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Blood Empire - Das Blutreich

Blood Empire - Das Blutreich

Titel: Blood Empire - Das Blutreich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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Fürsten sind im allgemeinen äußerst zuverlässig", erwiderte Chase, während er aus einem der Sichtfenster ins Freie blickte.
    "Auch unserem Herrn und Meister kann mal einer ein faules Ei unterjubeln", meinte Murray.
    Chase zuckte die Achseln.
    "Piss dir nicht in die Hosen, Murray."
    Sie brauchten nicht lange zu warten.
    Ein Helikopter näherte sich aus Richtung Brooklyn, senkte sich auf den Sendola-Tower nieder. Für Hubschrauber gab es regelrechte Landemarkierungen.
    Das Gefährt landete.
    Die Rotoren drehten sich langsamer, stoppten schließlich ihre Umdrehungen.
    Eine Tür öffnete sich.
    Zwei Bewaffnete in dunklen Anzügen stiegen aus. Sie trugen MPis über der Schulter.
    Sie halfen ihrem Boss aus dem Heli.
    Chase erkannte ihn sofort wieder.
    "Jack Tardelli!", flüsterte der Vampir vor sich hin. Wie immer war Tardelli perfekt gestylt. Das braune Kaschmir-Jackett saß maßgeschneidert. Tardelli sah sich suchend um, wechselte ein paar Worte mit seinen Männern. Ein schneller Blick wanderte zu der Rolex am Handgelenk.
    "Sieht tatsächlich so aus, als wollten die sich mit jemandem treffen", meinte Gary.
    Murray machte ein skeptisches Gesicht, lud dabei seine Pump Gun durch.
    "Ich bin dafür, jetzt raus zu gehen und den Scheißkerl umzunieten. Sonst überlegt er es sich noch anders und haut wieder ab."
    "Wir warten noch", entschied Chase. "Schließlich will ich wissen, mit wem sich Tardelli hier trifft..."
    Wer auch immer aus der New Yorker Unterwelt sich dazu hatte verführen lassen - er hatte den Tod verdient.
    Schon deshalb, um als Abschreckung für andere zu dienen, die vielleicht ähnliche Pläne hegten.
    Etwa fünf Minuten später näherte sich ein zweiter Heli, senkte sich auf den zweiten markierten Landeplatz nieder.
    Es war ein ziemlich großer Heli.
    "Scheiße, wer kommt denn mit so einem Riesending daher?", murmelte Chase.
    "Erinnert mich an die Mannschaftshelikopter aus 'Apocalypse Now'", knurrte Murry.
    "Hoffen wir, dass er keine Granatwerfer an Bord hat!", erwiderte Chase. Gary machte eine wegwerfende Handbewegung. "Wir haben ja Handgranaten dabei, damit wird das Problem schon zu lösen sein, ehe irgendein Schaden entsteht."
    Ein Mann stieg aus dem zweiten Heli, dessen Rotoren in Bewegung blieben. Ein Kahlkopf in Lederjacke und mit einer Uzi in der Hand. Er strebte auf Tardelli zu, redete mit ihm. Ob er ihm etwas gab, war nicht zu sehen, da er Chase und den beiden anderen Vampiren den Rücken zuwandte.
    "Los jetzt!", rief Chase. "Sonst hauen die wieder ab! Vielleicht war das nur eine Geldübergabe oder irgend so was..."
    "Aber der Glatzkopf dürfte nur ein kleiner Furz sein!", gab Gary zu bedenken.
    Chase nahm die Schrotpistole in die Hand.
    "Natürlich ist das nur ein kleiner Furz. Die große Nummer sitzt noch im Heli!"
    Chase nahm kurz Anlauf, ließ die Metalltür nach außen springen. Die drei Vampire traten ins Freie.
    Es gab keinen Anlass für sie, besonders vorsichtig zu sein. Das Schlimmste, was ihnen passieren konnte waren ein paar Kugeln aus den MPis um die Ohren zu bekommen. Nadelstiche - mehr nicht. Von Gary wusste Chase, dass er manchmal eine Kevlar-Weste bei der Erledigung solcher Jobs trug. Ein zimperlicher Pimpel eben!, dachte Chase. Gary und Murry gingen rechts und links von Chase, die Waffen im Anschlag.
    Die Schrotspistole, die Chase in der Rechten trug, war auf diese Distanz noch nicht anzuwenden. Aber Chase hatte ebenso wie seine Kumpane eine Handgranate in der Jackentasche. Damit würde das Gröbste schon erledigt werden können.
    Die drei traten aus dem Schatten heraus.
    Auf Tardellis Gesicht erschien ein wölfisches Grinsen, als er Chase sah.
    "So habe ich mir das gedacht!", rief er zu Chase hinüber. Die Bodyguards luden wie auf ein geheimes Zeichen hin ihre Waffen durch.
    Gleichzeitig geschah noch etwas anderes.
    Aus dem großen Mannschaftshelikopter sprangen jetzt innerhalb weniger Augenblicke ein halbes Dutzend mit Sturmhauben und Tarnanzügen ausgerüstete Männer heraus. Aber sie trugen weder Sturmgewehre noch Uzis, sondern Präzisionsarmbrüste.
    Waffen, wie Vampirjäger sie bevorzugen!
    Wie geschaffen, um Holzpflöcke genau dorthin zu schießen, wo diese besondere Art von Sterblichen sie gerne hinhaben wollen: ins Herz eines Vampirs.
    Gary feuerte seine Pumpgun ab, aber sein Schuss ging ungezielt ins Nichts. Gleich drei der Pflockgeschosse trafen ihn. Das erste fuhr ihm ins Auge, als er sich zu den Schützen herumdrehte. Das zweite bohrte sich durch den Hals, schaute

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