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Blood - Ein Alex-Cross-Roman

Blood - Ein Alex-Cross-Roman

Titel: Blood - Ein Alex-Cross-Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blanvalet-Verlag <München>
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Sex zu haben, gute, schweißtreibende Körperarbeit. Der Blonde drang tief in sie ein, Melinda schien das ziemlich gut zu gefallen. Das Ganze machte ihn irgendwie an. Melinda trug weiße Kniestrümpfe, das brachte Sullivan auf Touren. Für wen sie das wohl macht? Für ihn oder für sich selbst?
    Nachdem er ungefähr eine Minute zugeschaut hatte, räusperte er sich. Ähem, ähem. Ruhe im Fick-Saal.
    Das sich paarende Paar jagte auseinander, das war nicht
einfach angesichts der Korkenzieher-Stellung, in der sie sich noch vor wenigen Millisekunden befunden hatten.
    »Also, ihr beide … Donnerwetter«, sagte er und lächelte freundlich, als würde er eine Untersuchung über außereheliche Affären durchführen. »Ihr geht ja echt ran. Ich bin beeindruckt.«
    Also ehrlich, die beiden gefielen ihm, besonders diese Mel. Für ihr Alter war sie ein absoluter Kracher, kein Zweifel. Hübscher Körper, hübsches Gesicht, ein süßes Gesicht, dachte er.
    Es gefiel ihm sogar, dass sie nicht versuchte, ihre Blöße zu bedecken, und wie sie ihn anstarrte, dieses Was, zum Teufel, machen Sie hier? Das hier ist mein Haus, meine Affäre geht Sie einen Scheißdreck an, wer immer Sie sein mögen. Also verschwinden Sie!
    »Sie sind Melinda Steiner, nicht wahr?«, sagte er und richtete die Waffe auf sie, allerdings nicht irgendwie bedrohlich. Warum sollte er die beiden mehr bedrohen, sie mehr ängstigen, als es unbedingt notwenig war? Er hasste sie ja nicht. Sie waren nicht die Mafia, sie waren nicht mit Schießprügeln hinter ihm oder seiner Familie her.
    »Ja. Ich bin Melinda Steiner. Wer sind Sie? Was wollen Sie hier?«
    Sie hatte definitiv etwas Angriffslustiges an sich, ohne dabei jedoch völlig unausstehlich zu sein. Verdammt noch mal, schließlich war es ihr Haus, und sie hatte das Recht zu erfahren, was er hier wollte.
    Mit wenigen schnellen Schritten betrat er das Zimmer und …
    Plopp!
    Plopp!
    Er schoss den blonden Mann in die Kehle und die Stirn, er
plumpste vom Bett auf den indianischen Bettvorleger. Von wegen: Halt dich fit, dann lebst du länger.
    Melinda schlug die Hände vor den Mund und stöhnte vernehmlich auf: »Oh, mein Gott.« Aber sie kreischte nicht los, damit war klar, dass es hier in erster Linie um Sex gegangen war. Sie vögelten miteinander, aber sie waren nicht ineinander verliebt, waren nicht einmal eng befreundet. Als er ihr jetzt ins Gesicht sah, da dachte er, dass sie Blondie nicht einmal besonders gemocht hatte.
    »Braves Mädchen, Melinda. Du denkst mit. Er hat überhaupt nichts gespürt. Keinerlei Schmerzen, versprochen.«
    »Er war mein Innenarchitekt«, sagte sie und fügte dann hastig hinzu: »Ich weiß gar nicht, wieso ich Ihnen das erzähle.«
    »Du bist nervös. Wer wäre das nicht? Vermutlich kannst du dir bereits denken, dass ich hier bin, um dich umzubringen, nicht deinen ehemaligen Liebhaber.«
    Er stand ungefähr einen Meter von der Frau entfernt, die Pistole ungefähr auf ihre Herzgegend gerichtet. Aber sie schien sich ziemlich gut im Griff zu haben − sehr beeindruckend. Eine Frau nach Sullivans Geschmack. Vielleicht sollte sie Mafiachefin werden. Vielleicht würde er ihren Namen ins Spiel bringen.
    Jedenfalls mochte er sie, dann überfiel ihn plötzlich der Gedanke, dass er ihren Mann nicht besonders mochte. Er setzte sich auf das Bett, die Waffe nach wie vor auf sie gerichtet, na ja, auf ihre linke Titte, um genau zu sein.
    »Mel, ich sag dir mal was. Dein Mann hat mich hierhergeschickt, damit ich dich umbringe. Er hat dafür fünfundsiebzigtausend Dollar bezahlt. Das, was jetzt kommt, ist reine Improvisation, aber besitzt du vielleicht eigenes Geld? Vielleicht könnten wir uns ja irgendwie einigen. Wäre das denkbar?«

    »Ja«, sagte sie. »Das wäre es.« Mehr nicht.
    Ein paar Minuten später waren sie sich einig und sein Honorar vervierfacht worden. Die Welt wurde von einer Menge Verrückter bevölkert, kein Wunder, dass Desperate Housewives so ein großer Erfolg war, musste er unwillkürlich denken.

110
    Sampson und ich waren schon etliche Jahre nicht mehr in Massachusetts gewesen, nicht, seitdem wir in einem Fall mit dem Decknamen »Katz und Maus« einen »Mr Smith« genannten Wahnsinnigen verfolgt hatten. Mr Smith war wahrscheinlich der gerissenste aller Psychopathen, mit denen wir bis zu jenem Zeitpunkt jemals zu tun hatten. Er hätte mich beinahe umgebracht. Also waren nicht viele glückliche Erinnerungen mit uns in Sampsons Auto, als wir uns auf der Fahrt von D.C. in die

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