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Bloodlines - Mead, R: Bloodlines - Bloodlines

Bloodlines - Mead, R: Bloodlines - Bloodlines

Titel: Bloodlines - Mead, R: Bloodlines - Bloodlines Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richelle Mead
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ausgerechnet für couragiert ?« Mit Geplänkel konnte ich umgehen. Solange ich mich darauf konzentrierte, brauchte ich nicht über die Bedeutung hinter seinen Worten nachzudenken oder darüber, dass mein Herzschlag sich ein ganz klein wenig beschleunigt hatte. »Nur damit du Bescheid weißt, du bist ein bisschen stabiler als bei unserer ersten Begegnung.«
    Er trat neben mich. »Bitte, erzähl es niemandem, aber ich glaube, es war eine gute Idee, vom Hof wegzukommen. Dieses Wetter ist ätzend, aber Palm Springs könnte mir tatsächlich guttun – die Stadt und all die Wunder, die sie birgt. Nämlich ihr. Dann die Kunstkurse. Reinigungsmittel mit Kiefernduft.«
    Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen und schaute zu ihm auf. Meine Bemerkung war halb scherzhaft gewesen, aber es stimmte: Er hatte sich seit unserer ersten Begegnung bemerkenswert verändert. Im Innern war er noch immer ein Mann, der litt, ein Mann, der die Narben dessen trug, was Rose und Dimitri ihm angetan hatten, aber allmählich konnte ich die Spuren von Heilung erkennen. Er war ruhiger und stärker geworden, und wenn er einfach den Kurs halten konnte und für eine Weile keine Krisen mehr auftauchten, dann konnte es tatsächlich zu einer bemerkenswerten Verwandlung kommen.
    Ich brauchte einige Sekunden des Schweigens, um zu begreifen, dass ich ihn die ganze Zeit über angestarrt hatte, während mein Verstand diese Gedanken entwickelte. Und tatsächlich starrte auch er mich an, mit einem Ausdruck des Staunens.
    »Mein Gott, Sage! Deine Augen. Sind sie dir jemals selbst aufgefallen?«
    Wieder breitete sich ein unbehagliches Gefühl in mir aus. »Was ist mit meinen Augen?«
    »Die Farbe«, flüsterte er. »Wenn du im Licht stehst. Sie sind umwerfend … wie geschmolzenes Gold. Ich könnte sie malen … « Er streckte die Hand nach mir aus, zog sie dann aber wieder zurück. »Wunderschön sind sie. Du bist wunderschön.«
    Etwas an der Art, wie er mich ansah, ließ mich erstarren, und mein Magen schlug Purzelbäume, obwohl ich den Grund hierfür nicht recht in Worte fassen konnte. Ich wusste nur, dass er mich anblickte, als sehe er mich zum allerersten Mal … und das machte mir Angst. Ich hatte seine unbefangenen, scherzhaften Komplimente einfach abtun können, aber diese Intensität war etwas gänzlich anderes, etwas, von dem ich nicht wusste, wie ich darauf reagieren sollte. Wenn er mich so ansah, glaubte ich wirklich, dass er meine Augen schön fand – ich glaubte, dass ich schön war. Und dazu war ich noch nicht bereit. Verwirrt trat ich einen Schritt zurück, weg aus dem Sonnenlicht, weil ich von der Energie seines Blickes wegmusste. Ich hatte gehört, dass Geist ihn auf merkwürdige Bahnen abirren lassen konnte, hatte aber keinen Schimmer, ob ich so etwas gerade erlebte. Ich wurde von meinen armseligen Versuchen, eine witzige Bemerkung zu machen, gerettet, als es an der Tür klopfte und wir beide heftig zusammenfuhren.
    Adrian blinzelte, und damit verblasste ein wenig von der Verzückung. Er verzog die Lippen zu dem für ihn so typischen hinterhältigen Grinsen. Es war, als sei nichts Merkwürdiges geschehen. »Showtime, hm?«
    Ich nickte und verspürte eine verwirrende Mischung aus Erleichterung, Nervosität und … Erregung … nur dass ich mir nicht gänzlich sicher war, ob diese Gefühle Adrian galten oder unseren Besuchern. Ich wusste nur, dass ich plötzlich leichter atmen konnte als noch wenige Sekunden zuvor.
    Er ging durchs Wohnzimmer und öffnete mit einer schwungvollen Gebärde die Tür. Abe kam hereingerauscht, prächtig anzusehen in einem graugelben Anzug, der verblüffend gut zu Adrians Malerarbeit passte. Auf dem Gesicht des älteren Moroi zeichnete sich ein breites Grinsen ab.
    »Adrian, Sydney … wie schön, Sie beide wiederzusehen. Ich glaube, einer von Ihnen kennt diese junge Dame bereits?« Er ging an uns vorbei und gab den Blick auf ein hageres Vampirmädchen mit kastanienbraunem Haar und großen, blauen Augen frei, die voller Argwohn waren.
    »Hallo, Angeline«, begrüßte ich sie.
    Als man mir eröffnet hatte, dass Angeline Dawes Jills neue Mitbewohnerin sein würde, hatte ich gedacht, das sei das Lächerlichste, was ich je gehört hatte. Angeline gehörte zu den Hütern, dieser Separatistengruppe von Moroi, Dhampiren und Menschen, die in der Wildnis von West Virginia lebten. Sie wollten nichts mit der Zivilisation einer unserer Rassen zu tun haben und hatten eine ganze Anzahl bizarrer Sitten. Nicht die unwesentlichste

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