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Blood Coven Vampire 07 - Bis das der Biss uns scheidet-iO

Blood Coven Vampire 07 - Bis das der Biss uns scheidet-iO

Titel: Blood Coven Vampire 07 - Bis das der Biss uns scheidet-iO Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mari Mancusi
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lächerlich ist. Doch es bleibt mir in der Kehle stecken, als ich bemerke, dass sie einen bedeutsamen Blick in Richtung Videospiel wirft. Dabei liest sie wohl vor allem die Zeitanzeige, die noch immer auf dem Bildschirm blinkt.
    »Ach, das!« Ich mache eine geringschätzige Handbewegung. »Das ist nur zur Übung. Schließlich kann man nie wissen, wann man vielleicht einem Zombie begegnet. Zum Beispiel während man gerade einen Auftrag für Slayer Inc. erledigt. Aber keine Sorge, Berth-Baby. Darf ich dich Berth nennen? Ich bin unschlagbar, wenn es um gezielte Kopfschüsse geht. Im Ernst. Beim bloßen Anblick meiner Waffe fangen die Gehirne schon von allein an herumzuspritzen.«
    Skeptisch hebt sie eine Augenbraue. »Das ist sehr … beruhigend.«
    Ich schnappe mir die Fernbedienung und schalte den Fernseher aus. »Aber nun genug von mir. Reden wir über dich! Was hast du so getrieben? Gefällt es dir in Vegas? Schon irgendwelche Glücksspiele gespielt? Du musst freitags unbedingt mal die Krave Lounge ausprobieren. Umwerfende Gothicszene. Sie haben die schärfsten…«
    »Rayne«, unterbricht Bertha mich. »Wir haben keine Zeit, durch die Clubs zu ziehen«, sagt sie und spuckt mir die Worte entgegen wie Gift. »Wir haben einen Auftrag für Slayer Inc. zu erledigen. Oder hast du das schon vergessen?«, fügt sie mit einem weiteren tadelnden Blick auf den Bildschirm hinzu.
    Ich runzele die Stirn. Hab ich hier was nicht mitbekommen? Teifert hat meinen Auftrag doch klar und deutlich formuliert. Wieso benimmt sich Bertha dann so, als wäre ihr ein wichtiges Memo entgangen? Hat Jareth am Ende recht? Ist der Auftrag von Slayer Inc. doch nicht so heroisch, wie ich behauptet habe?
    »Wer hat dich geschickt?«, frage ich und meine Augen verengen sich zu schmalen Schlitzen.
    »Das musst du schon selbst herausfinden«, antwortet Bertha höhnisch. Alles klar, sie kann genauso gut Spielchen spielen wie ich.
    Dann lässt sie sich auf mein Bett plumpsen. »Also, reden wir über die Strategie. Hast du irgendwelche Spuren? Irgendeine Idee, wohin deine Schwester und ihr Freund geflüchtet sein könnten?«
    Ich schüttele den Kopf. Zum Glück kann ich ihr darauf ehrlich antworten. Nichts fragen, nichts sagen. Das ist meine Taktik. »Tut mir leid, sie hat in letzter Zeit ihre App für die Handylokalisierung nicht upgedatet. Ich glaube, sie hat inzwischen sogar ihre Mitgliedschaft im Olive-Garden-Restaurant hier verloren.«
    Bertha verdreht die Augen. »Na, was denkst du denn? Ihre Facebookseite habe ich natürlich schon gecheckt. Auch MySpace. Aber du bist schließlich ihre Zwillingsschwester. Kannst du nicht… irgendwie spüren, wo sie gerade ist oder so?«
    »Ach, hör auf. Das Einzige, was ich im Moment spüre, ist die Anwesenheit eines supernervigen Individuums in meinem Zimmer«, entgegne ich, verärgert über ihre Fragerei. Für wen arbeitet sie? Für jemand anderen bei Slayer Inc.? Pyrus persönlich?
    Sie runzelt die Stirn. »Nur zu, mach einen auf Zicke. Mich wirst du damit nicht verschrecken.« Sie schüttelt den Kopf. »Du siehst eine neue, stärkere Bertha vor dir, die sich von niemandem mehr irgendwelchen Scheiß anhört.« Energisch steht sie auf und dreht und wendet sich ganz ungeniert vor dem Spiegel. »Ich bin wieder da. Ich bin heiß wie die Hölle und ich lasse mir nichts mehr gefallen!«
    Triumphierend reckt sie die Faust und sieht mich erwartungsvoll an. Soll ich jetzt applaudieren, oder was?
    »Äh, ja?«, sage ich. »Weiter so, böses Mädchen, dann kommst du überall hin?«
    Sie funkelt mich an. »Mach dich nur lustig«, knurrt sie. »Dir wird das Lachen schon vergehen, wenn ich deine Schwester und ihren dämlichen Freund erst in Handschellen abführe.« Sie grinst boshaft.
    Jetzt reicht's! Ich springe vom Bett auf und packe sie an ihrer dämlichen Weste. »Das werden wir ja sehen!«
    Sie feixt und mir wird klar, dass ich ihr in die Falle gegangen bin. »Oh, tut mir leid«, sagt sie mit großen, unschuldigen Augen. »Aus irgendeinem Grund dachte ich, wir wären auf derselben Seite. Du weißt schon, die Seite, die dich für diesen Job angeheuert hat. Die Seite, die dich ins Jenseits befördern kann, indem sie den Nanovirus in dir aktiviert, wenn du dich nicht an die Spielregeln hältst.«
    Argh. Es kostet mich meine ganze Selbstbeherrschung, sie wieder loszulassen. Aber natürlich hat sie recht. Ich darf mir nicht anmerken lassen, dass ich eigentlich größeres Interesse daran habe, meine Schwester zu beschützen,

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