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Bloodlines - Mead, R: Bloodlines - Bloodlines

Bloodlines - Mead, R: Bloodlines - Bloodlines

Titel: Bloodlines - Mead, R: Bloodlines - Bloodlines Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richelle Mead
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wenn jemand Moroi-Mädchen tötete, war nicht ich in Gefahr. Während ich Jill und ihren steten Blick so betrachtete, kam ich zu dem Schluss, dass sie auch mit dieser Sache würde fertig werden können, wenn sie schon mit dem Wissen leben konnte, dass ihre eigenen Leute sie umbringen wollten. Also gab ich ihr einen kurzen Überblick über das, was ich wusste.
    »Aber du weißt nicht, ob Kelly eine Moroi war«, erklärte sie, sobald ich fertig war.
    »Nein. Das ist hier die entscheidende Information.« Ich setzte mich mit meinem eigenen Laptop im Schneidersitz auf mein Bett. »Ich werde unsere Dateien und die der Lokalzeitung durchsuchen und nachsehen, ob ich ein Foto von ihr finde. Von Mrs Weathers habe ich nur erfahren, dass Kelly eine herausragende Sportlerin war.«
    »Was bedeuten könnte, dass sie keine Moroi gewesen ist«, meinte Jill. »Ich meine, sieh dir nur an, wie jämmerlich meine Leistungen in dieser Sonne sind. Was passiert, wenn sie keine Moroi war? Viele deiner Theorien hängen davon ab, dass sie eine war. Aber was ist, wenn sie ein Mensch war? Was dann? Können wir’s ignorieren? Es könnte trotzdem dieselbe Person sein … aber was würde es bedeuten, wenn der Mörder zwei Moroi und einen Menschen getötet hätte?«
    Damit hatte Jill nicht ganz unrecht. »Keine Ahnung«, antwortete ich.
    Meine Suche dauerte nicht lange. Die Alchemisten hatten keine Unterlagen über den Mord, hätten aber andererseits, falls Kelly ein Mensch gewesen war, auch keine gehabt. Jede Menge Zeitungen hatten Geschichten über sie gebracht, doch ich konnte keine Fotos finden.
    »Was ist mit einem Jahrbuch?«, fragte Jill. »Irgendwer muss sie doch hier aufbewahren.«
    »Das ist tatsächlich ziemlich genial«, sagte ich.
    »Siehst du? Ich habe dir gesagt, dass ich nützlich bin.«
    Ich lächelte sie an, dann fiel mir etwas ein. »Oh, ich habe gute Neuigkeiten für dich. Vielleicht.« Ich fasste kurz Kristins und Julias Plan zusammen, Jill solle sich dem Nähclub anschließen.
    Ihre Miene hellte sich auf, aber sie war immer noch vorsichtig. »Meinst du wirklich, das würde funktionieren?«
    »Es gibt nur eine Möglichkeit, das herauszufinden.«
    »Ich habe in meinem ganzen Leben noch nie eine Nähmaschine angefasst«, meinte sie.
    »Ich schätze, dies ist deine Chance, es zu lernen«, erwiderte ich. »Oder vielleicht werden die anderen Mädchen auch einfach glücklich darüber sein, dich als ihr Kurs-Model dabeizuhaben.«
    Jill grinste. »Woher weißt du, dass sich nur Mädchen für diesen Club einschreiben?«
    »Das weiß ich überhaupt nicht«, gab ich zu. »Ich habe lediglich die Geschlechtsstereotypen benutzt, glaube ich.«
    Mein Handy klingelte, und im Display blitzte Ms Terwilligers Nummer auf. Ich nahm den Anruf entgegen und machte mich auf einen Kaffeeausflug gefasst.
    »Miss Melbourne?«, fragte sie. »Wenn Sie und Ihr Bruder innerhalb einer Stunde am Carlton-College sein können, könnten Sie mit jemandem aus dem Studentensekretariat sprechen, bevor es schließt. Schaffen Sie das?«
    Ich warf einen Blick auf die Uhr und ging einfach davon aus, dass Adrian gerade nichts Wichtiges tat. »Ähm, ja. Ja, natürlich, Ma’am. Danke. Herzlichen Dank.«
    »Der Mann, mit dem Sie reden müssen, heißt Wes Regan.« Sie hielt inne. »Und könnten Sie mir auf dem Rückweg einen Cappuccino mitbringen?«
    Ich versicherte ihr, dass ich es konnte, dann rief ich Adrian an und instruierte ihn, sich fertig zu machen. Anschließend tauschte ich schnell meine Uniform gegen eine andere Kombi aus Bluse und Rock. Nach einem Blick in den Spiegel begriff ich, dass Adrian recht hatte. Es bestand wirklich kein großer Unterschied zwischen der Amberwood-Ausstattung und meiner üblichen Garderobe.
    »Ich wünschte, ich könnte mitfahren«, sagte Jill sehnsüchtig. »Ich würde Adrian gern wiedersehen.«
    »Siehst du ihn in gewisser Weise nicht jeden Tag?«
    »Stimmt«, antwortete sie. »Obwohl ich jetzt noch nicht immer in seinen Kopf gelangen kann, wenn ich es will. Es geschieht einfach zufällig. Und außerdem ist es nicht dasselbe. Er kann mir durch das Band schließlich nicht antworten.«
    Ich hätte beinahe erwidert, dass das besser klang, als persönlich mit ihm zusammen zu sein, fand aber, dass es nicht hilfreich sein würde.
    Adrian war abmarschbereit, als ich bei Clarence eintraf, er war aufgeregt und wollte handeln. »Du hast gerade deinen Freund verpasst«, meinte er, als er in Latte stieg.
    »Wen?«
    »Keith.«
    Ich verzog das Gesicht.

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