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Bloodlines - Mead, R: Bloodlines - Bloodlines

Bloodlines - Mead, R: Bloodlines - Bloodlines

Titel: Bloodlines - Mead, R: Bloodlines - Bloodlines Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richelle Mead
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bald zu uns schicken. Wir brauchen nur noch Adrians Hilfe.«
    »Wow. Ihr seid aber schnell«, murmelte ich.
    Bei den Worten Adrian und Forschungen hatte ich im Geist Bilder von ihm in einem Labor hervorgebracht, bekleidet mit einem weißen Kittel und über Teströhrchen und Bechergläser gebeugt. Ich wusste zwar, dass die richtigen Forschungen nicht annähernd so aussehen würden, aber es fiel schwer, das Bild abzuschütteln. Außerdem fiel es mir schwer, mir einen Adrian vorzustellen, der sich ernsthaft auf etwas konzentrierte. Allerdings nagte dieser Gedanke an mir, dass Adrian sich sehr wohl konzentrieren würde, wenn er nur etwas hätte, worauf es sich lohnte, sich zu konzentrieren. Ob dies wohl wichtig genug wäre?
    Ich wusste es wirklich nicht genau. Es war zu schwer zu erraten, welche Aufgabe edel genug sein mochte, um Adrians Aufmerksamkeit fesseln zu können. Aber ich wusste ziemlich genau, dass ich einige wesentlich weniger edle Anreize kannte, die ihn vielleicht doch an Bord holen würden.
    »Wenn Sie ihm eine eigene Wohnung besorgen könnten, wette ich, er würde es tun«, erklärte ich schließlich. »Er will dringend von Clarence Donahue weg.«
    Stanton zog die Augenbrauen hoch. Das hatte sie nicht erwartet. »Na ja. Das ist keine so großartige Bitte. Und wir bezahlen sowieso bereits die Miete für Keith’ alte Wohnung, da er einen einjährigen Vertrag abgeschlossen hat. Mr Ivashkov könnte einfach dort einziehen. Nur … «
    »Nur was?«
    Stanton zuckte schwach die Achseln. »Ich wollte die Wohnung eigentlich Ihnen anbieten. Nach langen Debatten haben wir beschlossen, Sie einfach zur ortsansässigen Alchemistin hier zu machen, angesichts von Keith’ … bedauerlichem Abgang. Sie könnten die Amberwood verlassen, in seine Wohnung ziehen und einfach von dort aus die Aktivitäten überwachen.«
    Ich runzelte die Stirn. »Aber Sie wollten doch, dass ständig jemand bei Jill ist.«
    »Das wollen wir auch. Und tatsächlich haben wir nun eine geeignetere Person gefunden – nichts für ungut. Die Moroi haben ein Dhampirmädchen in Jills Alter aufgespürt. Dieses Mädchen könnte nicht nur als Jills Mitbewohnerin dienen, sondern auch als ihre Leibwächterin. Sie wird mit den Forschern herkommen. Daher brauchen Sie sich nicht länger als Schülerin auszugeben.«
    Die Welt drehte sich um mich herum. Alchemistenpläne, ständig in Bewegung. In dieser Woche waren anscheinend viele Entscheidungen gefallen. Ich überlegte, was das bedeuten mochte. Keine Hausaufgaben mehr, keine Highschool-Politik. Die Freiheit zu kommen und zu gehen, wann immer ich wollte. Aber es bedeutete auch, mich von den Freunden zu verabschieden, die ich gewonnen hatte – von Trey, Kristin und Julia. Ich würde Eddie und Jill nach wie vor sehen, aber nicht mehr so oft. Und wenn ich auf mich allein gestellt war, würden mir die Alchemisten – oder mein Vater – denn College-Kurse finanzieren? Unwahrscheinlich.
    »Muss ich gehen?«, fragte ich Stanton. »Kann ich nicht die Wohnung Adrian überlassen und für eine Weile an der Amberwood bleiben? Zumindest bis wir eine andere Bleibe für mich finden?«
    Stanton gab sich nicht die Mühe, ihre Überraschung zu verbergen. »Ich hatte nicht erwartet, dass Sie in der Schule bleiben wollten, sondern gedacht, dass Sie besonders froh darüber wären, nicht länger ein Zimmer mit einem Vampir teilen zu müssen.«
    Und so schnell stürzten all die Ängste und der Druck, mit denen ich es vor meiner Reise nach Palm Springs zu tun gehabt hatte, wieder auf mich ein. Vampirliebchen. Ich war doch eine Idiotin. Ich hätte mich auf die Chance stürzen sollen, von Jill wegzukommen. Jeder andere Alchemist hätte das getan. Durch mein Angebot zu bleiben, machte ich mich wahrscheinlich wieder verdächtig. Wie konnte ich erklären, dass hinter meiner Entscheidung so viel mehr steckte als nur ein anderer Mitbewohner?
    »Oh«, sagte ich und setzte eine neutrale Miene auf. »Als Sie sagten, Sie würden Jill einen Dhampir ihres eigenen Alters besorgen, bin ich davon ausgegangen, dass sie die Mitbewohnerin sein würde und ich nicht länger ein Zimmer mit Jill teilen müsste. Ich dachte, ich würde mein eigenes Zimmer im Wohnheim bekommen.«
    »Das lässt sich wahrscheinlich arrangieren … «
    »Und – mal ehrlich – nach manchem, was in letzter Zeit so geschehen ist, habe ich das Gefühl, ich sollte Jill besser noch ein wenig im Auge behalten, und das wäre einfacher, wenn ich in der Schule bleibe. Außerdem, wenn

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