Blitzschnell entspannt
Schließlich noch einmal nach links. Zurück in die Ausgangshaltung.
Kopf-Zieher
Fassen Sie mit der linken Hand über den Kopf zum rechten Ohr. Ziehen Sie die rechte Schulter in Richtung Boden, bis Sie seitlich im Nacken eine Dehnung spüren. Jetzt das Gleiche mit der rechten Hand am linken Ohr und der linken Schulter. Zurück in die Ausgangsposition.
Schulter-Heber
Ziehen Sie langsam beide Schultern nach oben, ohne den Kopf nach unten zu drücken. Dann noch ein Stückchen weiter nach oben mit den Schultern, bis Sie das Gefühl haben, sie befinden sich auf der Höhe der Ohren. Halten Sie die Spannung für einen Moment. Dann lassen Sie die Schultern behutsam nach unten sinken.
Autodach-Drücker
Strecken Sie die Arme nach oben und drücken Sie mit beiden Händen fest gegen das Autodach. Ein paar Sekunden lang fest drücken, dann loslassen.
Lenkrad-Quetscher
Umfassen Sie das Lenkrad mit beiden Händen und drücken Sie es fest zusammen. Halten Sie die Spannung ein paar Sekunden lang. Lösen Sie dann die Spannung.
Augen-Entspanner
Das Fahren strengt auch die Augen an. Reiben Sie deshalb rund 30 Sekunden lang kräftig die Hände aneinander und legen Sie dann die Handflächen leicht gewölbt für etwa eine Minute über die Augen. Wärme fließt von den Händen in den Bereich der Augen und löst Verspannungen.
Nackenstützen-Zieher
Mit beiden Händen fassen Sie nach hinten und ziehen Ihre Nackenstütze zu sich nach vorn, während Sie gleichzeitig Ihren Kopf nach hinten gegen die Stütze drücken. Lassen Sie nach wenigen Sekunden wieder los.
Sitz-Zieher
Umfassen Sie mit beiden Händen den Rahmen Ihres Autositzes. Ziehen Sie ihn kräftig nach oben, während Sie Ihr Gesäß fest in die Sitzfläche pressen. Halten Sie die Spannung einige Sekunden und lassen Sie dann los.
Knie-Drücker
Drücken Sie mit beiden Händen die Knie nach innen und gleichzeitig mit den Knien nach außen gegen die Hände. Erhöhen Sie Druck und Gegendruck. Halten Sie die Spannung einige Sekunden, und lassen Sie los.
Zwischenzeiten zur Entspannung nutzen
Ärgern Sie sich beim Schlangestehen oder im Stau? Entdecken Sie Möglichkeiten, scheinbar verlorene Zeit für sich zu nutzen.
Im Verlauf eines Tages ergeben sich immer wieder Momente des Übergangs:
Die Morgentoilette ist beendet, jetzt geht’s zum Frühstück.
Die Kinder haben sich auf den Weg zur Schule gemacht.
Am Arbeitsplatz angekommen, haben wir noch einen Augenblick Zeit, bevor es richtig losgeht.
Wir schließen eine Arbeit ab und sind dabei, eine neue zu beginnen.
In wenigen Minuten wird ein Besucher eintreffen. Wir sind vorbereitet und warten auf ihn.
Wir haben unseren Arbeitsplatz aufgeräumt und sind kurz davor, nach Hause zu gehen.
Sind wir uns dieser Zwischenzeiten überhaupt bewusst, und was machen wir mit ihnen? Viele Menschen hetzen von einer Aktivität zur nächsten. Ergeben sich Lücken, werden sie als ärgerliche Zwangspausen durchlitten.
Machen wir uns bewusst: Auch diese Zeiten sind ein Teil unseres Lebens. So wertvoll, weil unwiederbringlich, wie jeder andere Augenblick. Auch in diesen Minuten lohnt es sich, bewusst zu leben und ihnen einen Sinn zu geben. Dabei plädiere ich keinesfalls dafür, diese Zeithäppchen auch noch mit Arbeit auszufüllen. Das wird ja oft genug getan. Die Folge: Wir nehmen die Belastung der einen Arbeit zur nächsten mit. In unserem Bewusstsein klebt die eine Aufgabe an der anderen. Wir gönnen uns kein Durchatmen zwischendurch. So kommt es, dass wir oft schon zur Halbzeit eines Tages ausgebrannt und erschöpft sind.
Stille Phase
Nehmen Sie sich Zeit zum Träumen – auch mal am hellichten Tag. Gönnen Sie sich zwischendurch eine Pause. Als würden Sie mit einem Hubschrauber aufsteigen aus dem Gequirle des Alltags. Von oben sieht alles anders aus, berührt mich nicht so stark. Vielleicht gelingt es mir sogar, den Alltag für einigeAugenblicke ganz zu vergessen, um mich anschließend entspannt und gestärkt auf die Anforderungen der Arbeit einlassen zu können.
Sagen Sie nicht, Sie haben keine Zeit. Sie haben allenfalls keine Zeit, sich die stille Phase nicht zu gönnen.
So wird’s gemacht
Richten Sie Ihren Arbeitstag so ein, dass Sie etwa zur Halbzeit des Tages
vielleicht nach dem Mittagessen – eine stille Phase einschalten. Sie kann zwischen 15 und 30 Minuten dauern.
Entscheiden Sie sich für einen Ort, an dem Sie nicht gestört werden können. Am besten wäre es, Sie könnten die stille Phase mit einem Spaziergang in der Natur
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