Blitzschnell entspannt
Selbstcheck hilft Ihnen dabei.
So wird’s gemacht
Sitzen Sie in einer bequemen, entspannten und gleichzeitig stabilen Haltung?
Haben Sie in alle Richtungen freie Sicht?
Sind Sie gedanklich ganz und ungeteilt in der Gegenwart?
Achten Sie darauf, dass Ihre Hände das Lenkrad zwar fest, aber nicht verkrampft umfassen. Sie halten das Lenkrad wie die Zeiger einer Uhr, die zehn vor zwei anzeigt.
Spüren Sie, wie Ihre Füße entspannt und gleichwohl wachsam nahe bei den Pedalen auf dem Boden stehen.
Finden Sie sicheren Halt an der Rückenlehne Ihres Sitzes, die Sie gut abstützt.
Spüren Sie, wie Sie Ihre Schultern nicht nach oben ziehen, sondern locker und gelöst nach unten hängen lassen?
Sicher können Sie erfühlen, wie Ihre Beine und Füße entspannt und wach ihren Dienst verrichten.
Entspannen Sie zwischendurch Ihr Gesicht, indem Sie ein paar kräftige Grimassen schneiden, dabei die Nase rümpfen und die Stirn runzeln.
Anti-Ärger-Technik
Ärgern Sie sich manchmal über andere Verkehrsteilnehmer? Vielleicht ist das nicht immer vermeidbar. Nur, wer sich aufregt, verliert das innere Gleichgewicht (manchmal auch das äußere) und gibt die Kontrolle über sich an andere ab. Es sind diese anderen, die einen dann wie Marionetten an der Schnur tanzen lassen können.
Schauen wir uns doch einmal genauer an, wie Ärger entsteht. Worüber regen wir uns eigentlich auf? Meist über andere, weil die etwas tun oder unterlassen, mit dem wir nicht einverstanden sind. Und warum machen die das? Die Antwort auf diese Fragen ist bereits die Lösung.
So wird’s gemacht
Es gibt zwei Möglichkeiten, warum die anderen Verkehrsteilnehmer unsere Erwartungen nicht erfüllen. Entweder haben sie versehentlich einen Fehler begangen oder sie wollen uns absichtlich in Rage bringen.
Trifft das Erste zu, dann denke ich daran, wie viel mir selbst schon daneben gegangen ist. Also, Schwamm drüber, ich verzeihe großzügig und bin eigentlich ganz froh, dass nicht mir dieses Missgeschick passiert ist.
Will man mich aber mit voller Absicht in Aufregung versetzen, dann bleibe ich erst recht souverän und gelassen. Ich entscheide schließlich selbst, worüber, wann und ob ich mich ärgere.
Im Stau die Ruhe bewahren
Endlich ist die Arbeitswoche vorbei. Jetzt aber schnell ins Auto und ab geht’s zu einem Wochenendtrip in die Berge. Schon in zwei Stunden werden wir am Ziel sein.Herrlich, diese Ruhe dort und die gute Luft und überhaupt. Doch plötzlich ist’s vorbei mit der Vorfreude. Ein Stau. Nichts geht mehr. Der Zorn lässt die Adern schwellen. Hilflosigkeit macht sich breit. Stress von bester Güte hat uns gepackt.
Doch Staus entstehen nicht, weil jemand Sie ärgern möchte und sich freut, wenn Sie Ihr Ziel verspätet erreichen. Staus haben Ursachen. Und Staus sind eine Chance.
So wird’s gemacht
Machen Sie sich die möglichen Ursachen des Staus bewusst, und der Stress wird sich abbauen:
Das Verkehrsaufkommen kann ungewöhnlich hoch sein und einen Stau auslösen. Vielleicht hätten Sie das wissen können und die Fahrt anders planen müssen.
Eine Baustelle kann einen Stau verursachen. Baustellen müssen sein, und sie haben Positives. Denn hier entsteht eine bessere Straße – auch für Sie.
Leider kann auch ein Unfall zum Stau geführt haben. Seien Sie dankbar, dass Sie davon nicht unmittelbar betroffen sind.
In jedem Fall gilt: Sie können am Stau nichts ändern. Also machen Sie das Beste daraus. Entspannen Sie sich ein wenig, legen Sie eine kleine Denkpause ein, oder stärken Sie sich für die Weiterfahrt. Genießen Sie die unerwartete Atempause, die Ihnen durch den Stau geschenkt wird.
Isometrische Übungen in Fahrpausen
Für den Fall also, dass Sie im Stau stehen, möchte ich Ihnen jetzt gleich einen konkreten Vorschlag machen. Auch in Fahrpausen, die Sie im Übrigen spätestens alle zwei Stunden einlegen sollten, sind isometrische Übungen sowohl eine schnelle als auch sehr wirkungsvolle Hilfe. Sie lockern Ihre Muskulatur und Ihre seelische Befindlichkeit. Sie brauchen dazu Ihr Auto nicht einmal zu verlassen. Schon nach wenigen Minuten werden Sie sich entspannter und wacher fühlen. Sie können Ihre Fahrt frisch gestärkt fortsetzen, vorausgesetzt, der Stau hat sich zwischenzeitlich aufgelöst.
So wird’s gemacht
Kopf-Dreher
Drehen Sie den Kopf langsam so weit wie möglich nach rechts. Lassen Sie dabei die Schultern locker hängen. Drehen Sie den Kopf ebenso dann nach links. Wieder nach rechts und nach links.Noch einmal nach rechts.
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