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Blood Empire - Das Blutreich

Blood Empire - Das Blutreich

Titel: Blood Empire - Das Blutreich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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Schrotpistole.
    Beide Waffen ließ er gleichzeitig los krachen.
    Sein Gegner taumelte getroffen zurück, hatte keine Zeit mehr, die Handgranate von sich zu schleudern. Sekundenbruchteile später gab es eine gewaltige Detonation. Chase kauerte sich nieder, presste sich dabei gegen die Containerwand, während über ihm die Hölle losbrach. Es wurde verdammt heiß. Aber gegen das, was Chase bis dahin hatte durchmachen müssen, war das gar nichts.
    Ein paar Augenblicke blieben Chase, um seine Willenskraft vollkommen auf die Heilung seiner Wunden zu konzentrieren.
    Vor allem das Ohr machte ihm noch immer zu schaffen. Eine wahre Folter war das!
    Er schloss die Augen dabei.
    Ein innerer Instinkt für Gefahr ließ ihn Sekunden später herumwirbeln. Einer der Sturmhauben-Männer tauchte hinter der Ecke des Containers auf.
    Chase feuerte mit der MPi auf ihn. Mit einem Schrei sackte der Kerl in sich zusammen. Chase durchsiebte ihn regelrecht, bis das Magazin leer geschossen war. Danach warf er die MPi zu Boden, rappelte sich auf und spurtete los.
    Die Großraumcontainer, die in unmittelbarer Nähe der Pier aufgereiht waren, bildeten eine Art Labyrinth.
    Chase dachte über Tardelli nach.
    Einen Augenblick lang hatten sich die Blicke der beiden Männer getroffen. Er hat mich genauso erkannt, wie ich ihn!, erkannte der Vampir. Ein dünnes Lächeln umspielte seine Lippen. Kunststück!, dachte er. Ich habe mich ja auch kaum verändert - ganz im Gegensatz zu Jack!
    Wir konnten uns ja von Anfang an nicht leiden!, dachte Chase. Warum hätte es bei unserem unerwarteten Widersehen anders sein sollen?
    Chase lief bis zur nächsten Ecke, bog nach rechts ab. Anschließend sofort wieder links. Er holte zwei Patronen aus der Jackentasche heraus und steckte sie in die Schrotpistole. Einige kleinere Schusswunden hatten sich inzwischen wieder geschlossen. Für sein zerfetztes T-Shirt galt das leider nicht. Chase hatte es für 40 Dollar bei einem Second Hand Händler in der 86. Straße gekauft. Ein schlichtes weißes T-Shirt mit einem unleserlichen Schriftzug. Dabei handelte es sich um ein angeblich echtes Sid ViciousAutogramm. Scheiße, man soll seine guten Sachen eben nicht bei der Arbeit tragen!, ging es Chase durch den Kopf.
    Chase bog erneut ab.
    Er hatte etwas den Überblick verloren, wie viele seiner Verfolger noch in Aktion waren.
    Das Geräusch von Schritten ließ ihn erstarren.
    Chase steckte die Schrotpistole weg, langte an die Oberkante des etwa 2
    Meter zwanzig hohen Containers und zog sich empor. Er hatte einfach im Moment keine Lust auf MPi-Salven und andere Nadelstiche. Im nächsten Moment lag er bäuchlings auf dem kalten Metalldach des Containers.
    Er verhielt sich ruhig.
    Drei der Sturmhauben-Typen arbeiteten sich durch die Korridore zwischen den Containern. Chase sah die Laserstrahlen ihrer Zielerfassungsgeräte durch die Nacht tanzen.
    Einer von ihnen murmelte etwas in das Mikro am Revers seiner Splitterweste, was Chase nicht genau verstand.
    Jack Tardelli ist hartnäckig!, dachte er. Das war er schon damals gewesen. Zumindest in dieser Hinsicht hatte er sich nicht geändert. Am besten, ich knöpfe mir den alten Schleimer mal vor!, überlegte er. Allerdings hatte Chase nicht die geringste Neigung, sich vorher erst Dutzende von Kugeln in den Körper brennen zu lassen. Chase wartete, bis die Sturmhaubenmänner sich entfernt hatten. Eine richtige kleine Privatarmee schien Tardelli unter seinem Kommando zu haben.
    Die verstreichende Zeit nutzte Chase, um den Heilungsprozess an seinem zerfetzten Ohr voran zu bringen.
    Als sich seine Gegner weit genug entfernt hatten erhob sich Chase. Er stand auf, ließ von seinem erhöhten Standpunkt aus den Blick schweifen. Tardellis Limousine entdeckte er unweit der Auffahrt, die von der Pier hinauf zum Elevated Highway führte.
    Feige Sau!, dachte Chase.
    Tardelli wollte offensichtlich auf Nummer sicher gehen, aber dennoch am Ort des Geschehens bleiben. Wenn etwas schief ging, konnte er mit seiner Limousine auf den Highway flüchten.
    Vielleicht sollte ich dir mal die Tour gründlich vermasseln!, durchzuckte es Chase. Er setzte zu einem Spurt über das Container-Dach an. Einen Augenblick später sprang er über den etwa zwei Meter breiten Zwischenraum zum nächsten Container.
    Als Chase das Ende der Container-Kolonne erreichte, sprang er zu Boden. Der Sturmhauben-Killer, der dort patrouillierte, wurde von Chase zu Boden gerissen. Chase wartete nicht, bis sein Gegner ihn mit seiner

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