnen und frage auch noch, ob Sie etwas von Pferden verstehen! Entschuldigen Sie bitte diese törichte Bemerkung!«
    »Bitte, bitte, das macht doch nichts!« erklärte Alec freundlich. »Jeder, der einem Trainer ein Pferd in Arbeit gegeben hat, muß doch auch wissen, wofür er zahlt!«
    »Das sagt meine Frau ebenfalls.« Einen Augenblick schwieg er, dann erkundigte er sich: »Nehmen Sie mir die Frage nicht übel: Warum besuchen Sie heute die Trabrennbahn?«
    »Weil heute abend im zweiten Rennen ein Dreijähriger läuft, der mich interessiert.«
    »Ei, im zweiten Rennen läuft mein Pferd ja ebenfalls!« rief Frecon und setzte sich gerade. »Wieviel haben Sie auf den Hengst gesetzt?«
    »Ich habe überhaupt nicht gewettet«, antwortete Alec lächelnd. »Das Pferd heißt Feuerteufel und ist ein Sohn von Blitz.«
    »Ach, richtig, ich hätte darauf achten sollen, als die Leute neulich davon sprachen! Voriges Jahr als Zweijähriger war er schnell wie ein Wirbelwind, aber in dieser Saison ist er noch nicht recht herausgekommen. Er gehört Jimmy Creech aus Coronet in Pennsylvanien, nicht wahr?«
    »Ja, stimmt«, sagte Alec. »Jimmy Creech ist ein alter Freund meines Partners Henry Dailey. Daher kam es, daß seine Traberstute von Blitz gedeckt wurde.«
    »Ich würde gern auch Henry Dailey kennenlernen«, sagte Frecon, »und Blitz und Vulkan.«
    »Dann besuchen Sie uns doch einmal auf unserer Farm; sie ist nur zwei Eisenbahnstunden von New York entfernt.«
    »Oh, das würde ich gern tun, wenn ich sicher sein darf, nicht ungelegen zu kommen.«
    »Das brauchen Sie nicht zu befürchten. Besuchen Sie uns, sobald Sie Zeit haben«, bekräftigte Alec.
    Der Zug fuhr langsamer; er näherte sich dem Bahnhof von Westbury.
    »Für heute abend kann ich Feuerteufel kein Glück wünschen, weil er im selben Rennen läuft wie mein eigenes Pferd«, sagte Frecon. »Wer sitzt denn im Sulky? Einer der bekannten Fahrer?«
    »Nein, er wird von Tom Messenger trainiert und gefahren, einem ganz jungen Mann. Ich kenne ihn nicht und weiß von ihm nur, daß er ein Freund von Jimmy Creech ist, der krank zu Hause liegt und nicht hierherkommen kann.«
    »Dann kennen Sie Jimmy- Creech?«
    »Nur aus den Erzählungen meines Partners, nicht

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