Blitzschnell entspannt
Pfarrer Kneipp? Hier hat er seine ganzheitliche Therapie entwickelt, die immer mehr Anhänger findet. Immer wenn ich in dieser hübschen Kurstadt unterwegs bin, nutze ich die Gelegenheit zu einem kalten Armbad, einer der Kneipp’schen Wasseranwendungen. Auf die wohltuende Wirkung mögen heute viele Menschen nicht mehr verzichten.
Das kalte Armbad eignet sich besonders, wenn Sie
sich körperlich oder geistig erschöpft fühlen
innere Unruhe spüren,
einen zu hohen Blutdruck haben,
müde und abgespannt sind,
in Ihrer Leistungsfähigkeit geschwächt sind,
sich beruhigen und anregen, aber nicht aufregen wollen.
So wird’s gemacht
Sie benötigen eine kleine Wanne oder ein Waschbecken, in das Sie Ihre Arme tauchen können. Füllen Sie diesen Behälter mit kaltem Wasser (um die 12 Grad Celsius).
Tauchen Sie Ihre Arme – wenn sie kalt sind, vorher erwärmen – bis zur Mitte der Oberarme in das Wasser. Dauer: maximal 30 Sekunden. Bei starkem Kältegefühl vorher beenden.
Streifen Sie das Wasser mit den Händen ab und trocknen Sie die Arme, indem Sie sie pendelnd bewegen.
Entspannungsbrille
Es ist nicht immer ganz einfach, den Alltag auszublenden und sich mit allen Sinnen und vollkonzentriert auf den Prozess der Entspannung einzulassen. Mit einer Entspannungsbrille gelingt das sehr viel leichter. Sie sollte aus einem weichen, anschmiegsamen Stoff bestehen und die Augen vor zu viel Licht schützen. Sie lenkt die Aufmerksamkeit auf natürliche Weise von außen nach innen und
führt zu einer schnellen und tiefen Entspannung;
ermöglicht wegen der raschen und intensiven Wirkung, auch kurze Zwischenzeiten zur Entspannung zu nutzen;
stellt sicher, dass Entspannung auch in Akutsituationen gelingt, zum Beispiel bei Stress, Krisen, Krankheit, Konflikten;
baut nach einiger Zeit eine Entspannungsreaktion auf, die dann ohne weitere Übung und Hilfsmittel abgerufen werden kann;
sorgt dafür, dass Entspannung immer dann sicher gelingt, wenn sie gebraucht wird;
schafft günstige Voraussetzungen für weitergehende Anwendungen, zum Beispiel Superlearning, Mentales Training oder Verhaltenstherapie.
Entdecken Sie weitere Möglichkeiten der Entspannungsbrille. Einige Anregungen gefällig?
meditative Erfahrungen sammeln;
Musik intensiv erleben und genießen;
Pausen erholsam gestalten, auch bei langen Autofahrten;
gut in den Mittagsschlaf kommen;
kreative Lösungen für Aufgaben und Probleme finden.
So wird’s gemacht
Besorgen Sie sich eine Entspannungsbrille. Geeignet kann eine Schlafbrille sein, wie man sie auf Langstreckenflügen von der Stewardess bekommt. Achten Sie auf einen angenehmen Sitz.
Setzen Sie die Brille zu Beginn der Übung sorgfältig auf. Machen Sie daraus ein kleines, feierliches Ritual.
Lassen Sie sich noch einige Minuten Zeit, bevor Sie mit Ihrer Übung beginnen, um in die neue Situation hineinzufinden und sich einzustimmen.
Nun führen Sie Ihre Übung durch oder genießen ganz einfach die Dunkelheit und das angenehme Gefühl, das Ihnen die Brille schenkt.
Als Autofahrer unterwegs
Techniken zur Schnellentspannung und Stärkung der Konzentration sind für den Autofahrer bei den heutigen Verkehrsverhältnissen unabdingbar, denn
fast jeder von uns ist täglich mit dem Auto unterwegs, davon viele als Berufskraftfahrer;
Autofahren ist geistige und seelische Schwerstarbeit, wie Arbeitsmediziner herausgefunden haben;
Autofahrer befinden sich in einer Ausnahmesituation, weil sie in Stressmomenten überlegt handeln müssen;
Fehler beim Autofahren werden oft bitter bestraft.
Jeder Autofahrer möchte gelassen, ohne Ärger und Stress hinter seinem Lenkrad sitzen. Leider geht der Wunsch nicht immer in Erfüllung. Die Belastung, die durch das Autofahren entsteht, ist enorm hoch. Sie wird von den Deutschen gleich an zweiter Stelle nach den Beschwernissen der Arbeitswelt genannt.
Man möchte das kaum glauben. Autofahren ist doch – zumindest in der Theorie – ganz einfach. Es besteht lediglich darin, Informationen aufzunehmen, diese zu verarbeiten und dann in Handlungen umzusetzen. Das setzt allerdings voraus, dass auch alle wichtigen Informationen wahrgenommen werden. Schon das kann schwierig sein, wenn man Folgendes bedenkt: Im Stadtverkehr muss ein Autofahrer auf einer Strecke von einem Kilometer, wegen der Fülle der auf ihn einprasselnden Informationen, rund 200 Entscheidungen treffen und Maßnahmen ergreifen: Gas geben, bremsen, in den Rückspiegel schauen, schalten, den Blinker betätigen usw. Über 50 Prozent der Unfälle
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