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Bloodlines - Mead, R: Bloodlines - Bloodlines

Bloodlines - Mead, R: Bloodlines - Bloodlines

Titel: Bloodlines - Mead, R: Bloodlines - Bloodlines Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richelle Mead
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beschützen. Zwar vergebens, aber das hatte höchstwahrscheinlich am Timing gelegen und nicht an seinen mangelnden Fähigkeiten.
    Aber was für Spuren musste das bei ihm hinterlassen haben? Er war jemand, dessen einziger Daseinszweck darin bestand, andere zu verteidigen – und er hatte mit ansehen müssen, wie jemand in seiner Obhut gestorben war. Da Adrian sie jetzt ins Leben zurückgeholt hatte, war es da für Eddie nicht beinah so etwas wie eine zweite Chance? Eine Gelegenheit, Wiedergutmachung zu leisten? Vielleicht war er deshalb so wachsam.
    »Du wirkst durcheinander«, meinte Adrian.
    Ich schüttelte den Kopf und seufzte. »Ich denke wohl zu viel nach.«
    Er nickte ernst. »Deswegen lasse ich auch immer die Finger davon.«
    Eine frühere Frage ging mir durch den Kopf. »He, weshalb hast du diesem Mädchen eigentlich erzählt, dein Name sei Jet?«
    »Übliche Praxis, wenn man nicht will, dass einen die Bräute später finden, Sage. Außerdem hab ich mir überlegt, dass ich dadurch unsere Operation hier schütze.«
    »Ja, aber warum gerade Jet? Warum nicht … ich weiß nicht … Travis oder John?«
    Adrian warf mir einen Blick zu, der mir sagte, dass ich seine Zeit verschwende. »Weil Jet hammerhart klingt.«
    Nach dem Mittagessen brachten wir Adrian zu Clarence zurück, und wir Übrigen fuhren wieder zur Amberwood. Jill und Micah gingen fort, um ihr eigenes Ding zu erledigen, und ich überzeugte Eddie davon, mich in die Bibliothek zu begleiten. Dort organisierten wir uns einen Tisch, und ich holte meinen Laptop hervor. »Als ich Adrian heute abgeholt habe, haben wir etwas Interessantes herausgefunden«, berichtete ich Eddie mit bibliotheksleiser Stimme.
    Eddie sah mich schief an. »Wahrscheinlich war die ganze Erfahrung, Adrian abzuholen, interessant – zumindest nach dem, was Jill mir erzählt hat.«
    »Es hätte schlimmer kommen können«, spekulierte ich. »Zumindest war er bei meinem Eintreffen angezogen. Und es waren nur zwei weitere Moroi anwesend. Ich bin nicht in eine Studentinnenverbindung voller Moroi-Mädchen gestolpert oder so.«
    Das brachte ihn zum Lachen. »In diesem Fall hättest du vielleicht auch mehr Mühe gehabt, Adrian von dort wegzuholen.«
    Mein Laptopbildschirm erwachte zum Leben, und ich machte mich an die komplizierte Prozedur, mich in die megasichere Datenbank der Alchemisten einzuloggen.
    »Also, bei unserem Aufbruch erfuhren die Mädchen, mit denen er zusammen war, dass in der Nacht zuvor eine ihrer Freundinnen von Strigoi getötet worden war.«
    Alle Erheiterung verschwand aus Eddies Gesicht. Seine Augen wurden hart. »Wo?«
    »In L. A., nicht hier«, fügte ich hinzu. Ich hätte wissen müssen, dass ich ein solches Gespräch besser damit eröffnete, von vornherein klarzustellen, dass er auf dem Campus nicht Ausschau nach Strigoi zu halten brauchte. »Soweit wir wissen, haben alle recht – Strigoi wollen nicht in Palm Springs rumhängen.«
    Eddies Anspannung ließ um ungefähr ein Prozent nach.
    »Es geht um Folgendes«, fuhr ich fort. »Diese Moroi – diese Freundin der beiden – wurde angeblich genauso getötet wie Clarence’ Nichte.«
    Eddie zog die Augenbrauen hoch. »Mit der aufgeschlitzten Kehle?«
    Ich nickte.
    »Das ist seltsam. Bist du dir sicher, dass das wirklich passiert ist – einer von ihnen? Ich meine, wir stützen uns doch lediglich auf Clarence’ Bericht, nicht wahr?« Eddie trommelte mit einem Bleistift auf die Tischplatte, während er darüber nachgrübelte. »Clarence ist in Ordnung, aber ich bitte dich. Jeder weiß doch, dass er sie nicht alle hat.«
    »Deshalb habe ich dich hergeholt. Und deshalb wollte ich in unserer Datenbank nachsehen. Wir dokumentieren die meisten Todesfälle, die etwas mit Strigoi zu tun haben.«
    Eddie blickte mir über die Schulter, während ich einen fünf Jahre alten Eintrag über Tamara Donahue aufrief. Und tatsächlich, man hatte sie mit durchschnittener Kehle aufgefunden. Eine weitere Suche nach Melody Croft – Krissys und Carlas Freundin – brachte ebenfalls einen Bericht zutage. Er stammte von der vergangenen Nacht. Meine Leute waren am Tatort gewesen und hatten die Information schnell in die Datenbank eingespeichert. Auch Melody hatte man die Kehle aufgeschlitzt. Es gab noch weitere dokumentierte Strigoi-Morde in L. A. – schließlich war es eine große Stadt – , aber nur zwei passten zu diesem Profil.
    »Denkst du immer noch an das, was Clarence gesagt hat – Vampirjäger?«, fragte Eddie mich.
    »Ich weiß es

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